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ASUS ROG XG Station 2

Das Transformer 3 Pro mutiert zum Gaming-System - Die ASUS ROG XG Station 2 – Impressionen (1)

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Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die ROG XG Station 2 nicht die erste externe Grafikbox von ASUS. Schon zur Zeiten der NVIDIA GeForce 8600GT hatte man für seine eigenen Notebooks Ähnliches auf dem Markt, mit dem Durchbruch von Typ-C sollen entsprechende Boxen nun aber endgültig massentauglich werden. Damit das funktioniert, setzt ASUS intern auf ein  ein kleines Mainboard mit PCI-Express-3.0-Steckplatz und Netzteil, nach Außen hin gibt es einmal Thunderbolt 3 und ein zusätzliches Kabel für USB 3.1 nach Typ-A.

Der Grund ist die Bandbreite: Thunderbolt 3 überträgt netto rund 32 Gbit/s. Die Grafikkarte wird intern per PCI Express 3.0 und vier Lanes angebunden, was in etwa 32 Gbit/s resultiert und damit schon das Maximum der Bandbreite ausreizt. Hinzu kommen eine Gigabit-LAN-Schnittstelle und vier USB-3.1-Ports, die noch einmal jeweils 5 Gbit/s Bandbreite bei Vollauslastung für sich beanspruchen. Um noch ein bisschen mehr Performance aus dem System hinauszukitzeln, setzt ASUS deswegen auf eine zusätzliche USB-3.1-Verbindung, die weitere 5 Gbit/s zur Verfügung stellt.

Als Mitglied der Republic-of-Gamers-Familie darf das schicke Aura-Beleuchtungssystem natürlich nicht fehlen. Im Inneren der Box gibt es eine Vielzahl von LED-Streifen, deren Beleuchtungseffekte bequem per hauseigener Software eingestellt werden können. Dank RGB-LEDs kann sogar die Farbe bestimmt werden. Ganz vorne gibt es eine Spectral-Leuchte. Wer das mit einer ROG-Grafikkarte aus dem eigenen Haus kombiniert, zaubert so schöne Effekte in sein Gaming-Zimmer. Das System nimmt aber jede beliebige Grafikkarte mit einer Bauhöhe von bis zu 2,5 Slots auf. Theoretisch können Karten abseits des Referenzlayouts von AMD und NVIDIA sowie mit überbreitem PCB eingesetzt werden.

Ihre Frischluft kann sich die Grafikkarte über die zahlreichen Lüftungsschlitze an der Seite der ROG XG Station 2 beziehen. Im Deckel gibt es drei weitere Gehäuse-Lüfter und auch das Netzteil wird eigens gekühlt. Schaltet eine Grafikkarte ihre Lüfter in einem handelsüblichen PC-Gehäuse und auf einem x-beliebigen Mainboard im Leerlauf bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels komplett ab und wird somit völlig passiv und lautlos gekühlt, tut sie dies auch in der ROG XG Station 2. Besonders leise ist das System allerdings trotzdem nicht. Die Kühlung des integrierten Netzteils kann sehr laut werden, wie unsere späteren Benchmarks zeigen werden.

Das ROG-Logo darf natürlich nicht fehlen und wurde jeweils an den Seitenteilen der Box aufgebracht. Die XG Station 2 lässt sich im Übrigen mittig aufklappen, um die Grafikkarte zu verbauen, aber auch um das System einschalten zu können.

Beim Design setzt ASUS auf die gewohnt schwarz-rote Farbgebung. Während das Gehäuse selbst komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigt ist, sorgen die rot beleuchteten LEDs für ein bisschen farbliche Abwechslung. 

Wie bereits erwähnt, wird die XG Station an der Oberseite auseinandergeklappt, was den futuristischen Gesamteindruck der ASUS ROG XG Station 2 weiter unterstreicht. Um die Box zu öffnen, muss lediglich an der Oberseite ein kleiner Dippschalter aktiviert werden, auseinander gedrückt werden müssen die beiden Seitenteile trotzdem – das ist lobenswert, fallen sie so nicht gleich auf den Schreibtisch und werden zunächst zusammengehalten. Die Grafikkarte selbst wird dann in den PCI-Express-x16-Slot eingesteckt, mit dem Slotblech verschraubt und an die Stromversorgung angeschlossen. Hier stehen zwei 6+2-PCI-Express-Stromstecker zur Verfügung. Innerhalb der Spezifikationen sind somit bis zu 375 W möglich.

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