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ASUS ROG XG Station 2

Das Transformer 3 Pro mutiert zum Gaming-System

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Ein Gerät, welches man für jeden Einsatzzweck nutzen kann – egal ob auf dem Sofa, dem Schreibtisch, im Flugzeug oder im Spielezimmer ist aufgrund der unterschiedlichen Leistungsanforderungen eigentlich nahezu unmöglich. Mit ein paar Tricks kann man aus einem hochmobilen Gerät aber eine echte Gaming-Kiste machen. Wir haben uns das neue ASUS Transformer 3 Pro T303UA geschnappt und es einmal an die ROG XG Station 2 angeschlossen, ein externer Grafikbeschleuniger, der per Thunderbolt 3 und USB 3.1 verbunden wird. Wie das in der Praxis funktioniert, klären wir auf den nachfolgenden Seiten.

Wäre das nicht toll? Man führt am Tag statt mehreren Geräten nur noch eines mit sich herum, das für jeden erdenklichen Einsatzzweck geeignet ist – egal, ob auf dem Sofa als Surf-Tablet mit Touchscreen, auf dem Schreibtisch als Office-Rechner mit vollwertiger Tastatur oder aber im Zocker-Zimmer mit kräftig Grafikpower? Ideen für solche Geräte hat es in den letzten Monaten und Jahren immer wieder gegeben; wirklich durchgesetzt aber haben sie sich nicht. Das Konzept von Windows RT auf dem Tablet war zwar vielversprechend, aufgrund der eingeschränkten Software-Unterstützung wurde es von Microsoft aber schnell wieder begraben. Windows Phones mit Continuum sind selten und teuer und meist nicht leistungsfähig genug, um auch den Spieler mit bester Grafik zu versorgen. Vielversprechend ist da die kürzlich von Qualcomm und Microsoft bekanntgegebene Unterstützung der kommenden Snapdragon-SoCs in Windows 10, die dank x86-Emulation jede erdenkliche 32-Bit-Anwendung ausführen können. Fürs Gaming dürfte es aber auch hier nicht reichen. 

Mit dem ASUS Transformer 3 Pro T303UA und einer angeschlossenen ROG XG Station 2 kommt man diesem Traum schon heute sehr nahe. Als Convertible kann das Gerät nicht nur bequem als handliches Tablet genutzt, sondern mit angeschlossenem Tastatur-Dock auch als klassisches Notebook eingesetzt werden. Dank des Intel Core i7-6500U, 16 GB Arbeitsspeicher und einer flotten SSD steht genügend Power für Microsoft Office bereit. Sogar das eine oder andere Spiel lässt sich ausprobieren, die Grafikleistung der integrierten Intel HD Graphics 520 ist jedoch stark begrenzt – immerhin ist Casual-Gaming ala Candy Crush Saga möglich. Wer mehr 3D-Power haben möchte, muss in die Trickkiste greifen und einen externen Grafikbeschleuniger mit handelsüblicher Fullsize-PCI-Express-Grafikkarte, eigenem Netzteil und eigener Kühlung anschließen. Über Thunderbolt 3 bzw. Typ-C ist dies deutlich komfortabler geworden.

Die ASUS ROG XG Station 2 ist eine externe Box, die eine handelsübliche Grafikkarte mit einer Bauhöhe von bis zu 2,5 Slots aufnimmt und mit einem eigenen Netzteil mit einer Ausgangsleistung von bis zu 600 W ausgerüstet ist, was damit theoretisch den Einsatz einer echten High-End-Grafikkarte wie der NVIDIA GeForce GTX 1080 oder der AMD Radeon RX 480 möglich macht. Angeschlossen an das Notebook wird die Box per Thunderbolt 3 und im Falle der ROG XG Station 2 auch per USB 3.1, was die ohnehin schon limitierte Bandbreite von 40 Gbit/s brutto um zusätzliche 5 Gbit/s erweitern soll. Zudem können ein Ethernet-Kabel mit Gigabit-Geschwindigkeit sowie vier USB-3.1-Geräte an die Box angeschlossen werden. Ladestrom für das Tablet von bis zu 100 W wird ebenfalls mit durchgereicht. Nur für die Grafikkarte stehen also rund 500 W bereit.

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Preislich muss man hierfür aber tief in die Tasche greifen: Das ASUS Transformer 3 Pro T303UA kostet in unserer Ausstattungs-Variante 1.599 Euro, für die ROG XG Station 2 werden knapp 400 Euro ohne Grafikkarte fällig. Je nach 3D-Beschleuniger kommen also weitere 150 bis 600 Euro hinzu. Wir haben die Box mit einer NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti und einer GeForce GTX 1060 an das Convertible angeschlossen.

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