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MSI GS66 Stealth 10UH im Test

Edler Thin-&-Light-Gamer mit GeForce RTX 3080

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Das MSI GS66 Stealth ist eines der ersten Geräte, das auf die neuen mobilen GeForce-RTX-30-Grafikkarten von NVIDIA setzt und sich damit im Generationsvergleich vor allem bei der Grafikleistung und der Effizienz absetzen dürfte. Aber auch in Sachen Display macht man einen ordentlichen Schritt nach vorne und bietet nun sogar schnelle QHD-Varianten an – zumindest in den US-Geräten. Wie sich die Neuauflage in einer der Spitzenversionen mit Intel Core i7-10870H, NVIDIA GeForce RTX 3080, 16 GB RAM und einer 1 TB großen NVMe-SSD sowie 240 Hz schnellem QHD-Panel schlägt, das klärt unser heutiger Hardwareluxx-Test pünktlich zum offiziellen Marktstart. 

Vor nicht ganz zwei Wochen machte NVIDIA seine aktuelle Ampere-Generation fit fürs Notebook und präsentierte mit der GeForce RTX 3060, RTX 3070 und der GeForce RTX 3080 die ersten drei Serienvertreter. Sie sollen im Generationsvergleich nicht nur die Leistung deutlich anheben und damit auch für höher auflösende Displays geeignet sein, sondern bringen außerdem einen riesigen Feature-Katalog mit sich, die mobiles Gaming und anspruchsvolles Arbeiten auf das nächste Level heben sollen. Dazu zählen Technologien wie der Whisper Mode 2.0, Dynamic Boost 2.0, Resizable Bar, DLSS oder auch Max-Q. Ab heute sollen die ersten Laptops mit GeForce RTX 30 erhältlich sein. Pünktlich zum Marktstart haben wir mit dem MSI GS66 Stealth einen ersten Vertreter auf dem Prüfstand. 

Das MSI GS66 Stealth wird es in Deutschland zunächst in drei verschiedenen Modellvarianten geben, die sich überwiegend bei der Grafikleistung unterscheiden. Während das Flaggschiff standesgemäß von einer NVIDIA GeForce RTX 3080 befeuert wird, werkeln im mittleren und kleinsten Serienvertreter eine GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 3060. Auf Seiten des Prozessors wird in der Regel auf den acht Kerne starken Intel Core i7-10870H zurückgegriffen, wohingegen auch ein Core i9-10980HK konfiguriert werden kann. In jedem Fall basiert die CPU noch auf der Comet-Lake-H-Generation, weil Intel in dieser Performance-Klasse noch nicht auf die 11. Generation mit dem Codenamen Tiger Lake umgestellt hat. Dazu gibt es 16 oder 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz und eine schnelle PCI-Express-SSD mit 1 oder 2 TB Speicherplatz.

Ebenfalls aufgebohrt werden die schlanken Gaming-Boliden beim Display. Zwar misst dieses weiterhin 15,6 Zoll in seiner Diagonalen, in Sachen Bildwiederholfrequenz und Auflösung gibt es nun jedoch mehr Möglichkeiten. So ist das GS66 Stealth mit einem bis zu 300 Hz schnellen Full-HD-Panel oder einem QHD-Display mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten erhältlich. Unser Testmuster basiert auf einem solchen Modell und arbeitet mit 240 Hz. Damit werden Auflösung, Bildschärfe und Reaktionsgeschwindigkeit weiter nach oben getrieben und Mobile-Gaming im Vergleich zum Desktop auf die nächste Stufe gehoben. Doch Vorsicht: In Deutschland wird es zunächst die 300 Hz schnellen FHD-Panels geben – unser US-Modell ist hierzulande so nicht geplant.

Zur weiteren Grundausstattung des MSI GS66 Stealth zählen eine hochwertige SteelSeries-Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, ein extrabreites und gläsernes Touchpad sowie eine Reihe moderner Anschlüsse bis hin zu Thunderbolt 3, 2,5-GBit/s-Ethernet oder Killer-WiFi 6. Für die kraftvolle Soundausgabe sind Dynaudio-Lautsprecher mit Nahimic-Audio-Enhancer integriert. Mit einer Bauhöhe von nur 19,8 mm zeigt sich das Stealth-Gerät für einen Gaming-Boliden dieser Leistungsklasse sehr kompakt und bringt obendrein nur rund 2,1 kg auf die Waage. Trotzdem gibt es noch Platz für einen kapazitätsstarken 99,9-Wh-Akku, welcher in Kombination mit der neuen RTX-30-Technik für lange Laufzeiten sorgen soll. Je nach Ausstattung werden in Deutschland dafür etwa 2.500 bis deutlich über 3.900 Euro aufgerufen. 

Unser Testmuster wurde uns direkt von NVIDIA zur Verfügung gestellt und wird von einer NVIDIA GeForce RTX 3080 mit einer TGP von 95 W sowie einem Intel Core i7-10870H befeuert. Auf Seiten des Speichers gibt es 16 GB RAM und eine 1 TB fassende NVMe-SSD. Das Display bietet nativ 2.560 x 1.440 Bildpunkte sowie eine Bildwiederholrate von schnellen 240 Hz. Eine vergleichbare Version mit 300-Hz-FHD-Panel kostet 3.899 Euro.