Anfängerfragen - Linux Neuling? Hier ist der richtige Platz für deine Fragen (2)

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 45455
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Hallo zusammen,

habe vor paar Tagen mal einen Ausflug in die Linux Gamingwelt gewagt und bin bisher davon sehr angetan. Spezieller Grund ist bisher das Spiel Assassin's Creed: Odyssey. Das läuft unter Linux mit DXVK einfach großartig im Vergleich zu Windows 10 mit dem gammeligen D3D11-Renderer. Verwende einen R7 5800X + RX6800 XT, das ganze läuft mit Lutris. Grafikkarte hängt über Displayport an einem ASUS MG279Q Bildschirm mit einer Default Freesync-Range von 35-90Hz. In Windows 10 verwende ich eine Range von 56-144Hz die man ganz einfach mit Hilfe von CRU ändern kann. Diese Freesync-Range würde ich auch gerne unter Linux verwenden. Aktuell bin ich gezwungen das Game mit einem Framelimit von 87fps zu spielen damit ich nicht in die 90Hz mit Vsync laufe (erhöhter Input-Lag). Weiß einer einen Weg wie ich meine Freesync-Range unter Linux anpassen kann? Ich habe schon probiert die EDID unter Windows 10 mit der geänderten Range in eine .bin zu extrahieren und diese .bin dann vor dem Boot in der Command-Line von meinem Ubuntu 20.04 LTS einzubinden.
drm.edid_firmware=edid/your_edid.bin

Irgendwas klappt da aber nicht. Ich habe jedenfalls kein Freesync bei 144Hz.
 
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Einfach so ein EDID laden ist ggf. nicht zielführend. Dein Monitor schickt ja normalerweise kein anderes EDID wenn du Linux bootest. Es ist eher wahrscheinlich, das Linux mit dem EDID anders umgeht. Dann bewirkt es natürlich auch nichts, wenn du das gleiche EDID von Windows exportiert erzwingst.

Ich würde mir eher mal die XServer-Einstellungen angucken, und ggf. mal versuchen manuell entsprechende Modelines zu laden.
 
Ich würde mir eher mal die XServer-Einstellungen angucken, und ggf. mal versuchen manuell entsprechende Modelines zu laden.
Kannst du das auch einem Linux-Neuling wie mir genauer erklären?

Edit:
Eine andere Idee... eine neue Monitor.inf wie bei Windows kann ich nicht unter Linux verwenden? Ich kann mich noch schwach an die Anfangszeiten von Freesync erinnern als man die Freesync-Range unter Windows mit CRU noch nicht anpassen/verschieben konnte. Damals musste ich eine geänderte Monitor.inf verwenden wenn ich was anderes als 35-90Hz haben wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du das auch einem Linux-Neuling wie mir genauer erklären?
Müsste ich jetzt selbst nachlesen, ist schon ewig her, das ich da mal rumbasteln musste.
War mehr als Hinweis gedacht in welche Richtung du suchen kannst. ;)

Eine andere Idee... eine neue Monitor.inf wie bei Windows kann ich nicht unter Linux verwenden?
Das sind quasi die XServer-Settings (xorg.conf) und Modelines. ;)
 
Ich hatte das Problem, dass ich sämtliche Möglichkeiten um die Frequenzen selbst anzupassen ohne jeden Erfolg erschöpft hatte, und das waren eine Menge (Allerdings mit nvidia GPU, wo ja andere Options existieren als mit AMD!). Zuletzt war die Lösung tatsächlich die EDID des Monitors zu extrahieren, dieses File mit einem Windows-Tool (AW EDID Editor) zu modifizieren für die zusätzlichen Frequenzen, und dem Treiber dann diese geänderte EDID aufzuzwingen.

Um die EDID zu nutzen, habe ich in der xorg.conf folgende Zeile (unter Screen) hinzugefügt:
Option "CustomEDID" "LVDS-0:/home/<username>/lvds-0-intern-edid.bin"
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Elmario.

Meine in Windows extrahierte Range passt.
ASUS.jpg


Es scheitert also nur beim Einbinden in Linux. :unsure:
 
Ist das nicht etwas was sich im Treiber der GPU einstellen lässt, also beispielsweise mit AMDGPU Pro?
 
Die Treiber besitzen leider noch keine GUI für AMD GPUs, Einstellungen sind nur in den Config Dateien möglich.
Beispielsweise müssten für OC / UV glaube immer noch Bootparameter geändert werden.
Aber es wird...
Vor Kernel 5 ging ja gar nichts.
War damals sehr interessant, jetzt sollte aber alles schon laufen.

Ich habe festgestellt das ich mit Lutris und deren DXVK auf Winestaging zumindest früher schonmal die Grafik komplett abstürzen lassen konnte, wenn ich an Bildwiderholraten ingame gedreht habe.
Das ist mit neueren Kerneln (ich benutze die von tuxinvader, da der mainline für 20.04 seit Monaten Probleme mit libc6 und den headern hat) und dem aktualisieren von DXVK -wenn Lutris hier mal wieder Wochen verstreichen lässt, auch händisch einfach machbar- eigentlich weg.
Am besten läufts bei mir allerdings wenn ich Spiele über Steam starte und Proton werkeln lasse. Da steht sogar DX12 zur Verfügung, etwas das ich nie über Lutris geschafft habe bisher.
Bei Steam läuft fast alles und für sehr neue Spiele benutze ich dann gerne die Proton GE releases von Glorious Eggroll.

Übrigens kommt EAC / Easy Anti Cheat (?) endlich (?) nach Linux.
Wenn es die Spielemacher scharf schalfen kann ich Windows endlich zum Mond schießen. Vorher liefen solche Spiele nur mit sehr niedrigen FPS, da der Windows EAC noch über Wine lief...

Übrigens setzen alle meine Erfahrungen immer auch auf die Mesa Treiber von Oibaf.
Wenn Interesse oder Fragen bestehen einfach rein damit, eventuell kann ich sie beantworten.
Besonders unter Ubuntu 18.04 war vieles viel hakliger, 20.04 läuft für zocken um WELTEN besser.
Ich hoffe das nächste LTS Release setzt den Trend fort.
 
Um die EDID zu nutzen, habe ich in der xorg.conf folgende Zeile (unter Screen) hinzugefügt:
Option "CustomEDID" "LVDS-0:/home/<username>/lvds-0-intern-edid.bin"
Hier muss ich nochmal genauer nachhaken.

Unter "usr/share/X11/xorg.conf.d/" habe ich gar keine xorg.conf. Einfach dort eine erstellen und deinen Eintrag (natürlich angepasst) verwenden?

Edit:
@Zyxx

Wie man unter Linux Freesync aktiviert weiß ich. Es geht um die Änderung der Freesync-Range. Dazu finde ich leider keine genauen Infos im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die xorg.conf kann je nach OS auch anders heißen oder in einem Unterordner liegen (bei Manjaro z.B. in "/etc/X11/mhwd.d"). Wenn sie gar nicht vorhanden ist kannst du sie neu anlegen, ja. Aber ich weiß leider auch nicht genau, welche Mindestanforderungen bestehen, also wie große bzw. welche Teile vorhanden sein müssen, damit sie auch geschluckt wird. Im proprietären GUI des nvidia-treibers gibt es eine Option die gerade verwendeten Einstelllungen in eine xorg.conf zu speichern, so habe ich meine erhalten, und anschließend nur die zusätzlichen Optionen eingebaut...

Falls du diese Möglichkeit nicht hast, müsstest du in Erfahrungen bringen, wie die xorg.conf funktioniert, was ich für leider recht verwirrend halte..

Vielleicht reicht es einfach so?:

Code:
Section "Monitor"
    Identifier     "Monitor0"
    HorizSync       20.0 - 90.0
    VertRefresh     50.0 - 144.0
    Option         "DPMS"
EndSection

Section "Screen"
    Identifier     "Screen0"
    Device         "Device0"
    Monitor        "Monitor0"
    DefaultDepth    24
    SubSection     "Display"
        Depth       24
    EndSubSection
    Option         "CustomEDID" "LVDS-0:/home/<username>/edid.bin"
EndSection

(Du müsstest ziemlich sicher mindestens den Parameterstring zur CustomEDID anpassen. LVDS-0 ist der Name meines Displays, und der hängt von Treiber und Anschlussart ab. Wie dein Displayanschluss heißt kannst du mit "xrandr" sehen, ein Gerät am DisplayPort könnte z.B. wie bei mir dann "DP-0" heißen.
Außerdem habe ich spezifische Parameter wie Modellname usw. entfernt..)

Edit:
Jetzt wo du aber sagtest, dass die EDID schon die korrekten Daten beinhaltet, ist die Frage ob es wirklich helfen würde, die gleiche EDID dem Treiber noch einmal unzerzujubeln.. Vermutlich nicht. Gut möglich, dass es für Freuqenzen außerhalb der Standards dazu einer speziellen Option bedarf, die man gezielt für den Treiber finden muss. Welchen Treiber nutzen denn die aktuellen AMD GPUs unter Linux? Ist das noch der Radeon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende den RADV 21.2.2, der performt auch exzellent in Assassin's Creed: Odyssey und liefert absolut saubere Frametimes. Den 21.30 direkt von AMD hatte ich auch schon probiert, der ist nicht nur langsamer sondern auch die Frameausgabe kann mit RADV nicht mithalten.

xrandr spuckt das hier aus.
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95 + 143.86 119.88 89.91*
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuche vielleicht ganz simpel mal nur die Monitor Section in /etc/X11/xorg.conf abzuspeichern .. das mit der EDID kannst du wahrscheinlich vergessen.
Manchmal hat man ja Glück ;)
Die DPMS-Zeile kannst du weglassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens setzen alle meine Erfahrungen immer auch auf die Mesa Treiber von Oibaf.
Wenn Interesse oder Fragen bestehen einfach rein damit, eventuell kann ich sie beantworten.
Besonders unter Ubuntu 18.04 war vieles viel hakliger, 20.04 läuft für zocken um WELTEN besser.
Ich hoffe das nächste LTS Release setzt den Trend fort.

Mich würde sogar ein Extra Fred zum Thema SPielen unter Linuix interessieren unhd da ist Steam das eine, aber AMD Grafiktreiber ne ganz andere Sache, also grundsätzlich ...
Da ich beide Rechner Win10 und mInt20.2. parallel laufen lasse um immer mehr meiner täglichen Sachen von WIn nach Linux umzustellen, würde das extrem helfen, wenn ich auch unter Linux besser und mehr spielen könnte. Win10 oder 11 dürfte dann sein Dasein in einer VM unter Linux fristen für propitäre Sachen, für die es kein Ersatz gibt.

Danke
 
Mich würde sogar ein Extra Fred zum Thema SPielen unter Linuix interessieren unhd da ist Steam das eine, aber AMD Grafiktreiber ne ganz andere Sache, also grundsätzlich ...
Ich zocke seit ca. nem Jahr unter Linux. Und seit ca. 3 Monaten mit ner AMD Graka, davor NVidia.

Da ich beide Rechner Win10 und mInt20.2. parallel laufen lasse um immer mehr meiner täglichen Sachen von WIn nach Linux umzustellen, würde das extrem helfen, wenn ich auch unter Linux besser und mehr spielen könnte.
Ich hab mich schon auf Linux umgestellt.
Windows ist noch im Dualboot, benutze ich aber nur noch für Spiele die unter Linux nicht laufen. Aktuell ist das bei mir nur Hell Let Loose.
Bisher lief alles was ich so spielen wollte unter Linux, ausser die üblichen Sachen halt: (Fast) Alle Win-Spiele die Anti-Cheat-Maßnahmen verwenden (z.B. EAC) und evtl. ganz neue Spiele, z.B. nur ohne Raytracing. Control hatte z.B. ne unteridische Performance mit Proton.
Das nervige ist halt: Hell Let Loose läuft sogar unter Linux mit Proton. Nur EAC greift dabei halt nicht, man kann also keinen Servern beitreten.

Für Leute die überwiegend online auf öffentlichen Servern spielen und das ggf. sogar noch in Richtung kompetitv, ist Linux also aktuell leider noch eher untauglich, weil die meisten derartigen Spiele wegen Anti-Cheat halt eher nicht funktionieren.

Ironischerweiße laufen manche Spiele für die es eigentlich eine native Linuxversion gibt in ihrer Windows-Version mit Proton sogar besser (ARK und Civ5 z.B).

Ich müsste eher mal meine Festplatten umarrangieren. Z.Z ist immernoch das mittlweile fast gar nichtmehr genutzte Windows auf meiner Evo 970 NVMe und das Linux immernoch nur auf der MX500 (die ich eigentlich nur extra gekauft habe, damit ich das "Zocken unter Linux" auf einer extra Platte ausprobieren konnte :d)

Mit Linux hab ich schon viel länger zu tun. Unter anderem auch beruflich, aber auch auf meinen Routern und WLAN-AP läuft schon seit zig Jahren OpenWRT. Und vor über 10 Jahren, als ich überwiegend auf meiner PS3 gezockt habe, war auch privat aufm (nicht spieletauglichen) Rechner schon nur Linux. Das einzige was mich die letzten Jahre von Linux abgehalten hat, waren halt wirklich nur die Spiele.


Win10 oder 11 dürfte dann sein Dasein in einer VM unter Linux fristen für propitäre Sachen, für die es kein Ersatz gibt.
Spielen mit Windows in einer VM wird halt schwierig. Dazu brauchst du eine zweite Grafikkarte die mit Passtrough an die VM weitergegeben werden kann. Wenn man ne iGPU hat, kann man auch die dafür verwenden, nur wirklich spieletauglich ist das halt nicht. Da musst du dich dann halt entscheiden ob das Windows oder das Linux spieletauglich sein soll, also welches halt die spieletaugliche Graka kriegt.

Aber auch andere Windows-Software läuft mit Wine unter Linux. Ich hab z.B. auch Cura (Slicer für 3D-Druck) und ein ARK-Breeding-Tool unter Linux laufen. Das hab ich dann über PlayOnLinux eingerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spielen mit Windows in einer VM wird halt schwierig.
das war nicht meine Intention. WIn10 soll eben in der VM per Virtual box nur für kleine Tools bleiben, für die ich mangels Kenntnissen oder mangels Wissen noch keinen Ersatz in der Linuxwelt gefunden habe.
Deswegen läuft momentan sehr viel parallel ... es ist schwer nach 30 Jahren MS-Dos, Win3.11 Win95, 98, XP, 7 und 10 dann doch sich mal in die Linuxwelt rein zu fuchsen. Nach vielen live luxen hab ich mich erst einmal mit Mint angefreundet.
 
xrandr spuckt das hier aus.
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95 + 143.86 119.88 89.91*
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
Übrigens... wenn ich die veränderte edid vor dem Boot einbinde sehe ich, dass sich das Sternchen von 90Hz auf die 144Hz verschiebt.
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95 + 143.86* 119.88 89.91
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
Ist jetzt die Frage warum Freesync bei 144Hz nicht aktiv ist? :unsure:

Edit:
Vergesst es... das Sternchen markiert nur das was an Hz am Desktop gerade anliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
das war nicht meine Intention. WIn10 soll eben in der VM per Virtual box nur für kleine Tools bleiben, für die ich mangels Kenntnissen oder mangels Wissen noch keinen Ersatz in der Linuxwelt gefunden habe.
Wie gesagt, die kleinen Tools lassen sich oft noch eher auf Linux zum Laufen bringen als manche Spiele. Mit nem Tool wie PlayOnLinux ist das auch nichtmehr wirklich kompliziert. Ich musste jedenfalls bisher noch nix händisch anpassen.

Deswegen läuft momentan sehr viel parallel ... es ist schwer nach 30 Jahren MS-Dos, Win3.11 Win95, 98, XP, 7 und 10 dann doch sich mal in die Linuxwelt rein zu fuchsen. Nach vielen live luxen hab ich mich erst einmal mit Mint angefreundet.
Zum Glück hatte ich schon seit 20-25 Jahren immer mal wieder Berührungspunkte mit Linux. Mein erster Linuxausflug dürfte so etwa 1998 gewesen sein (Suse 5.0 oder so). Auch wenn der grandios gescheitert ist und ich praktisch ausser eine CLI nix zum Laufen gekriegt habe. :d
Wirklich nutzen tue ich es "erst" seit ca. 15 Jahren. Wobei das dann überwiegend erstmal nur beruflich startete.
Es ist mittleweile halt wirklich benutzbar geworden, auch ohne Expertenkenntnisse.

Wenn ich mir im Nachhinein so überlege, wie schwer sich meine Eltern mit dem Wechsel von Win7 auf Win10 getan haben, stinkt es mir heute noch, das ich ihnen nicht gleich ein Linux untergeschoben habe. Das wäre auch nicht anstrengender geworden. :d
 
Wenn ich mir im Nachhinein so überlege, wie schwer sich meine Eltern mit dem Wechsel von Win7 auf Win10 getan haben, stinkt es mir heute noch, das ich ihnen nicht gleich ein Linux untergeschoben habe.
zumal man Linux praktisch optisch identisch einstellen und anpassen kann ...

Jap, ich persönlich tue mich allgemein mit dem Dateimanagement unter Linus eher schwer. So ein Win Explorer und mal eben hier und da Daten verwalten, kopieren, extrahieren, starten usw. das läuft in Win irgendwie fluffiger und Benutzerverwaltung und Netzwerkfreigaben ist durch die Automation in Win vieles unbekannt und ohne Berührungspunkte geblieben. Gute Einsteigerliteratur im Netz oder in Buchform habe ich bisher dazu nicht gefunden.

Für Tipps bin ich da dankbar, zumal ich früher auch WIssen besser aufgesaugt habe ...
 
zumal man Linux praktisch optisch identisch einstellen und anpassen kann ...
Ich stell da eigentlich nicht viel ein. Ist mir zu nervig, da großartig was einstellen zu müssen. Ich such mir einfach ein System, das meinen Ansprüchen schon vanilla am nächsten kommt.
Ich brauche und will eigentlich auch gar kein großartiges Klickibunti. Mich nervts eher sogar, wenn z.B. Fenster maximieren großartig animiert ist.
Deswegen benutze ich z.B. einfach vom Start weg XFCE. Der hat kaum bloat, aber halt natürlich auch seine Macken. Die Fensterrahmen sind halt zum anklicken, wenn man z.B. die Fenstergröße ändern will leider ziemlich klein.
Ich werde aber wohl beim nächsten Setup auch mal Mint ausprobieren, weil mir dieses ausufernde snap-Gehabe von xUbuntu irgendwie ziemlich auf die nerven geht.
(Stört im Prinzip auch nicht, aber mich nervt es halt tierisch, das ich für jede Popelsoftware einen Snap-Mount habe, wenn ich z.B. meine Dateisysteme angucke).

Jap, ich persönlich tue mich allgemein mit dem Dateimanagement unter Linus eher schwer. So ein Win Explorer und mal eben hier und da Daten verwalten, kopieren, extrahieren, starten usw. das läuft in Win irgendwie fluffiger
Ist halt unter Linux eigentlich alles im Home-Verzeichnis. Da gehört das Zeug ja auch hin. Den Rest des Dateisystems brauchst du nicht, da hast du auch normalerweise nix zu speichern oder rumzukopieren und wenn da was hininstalliert werden muss, dann fragt Linux schon nach root-Rechten (oder gibt entsprechende Fehlermeldungen). Ist so imho eigentlich viel sinnvoller. Das eigentliche System ist so implizit von sämtlichen Nutzdaten abgekapselt.
Und man kann es genauso machen wie unter Windows: Entweder man macht eine Partition wo alles drauf ist, das ist dann äquivalent zu Leuten die unter Windows einfach alles auf c:\ klatschen, oder man macht z.B. fürs Homeverzeichnis eine eigene Partition (die man dann z.B. auch einfacher komplett backupen kann), die halt unter /home/<username> eingehängt wird, das ist dann eher äuqivalent zu Windowsnutzern die ihre Daten halt auf d:\ vom System getrennt haben.
Was den Look angeht, sind die meisten Dateimanager doch eh schon an den Explorer angelehnt....


und Benutzerverwaltung und Netzwerkfreigaben ist durch die Automation in Win vieles unbekannt und ohne Berührungspunkte geblieben.
Gerade wegen "Netzwerkfreigaben" bevorzuge ich Linux. Da brauchts eben keine krüppeligen Netzwerkfreigaben, sondern ich kopiere einfach via CLI mit SSH von A nach B, geht immer und überall, man braucht nicht erst irgendwas "freigeben". Remote auf irgendwas... einfach auf der CLI "ssh <username>@andererPC" und schon bin ich drauf, wie wenn ich lokal am Zielrechner säße und es funktioniert genauso wie wenn ich sonstwas am lokalen Rechner machen würde.
SSH geht auch genauso in den Dateibrowsern. Da geb ich einfach in die "Adresszeile" "ssh://lieselweppen@myraspberry" ein und schwups, hab ich vollumfänglichen Zugriff auf das Gerät. Kann Dateien kopieren und per Drag&Drop rumschieben, wie im Explorer von Windowsfreigabe auch. Wer braucht Dateifreigaben? Und wozu eigentlich?


Gute Einsteigerliteratur im Netz oder in Buchform habe ich bisher dazu nicht gefunden.
"Allgemeine Einsteiger" Literatur ist halt schwer. Kein Mensch weiß, was du genau wie brauchst. Natürlich gibts Anfängertutorials, aber die erklären halt nur absolute Basics. Netzwerkfreigaben oder Benutzerverwaltung gehört da nichtmehr dazu.
Ich wette, du hast auch "Windows" nicht durch ein Einsteigertutorial "gelernt", sondern du wolltest irgendwas machen und hast dann halt geguckt, wie man genau das machen kann. Das läuft unter Linux exakt genauso. Man sucht genau das was man gerade braucht, nicht irgendein "allumfängliches Anfängertutorial", wo das was man gerade braucht doch wieder nicht drinsteht, oder halt irgendwie nicht so wie man es braucht, sondern anders, oder nur in Teilen.

Die imho beste und einzige Möglichkeit ist: Einfach benutzen. Wenn man zu irgendwas nicht weiß, wies geht, genau danach suchen und ausprobieren. Nicht gleich wieder "bääh, geht nicht" und gleich wieder das Windows gebootet. Deswegen funktioniert bei den meisten Leuten auch "Linux in einer VM ausprobieren" nicht. Irgendwas geht nicht sofort wie gewohnt, zack, macht mans halt doch wieder unter Windows, da weiß man ja wo man hinklicken muss.
Das ist einfach eine falsche Erwartungshaltung. Ebenso wie manche Fragen hier... wir lädt man eigene EDID-Daten, wie überredet man den Monitor doch das zu tun was man will... das sind keine Anfängerfragen, das geht schon relativ tief ins System. Das kriegst du auch einem Windows-DAU nicht erklärt. Das sind einfach Erfahrungswerte, die muss man sich natürlich unter Linux auch erstmal zusammensammeln. Die stehen sicher nicht in irgendeinem Anfängertutorial mal eben fix und fertig und funktionierend zusammengefasst. Sowas gibts auch nicht für Windows.

Also wenn du irgendwas konkretes machen willst, kannst du ja z.B. durchaus hier danach fragen. Zumindest wenn du nach 10min Google nicht selbst was gefunden hast. ;)
 
..

Jap, ich persönlich tue mich allgemein mit dem Dateimanagement unter Linus eher schwer. So ein Win Explorer und mal eben hier und da Daten verwalten, kopieren, extrahieren, starten usw. das läuft in Win irgendwie fluffiger und Benutzerverwaltung und Netzwerkfreigaben ist durch die Automation in Win vieles unbekannt und ohne Berührungspunkte geblieben. Gute Einsteigerliteratur im Netz oder in Buchform habe ich bisher dazu nicht gefunden.

...
Ernsthaft? :)

Der schlechte Filebrowser war einer der Hauptgründe, weshalb ich Windows zurückgelassen habe.
Bis XP (Natürlich nur Classic,. ohne Klickibunti-Theme!) war es super.
Aber mit Vista, 7, 8 und 10 hat sich das Filemanagement doch stetig weiter zurückentwickelt. Erst der Verlust des "aufwärts"-Buttons (ja, ein Details, aber ein gewichtiges), dann der Verlust der ordnerspezifischen Optionen (früher war es kein Problem sich für sämtliche Ordner bis auf den Desktop, alle Dateien inkl. Systemdateien und endungen anzeigen zu lassen, aber auf dem Desktop Endungen und Systemdateien auszublenden, weil sie da einfach nur stören, und beim Aufräumen des Desktops per "Alle Dateiein auswählen und löschen" so immer die Desktop.ini verloren ging, was wieder die Desktopkonfiguration vernichtet hat. Seit Vista+ wurde dieser gesamte - absolut selbstverständliche und grundlegende - Bestandteil einfach herausgerissen und man muss ständig das (auch so ein Unfug!) unübersichtlich-chaotische Ribbon ausklappen um dort umzustellen.
Genauso verhält es sich mit der Modularität: Wo einst überall gleich formatierte und gar meistens durch den User selbst austauschbare und anzuordnende Symbole für blitzschnellen, eindeutigen Überblick sorgten, gibt es heute nur völlig inhomogene, kontrastmangelnde Oberflächenbestandteile, von denen Keiner so recht zum Anderen passen will, und die ein schnelles (intuitives!) Auffinden von Funktionen unmöglich machen, so dass immer mindestens ein völlig unnötiger Feedback-Zyklus (Bildschirm-Auge-Hirn-Hand) nötig wird, was auch noch unnötig dadurch erschwert ud somit ausgebremst wird, dass man der Oberfläche auch noch die Orientiereungsmöglichkeiten, wie z.B. Erhabenheit, Rahmen, Schatten usw genommen hat. Ich versuche seitdem verzweifelt den klassichen (Also Windows 2000) Desktop unter Linux nachzuahmen (was mit XFCE und einigem Aufwand einigermaßen geht, aber durch diesen CSD-Mist jetzt auch nochmal verschlimmbessert wurde :( ).

Was mir unter Linux immer noch massiv fehlt ist aber ein gescheiter Videoplayer; denn auch unter Windows gab es nur einen: MPC.
 
Den "aufwärts"-Button gibt es aktuell. Aber Backspace bringt einen nur zur zuletzt geöffneten Position. Das ist ein Dreck der Windows Explorer! Finder im macOS ist noch schlimmer! Nautilus ist genauso ein Müll.

Was mir unter Linux immer noch massiv fehlt ist aber ein gescheiter Videoplayer; denn auch unter Windows gab es nur einen: MPC.
Celluloid und VLC können sich sehen lassen. Ich weiß nicht was du hast.
 
Ich werde aber wohl beim nächsten Setup auch mal Mint ausprobieren, weil mir dieses ausufernde snap-Gehabe von xUbuntu irgendwie ziemlich auf die nerven geht.
Jo, geht mir ebenso.
Da ich aber so an dem Look and Feel von meinem Kubuntu hänge, habe ich nur die Snaprotze rausgeworfen.
apt-get autoremove snapd --purge
falls die gnome Oberfläche benutzt wird, rief mir grade noch ein Kollege zu das er auf:
apt-get autoremove gnome-software-plugin-snap --purge
schwört.

Dann ists vorbei mit der Snaperei.
Es ist halt ein Kreuz mit Ubuntu, das die versuchen ihren eigenen Bockmist (in ihrer eigenen Distri) durchzudrücken.
Versuch mal Chrome zu installieren, ohne in die Snapfalle zu laufen... echt nerviger Eiertanz.

Spuckt mir apt-get install IRGENDWAS aus, das snap installiert werden sollte, lasse ich das ganz schnell.

Allerdings ist von 18.04 auf 20.04 zu beobachten gewesen das Ubuntu hier viel mehr auf Snap setzt.
Ich fürchte die nächste LTS könnte noch mehr Zwangsbeglückungen beinhalten.
Alleine das die 32bit libraries rausgeworfen werden sollen die für viele Spiele benötigt werden gab ja einen großen Aufschrei.
Zwischendrin war ja dann die Überlegung das Steam ja als Snap angeboten werden solle... *KOTZ*.

Zum Thema Mediaplayer: Wie auch @***** schrieb --> VLC. Funktioniert einfach.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich verwende den RADV 21.2.2, der performt auch exzellent in Assassin's Creed: Odyssey und liefert absolut saubere Frametimes. Den 21.30 direkt von AMD hatte ich auch schon probiert, der ist nicht nur langsamer sondern auch die Frameausgabe kann mit RADV nicht mithalten.
Wie genau kann zwischen den Treibern gewechselt werden?
Ich klebe immer noch an der ursprünglichen AMD Anleitung fest den Treiber herunterzuladen, die sienna_chichlid* in den Modules Ordner zu extrahieren und die initd neu zu bauen.
Nicht schön. Habe aber -da alles super läuft- keine große Lust das funktionierende System zu zerschießen...
Oder wechselst du nur zwischen den Vulkan Implementationen, eigentlich setzt ja alles auf amdgpu auf..., oder?
 
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Spuckt mir apt-get install IRGENDWAS aus, das snap installiert werden sollte, lasse ich das ganz schnell.
Ja, das denke ich wird Ubuntu andauernd tun. Hab ich aber auch keine Lust jedesmal darauf zu achten, also wechsel ich gleich auf was, das dieses Snap-Gedöns gar nicht kennt, dann wirds auch nicht versehentlich doch wieder installiert. :d
 
Wie genau kann zwischen den Treibern gewechselt werden?
Den aktuellsten Mesa-Treiber habe ich nach dieser Anleitung in Ubuntu installiert.
 
Ah ok, das Oibaf PPA habe ich sowieso schon am Start. Mir ging es weniger um MESA als um das zugrundeliegende AMDGPU.
Mal schauen, wird sich schon finden :) Danke trotzdem, das Kisak PPA hatte ich gar nicht auf dem Schirm, kommt das nicht irgendwo von einem der Proton Maintainer?
 
Keine Ahnung, ich nur Linux-Anfänger. :bigok: Ich kann dir nur sagen, dass Odyssey mit RADV und RDNA2 mit DXVK erste Sahne läuft. :-)


Bin nur gezwungen mit einem Framelimit zu spielen da ich immer noch nicht weiß wie ich meine Freesync-Range unter Linux von 35-90Hz auf 56-144Hz verschieben kann. :cautious:

PS: bei Lutris ist es nur wichtig nach der Spielinstallation unter Läuferoptionen lutris-ge-lol-6.16-2-86_64 zu wählen. Default wird lutris-fs-hack-6.14-3-86_64 verwendet was einiges langsamer ist. Achja... die Umgebungsvariable DXVK_ASYNC=1 habe ich auch drin.
 
Da gebe ich dir dann nochmal das hier mit auf den Weg:

Die GE Builds sind von Glorious Eggroll, unten im Text beschreibt er wie man die Files wohin kopieren muss.
Der Macher / die Macherin dahinter sorgt seit langer Zeit für echt gute Performance.

Das Odyssey so gut aussieht freut mich :)
World of Tanks, WoW, HoTs, LoL, Cyberpunk, ziemlich viel schon mit Lutris ans laufen gebracht. Die Performance ist nicht von schlechten Eltern.
 
Cool, danke. Läuft einwandfrei mit lutris-ge-6.18-1-86_64. :-)

btw.
Gibt es eigentlich eine GUI @LinuX fürs Undervolting von N21?
 
Gibt es eigentlich eine GUI @LinuX fürs Undervolting von N21?
Würde mich auch interessieren.

Kann zwar (afaik) kein Undervolting, aber CoreCtl finde ich ganz gut für AMD Grakas. Da kann man zumindest ein bisschen was einstellen, z.B. die Lüfterkurve.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Keine Ahnung, ich nur Linux-Anfänger. :bigok: Ich kann dir nur sagen, dass Odyssey mit RADV und RDNA2 mit DXVK erste Sahne läuft. :-)
Du hast unter Linux den MSI-Afterburner installiert, oder woher kommt das Overlay?
 
CoreCtrl verwende ich schon für custom Lüfterkurve. 😉

Kein Afterburner, sowas gibts nicht unter Linux. Es ist MangoHud.

Edit:
Hier noch drei Bilder vom Spiel, es läuft einfach fantastisch mit Radeon. (y)
 
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