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Was ist ein I/O-Panel?
Das I/O-Panel (Input/Output-Panel) beschreibt den externen Anschlussbereich, der bei jedem Desktop-Mainboard anzutreffen ist - und der natürlich je nach Mainboard-Modell unterschiedlich bestückt ist. Am I/O-Panel werden beispielsweise USB-Geräte, das Netzwerkkabel und in manchen Fällen auch der Monitor angeschlossen.
Was für Anschlüsse sollten am I/O-Panel verbaut sein?
Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, da jeder Mensch unterschiedliche Vorstellungen und Anforderungen an das Mainboard setzt. Zur Pflicht gehören jedoch ein paar USB-Anschlüsse und ein Netzwerkanschluss. Auch zum Anklemmen von Audio-Geräten sind in der Regel immer entsprechende Buchsen vorhanden. Bei günstigen Mainboards fällt der Ausbau dann aber doch sehr übersichtlich aus, sodass nach den eigenen Anforderungen geschaut werden sollte, welche Anschlüsse wirklich benötigt werden.
Welche USB-Schnittstellen gibt es aktuell?
Derzeit werden USB-3.2-Gen1-, USB-3.2-Gen2- und USB-2.0-Anschlüsse sowie in immer öfteren Fällen auch USB-3.2-Gen2x2-Ports verbaut. Während USB 2.0 Transferraten bis 480 MBit/s ermöglicht, sind mit USB 3.2 Gen1 bereits 5 GBit/s möglich. Der USB-3.2-Gen2-Standard verdoppelt diesen Wert auf beachtliche 10 GBit/s. USB 3.2 Gen2x2 hingegen schafft es, Daten mit bis zu 20 GBit/s zu übertragen.
Neben der Typ-A-Anschlussvariante gibt es zudem die Typ-C-Variante. Diese bietet einen verdrehsicheren und deutlich kleineren Stecker, bei dem es egal ist, wie rum man ihn in die Buchse steckt.
Welche Anschlüsse sollten generell auf einem Mainboard verbaut sein?
Für den klassischen Betrieb mit einer potenten Grafikkarte wird zwingend einmal PCIe 4.0/3.0 x16 benötigt, der auch ältere Grafikkarten ansprechen kann (Abwärtskompatibilität). Je nach Anforderung können auch weitere kleinere Steckplätze, wie PCIe 4.0/3.0 x1 nicht schaden. Für Festplatten und SSDs bieten sich die SATA-6GBit/s-Ports an. Gerade für deutlich schnellere SSDs mit dem NVMe-Protokoll (Non Volatile Memory Express) sollte das Mainboard einen oder gleich mehrere M.2-M-Key-Anschlüsse bereitstellen, der auf vielen aktuellen Mainboards mit PCIe 4.0 x4 (64 GBit/s) angebunden ist und umgerechnet bis auf theoretische ~8 GB/s an Übertragungsrate kommt.
Auf dem MSI MEG Z590 ACE beispielsweise wurden zwei PCIe-4.0-x16-Steckplätze auf mechanischer Basis verbaut, von denen die oberen Beiden über den LGA1200-Prozessor angebunden sind. Der unterste Steckplatz arbeitet hingegen mit dem Z590-Chipsatz zusammen. In den Zwischenräumen wurden vier M.2-Anschlüsse in der M-Key-Variante positioniert.
Wichtig sind natürlich außerdem Lüfter- und auch WaKü-Anschlüsse (FAN- und Wakü-Header), damit der Lüfter vom Prozessor-Kühler angeschlossen werden kann oder damit die Pumpe der Wasserkühlung mit Strom versorgt wird. Aber auch für Gehäuse-Lüfter sollten entsprechende FAN-Header bereitgestellt werden, damit frische Luft ins Gehäuse und die warme Luft aus dem Gehäuse transportiert werden kann.
Was sind Front-Header und welche brauche ich?
Front-Header sind spezielle Anschlüsse für die Gehäuse-Front. So lassen sich USB-Schnittstellen und Audio-Anschlüsse mit der Gehäuse-Front verbinden. Üblich sind USB-3.2-Gen1- und USB-2.0-Header, wobei jeder Header zwei Schnittstellen bereitstellen kann. Doch auf vielen Mainboards sind aber auch schon die Typ-C-Header anzutreffen, die je nach Anbindung mit der USB-3.2-Gen1- oder Gen2-Spezifikation arbeiten können.
Während die USB-2.0-Header langsam überflüssig werden, ist zumindest ein USB-3.2-Gen1-Header wichtig, damit der schnelle Anschluss auch über das Gehäuse erreicht werden kann. Auch kann es nicht schaden, wenn für den Onboard-Sound ein entsprechender Front-Header vorhanden ist.
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