Werbung
Auch wenn wir uns neben dem Steam Deck bereits einige Windows-Handhelds angeschaut haben – die ASUS ROG Ally X war nicht dabei. Die Unterschiede sind aber deutlich zu erkennen, denn neben der Software ändert sich mit der ROG Xbox Ally X vor allem die Ergonomie des Handheld.
Die Ergonomie spielt auch eine wesentliche Rolle, denn wer ein Gerät mit etwa 700 g über längere Zeit halten will, will zum Beispiel keine Hand- und Handgelenksprobleme bekommen. Die Griffe sorgen zudem dafür, dass die Gewichtsverteilung sich in einer gewissen Balance befindet und gleichmäßig auf Handballen und Finger verteilt wird.
An den seitlichen Griffen sind nun rechts und links jeweils kleine Hörnchen vorhanden, welche sich in den Handballen legen sollen. Kleiner Finger und Ringfinger umschließen diese Hörnchen. Anstatt den Handheld in einer komplett aufgespreizten Hand zu halten, erinnert der Griff eher an den eines Konsolen-Controllers. Hier hat sich eine entsprechende Form längst etabliert. Nun findet sie sich auch im ersten Handheld wieder.
Grip-Design und Oberflächenstruktur spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für sicheren Halt. Konturierte und texturierte Griffe, wie sie hier beim ASUS ROG Xbox Ally X zu finden sind, ermöglichen einen festeren und sichereren Griff, was die Ermüdung der Hände reduziert.
Neben bzw. hinter dem Display gibt es die obligatorischen ABXY-Tasten, Steuerkreuz, L- & R-Impulstrigger, L- & R-Bumper, Xbox-Taste, View-Taste, Menü-Taste, Command-Center-Taste, Bibliothekstaste, 2x Analogsticks in Originalgröße und eine 6-Achsen-IMU. Hinzu kommen zwei frei belegbare Rücktasten. Auf ein Touchpad, wie es zum Beispiel das Steam Deck oder die ZOTAC ZONE besitzt, verzichten ASUS und Microsoft.
Auf der Stirnseite des ROG Xbox Ally X befinden sich von links nach rechts der Ein/Ausschalter, ein Klinkenanschluss sowie der Einschub für die microSD-Speicherkarte zur Speichererweiterung. Weiter rechts sitzt die Lautstärkewippe, daneben sind zwei LEDs vorhanden die Auskunft über den Ladezustand des Akkus oder den Betrieb des Handhelds geben sowie ganz rechts zwei Typ-C-Anschlüsse. Einer dieser beiden unterstützt USB 4 sowie Thunderbolt 4 und die Protokolle DisplayPort 1.4 und Power Delivery 3.0. Der zweite ist ein USB 3.2 Gen 2, der die beiden Display- und Ladeprotokolle ebenfalls unterstützt. Zur drahtlosen Kommunikation stehen ein Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.2 zur Verfügung.
Geladen wird der Akku mit bis zu 65 W. Ein Netzteil legt ASUS aber nicht bei. Dieses kann ebenfalls bei ASUS für zusätzliche 79,99 Euro erstanden werden oder aber man greift zu einem schon vorhandenen USB-C-Netzteil, wie sie in vielen Haushalten schon vorhanden sind. Die Sparmaßnahmen kein Netzteil und/oder Kabel mehr beizulegen, sind verständlich, aber auch nicht immer sinnvoll. Gerade wenn es darum geht einen schnellen Ladevorgang gewährleisten zu können, ist das Herstellerzubehör doch meist die erste Wahl – kostet hier aber extra.
Die Kühlung der Hardware im Inneren erfolgt über ein Gitter auf der Rückseite des ROG Xbox Ally X. Die warme Luft wird auf der Stirnseite des Handhelds herausgeblasen.
Ansonsten befindet sich im Lieferumfang neben dem fehlenden Netzteil und Ladekabel auch noch ein Ständer, in den der ROG Xbox Ally X gestellt werden kann. Über ein USB-C-Dock ist der stationäre Betrieb möglich.