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ASUS ROG XG Station 2

Das Transformer 3 Pro mutiert zum Gaming-System - In der Praxis

Portrait des Authors


Eines vorne weg: Das ASUS Transformer 3 Pro T303UA lässt sich hervorragend mit der ROG XG Station 2 zum Gaming-Rechner aufwerten. Ruckeln aktuelle Spieletitel wie Grand Theft Auto 5 oder The Witcher 3 mit der integrierten Intel HD Graphics 520 des Intel Core i7-6500U mit einstelligen FPS-Zahlen über den Bildschirm, sorgen die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1050 Ti OC und die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1060 für einen gewaltigen Leistungssprung und ermöglichen so ruckelfreies Spielevergnügen aktueller Grafikkracher. Aus 14,4 FPS in Tomb Raider werden schnell dreistellige Werte. Aus rund 800 Punkten im Fire-Strike-Benchmark von Futuremark erreicht die Kombination je nach Grafikkarte zwischen rund 4.000 und fast 5.000 Punkten.

Probleme gibt es allerdings bei GTA V. Zwar werden auch hier spielbare Werte erreicht, allerding ist der Performance-Unterschied zwischen den getesteten Grafikkarten kaum messbar. Obendrein gibt es einige Bildfehler, die den Spielspaß trüben. Grund hierfür ist der Intel Core i7-6500U. Er ist für High-End-Titel einfach zu langsam und drosselt obendrein seine Taktraten teilweise deutlich. Vereinzelt liegen sie sogar unterhalb des Basis-Taktes - und das obwohl die TDP von 15 W nicht erreicht und die integrierte Grafikeinheit nicht benötigt wird. ASUS scheint ein striktes Temperatur-Level zu fahren. Hinzu kommt, dass die Ereignisse aufgrund der schwankenden CPU-Leistung nicht wirklich konsistent sind. Das mag den durchschnittlichen PC-Spieler nicht stören, den Hardcore-Gamer aber schon.

Futuremark 3DMark

Fire Strike

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

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GTA V

1.920 x 1.080 – High Settings

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Tomb Raider

1.920 x 1.080 – High Settings

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

The Witcher 3

1.920 x 1.080 – High Settings

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Die Kombination aus Transformer 3 Pro und GeForce GTX 1050 Ti erscheint uns als die sinnvollste. Für Full HD ist das Gespann schnell genug, der Aufpreis zur schnelleren GeForce GTX 1060 lohnt nur noch bedingt. Testweise haben wir eine GeForce GTX 1070 oder gar GeForce GTX 1080 verbaut – der Performance-Gewinn hielt sich hier aufgrund der wenig performanten CPU in Grenzen.

Wir werden mit der ASUS ROG XG Station 2 in einem weiteren Artikel noch mehr Benchmarks mit einem deutlich leistungsstärkeren Gaming-Notebook anstellen. Ab wann macht sich das Bandbreiten-Problem von Thunderbolt 3 bemerkbar? Wie viel Leistung verliert man, wenn man auf die zusätzliche USB-Verbindung verzichtet und noch externe Laufwerke angeschlossen hat? Welche Grafikkarten laufen besser – Modelle von AMD oder NVIDIA? All das werden wir nach den Weihnachtsfeiertagen und der CES 2017 ausführlich durchleuchten.

Leistungsaufnahme und Lautstärke-Verhalten

Bei der Leistungsaufnahme langt der Aufbau mit angeschlossener ROG XG Station 2 deutlich zu. Während sich das Transformer 3 Pro T303UA unter Volllast etwa 35 W genehmigt, liegt der Energiehunger mit GeForce GTX 1050 Ti und GeForce GTX 1060 schon im Leerlauf auf diesem Niveau. Wer spielt, lässt die Leistungsaufnahme auf fast 135 W ansteigen. Die Geräuschkulisse ist ebenfalls sehr hoch. Wir haben je nach Betriebsmodus zwischen 44,1 und satten 51,6 dB(A) gemessen. Beides Werte, die alles andere als leise und zufriedenstellend sind. Vor allem im Leerlauf sollte ASUS die Lüftersteuerung seines Netzteils und der zusätzlichen Gehäuse-Lüfter anpassen. Immerhin: Probleme bei der Kühlung gibt es selbst bei einer High-End-Grafikkarte keine. 

Leistungsaufnahme (Gesamtaufbau)

Idle

Watt
Weniger ist besser

Leistungsaufnahme (Gesamtaufbau)

Last

Watt
Weniger ist besser

Lautstärke (Gesamtaufbau)

Idle

in dB(A)
Weniger ist besser

Lautstärke (Gesamtaufbau)

Last

in dB(A)
Weniger ist besser

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (19) VGWort