TEST

AMD-Mainboard von NZXT

Das N7 B550 im Test

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Ein Mainboard von NZXT gehört auch weiterhin zu den Exoten. Das Unternehmen hat sich zwar zunächst im Intel-Sektor ein wenig ausgetobt, doch nun wurde überraschend das neue N7 B550 und damit ein Mainboard für die AMD-Ryzen-Prozessoren aus dem Hut gezaubert. Wir haben von NZXT ein Sample erhalten und werden das gute Stück begutachten und durch den Test-Parcours schicken. Ob sich ein Kauf lohnt, wollen wir in diesem Testbericht feststellen.

Mit Intels Z370-Chipsatz hat NZXT zum ersten Mal in Form des N7 Z370 ein eigenes Mainboard auf den Markt gebracht. Den Nachfolger, das NZXT N7 Z390 (Hardwareluxx-Test), hatten wir selbst für einen ausführlichen Test in unserer Redaktion. Inzwischen gibt es aber auch bereits das NZXT N7 Z490 und auch das Nachfolgemodell mit Intels neuem Z590-PCH dürfte in den nächsten Monaten sicherlich folgen.

Mit dem N7 B550 ist NZXT eine regelrechte Überraschung gelungen. Ausgestattet wurde die ATX-Platine, vom AM4-Sockel und den vier DDR4-UDIMM-Speicherbänken abgesehen, mit einem PCIe-4.0-x16-Steckplatz und dazu einmal PCIe 3.0 x16 (mechanisch) sowie zweimal PCIe 3.0 x1. Sechsmal SATA 6GBit/s und dazu jeweils eine M.2-M-Key-Schnittstelle mit PCIe 4.0 x4 und PCIe 3.0 x4 bilden Storage-Bereich ab, aber auch für das USB-Equipment werden zahlreiche USB-Anschlüsse bereitgestellt. NZXT hat zudem auch einiges an Onboard-Komfort berücksichtigt, den wir natürlich ebenfalls festhalten werden.

Von NZXT haben wir die matt-weiße Version erhalten, eine Variante in matt-schwarz soll es aber ebenfalls geben. Wie man es von NZXT bereits von den vorangegangenen Platinen her kennt, wird das ATX-PCB größtenteils von einem Cover aus Metall in weißer Farbe überdeckt. Der VRM-Kühler selbst ist zwar schwarz, allerdings hat NZXT dort ein weißes, gelochtes Gitter mit angebracht. Ein solches Gitter befindet sich übrigens auch auf Höhe des PCH-Kühlkörpers, damit die warme Luft entweichen kann.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 230 Euro. Wie es um die Verfügbarkeit bestellt ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

Die technischen Eigenschaften

Dies sind die technischen Eigenschaften des NZXT N7 B550:

Die Daten des NZXT N7 B550 in der Übersicht
Hersteller und
Bezeichnung
NZXT
N7 B550
Mainboard-Format ATX
CPU-Sockel PGA AM4 (für Ryzen 3000, Ryzen 4000G und Ryzen 5000)
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
1x 4-Pin +12V
Phasen/Spulen 16 Stück
(14x CPU (12+2), 2x RAM)
CPU-MOSFETs 50A (Vishay SiC654(A))
Preis noch nicht bekannt
Webseite NZXT
 
Southbridge-/CPU-Features
Chipsatz, Kühlung AMD B550 Chipsatz, passiv
Speicherbänke und Typ 4x DDR4 (Dual-Channel), max. 4.733 MHz
Speicherausbau max. 128 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
SLI / CrossFire -
 
Onboard-Features
PCI-Express 1x PCIe 4.0/3.0 x16 (x16) über CPU (PCIe 4.0 nur mit Ryzen 3000/5000)
SATA(e)-, SAS- und
M.2/U.2-Schnittstellen
6x SATA 6GBit/s über AMD B550
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0/3.0 x4 oder SATA 6 GBit/s über CPU (PCIe 4.0 nur mit Ryzen 3000/5000)
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x2 über AMD B550 (Rückseite)
1x M.2 E-Key über AMD B550 (bereits belegt)
USB CPU: 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern, 3x Typ-A, 1x Typ-C)
Chipsatz+2x ASM1074:
 1x USB 3.2 Gen2 (intern), 8x USB 3.2 Gen1 (4x extern, 4x intern), 8x USB 2.0 (2x extern, 6x intern)
Grafikschnittstellen 1x HDMI 2.1
WLAN / Bluetooth WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6E AX210, Dual-Band, bis 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.2
Thunderbolt -
LAN 1x Realtek RTL8125BG 2,5-GBit/s-LAN
Audio-Codec
und Anschlüsse
8-Channel Realtek ALC1200 Codec
TI NE5532 Kopfhörerverstärker
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
LED-Beleuchtung 2x 4-Pin NZXT-RGB-Header
1x 4-Pin RGB-Header
1x 3-Pin-ARGB-Header
FAN- und WaKü-Header 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin AIO-Pump-Header
5x 4-Pin System-FAN-Header
Onboard-Komfort Status-LEDs, Flash-BIOS-Button, CMOS-Clear-Button, Power-Button, Reset-Button
Herstellergarantie 3 Jahre (nur über Händler)

Das mitgelieferte Zubehör

  • kurze Anleitung
  • vier SATA-Kabel
  • zwei WLAN-Antennen
  • zwei M.2-Schrauben

Die Zubehör-Liste des NZXT N7 B550 fällt sehr kurz aus. In der Verpackung konnten wir lediglich ein kurzes Mainboard-Manual (gefaltet), vier SATA-Kabel, zwei WLAN-Antennen sowie zwei M.2-Schrauben auffinden. Anstatt des kurzen Manuals hätten wir gerne ein richtiges Handbuch gesehen, wie es die vier renommierten Mainboard-Hersteller handhaben.