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Toshiba BG4 im Test

Klein, aber oho!

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Ob in Notebooks, Convertibles oder Tablets - oftmals verzichten die Hersteller darauf, die typischen Endkunden SSDs zu verbauen, die wir in unseren Reviews vorrangig testen. Dies hat dabei nicht zwangsweise nur Kosten- oder Konfigurationsgründe, sondern liegt manchmal einfach am vorhandenen Platz. Werden in heimischen PCs meist M.2-Laufwerke im 2280-Format verbaut, kann gerade in Geräten mit möglichst kompakten Abmessungen der Platz dafür schon zu knapp sein. Abhilfe schafft hier die BG-Serie von Toshiba, deren neuste Version als BG4 unseren Testparcours bestehen muss.

Mit einer Länge von gerade einmal 30 mm ist die Toshiba BG4 eine SSD, die nur selten den Weg in heimische PCs finden wird. Der Grund dafür ist simpel: sie passt einfach nicht. Die meisten Mainboards für Endkunden bieten die Möglichkeit, ein M.2-Laufwerk mit den Längen von 42 mm bis 110 mm zu verbauen. Zwar gibt es durchaus eine Reihe von Boards, die auch das 2230-Format unterstützen, doch sind diese Slots meist bereits durch WLAN-Module belegt oder zumindest für solche Zwecke vorgesehen. Anders sieht es da in Tablets oder Notebooks aus, wo die eingesparten Millimeter durchaus nötig sind. Der direkte Vorgänger der Toshiba BG4 fand daher durchaus Verwendung in einer ganzen Reihe von namhaften Herstellern, zum Teil sogar in größeren Notebooks als zweites Laufwerk neben einer weiteren SSD. 

In diesem Zusammenhang wird auch die BG4 sicher zukünftig vielen Notebook- und Tablet-Interessierten über den Weg laufen. Zudem gilt abzuwarten, ob es bei der BG4 ebenfalls eine Retail-Version wie seinerzeit die OCZ RC100 geben wird, die dann auch ein gängigeres Format besitzt.

Update:

Nach Rücksprache mit Toshiba wurde uns berichtet, dass im letzten Quartal des Jahres ebenfalls eine Retail-Version erscheinen wird. Außerdem beträgt die maximale Schreiblast des getesteten Modells gute 600 TB.

Angeboten wird die Toshiba BG4 in insgesamt acht Versionen. Wie schon der Vorgänger gibt es jeweils die Möglichkeit, die SSD im erwähnten 2230-Format oder als noch kleinere 1620 zu verbauen. Die Kapazitäten reichen von 128 GB, über 256 GB und 512 GB dieses Mal bis hin zu 1.024 GB, was auch unserem Testmuster entspricht. Die gesteigerte maximale Kapazität ist auf den ersten Blick auch die größte Neuerung zur BG3, wobei wir im Detail noch deutlich mehr Unterschiede sehen werden.

 
Herstellerangaben der Toshiba BG4
Modell Toshiba BG4 KBG40ZNS1T02
Controller Toshiba (genaue Bezeichnung unbekannt)
NAND 96-Layer 3D TLC
Kapazitäten 128 GB, 256 GB, 512 GB, 1024 GB
sequentielle Lese/Schreibrate 128 GB: 2.000 / 800 MB/s
256/512 GB: 2.200 / 1.400 MB/s
1 TB: 2.300 / 1.800 MB/s
Total Bytes Written (TBW) 600 TB
Leistungsaufnahme 0,005 W Idle
3,4 - 3,7 W bei Last
MTBF 1.500.000 h
Abmessungen 30mm x 22mm x 2,3mm (m.2 2230)

20mm x 16mm x 1,5mm (m.2 1620)
Gewicht m.2 1620: 1g
m.2 2230: 2,6g
Arbeitstemperatur 0 bis 85 °C
Preis aktuell keine Retailpreise bekannt