TEST

ASUS ROG Strix B850-A Gaming WiFi im Test

Board für White-Builds - Features und Layout (1)

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Sowohl ein X870-, B650(E)- als auch ein B850-Mainboard bringen denselben Chipsatz mit, nämlich einmal den Promontory21. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei einem B850-Mainboard die Realisierung von PCIe 5.0 auf dem PEG-Steckplatz nicht verpflichtend ist. Hinzu kommt, dass ein B850-Mainboard von AMD keine USB4-Pflicht erhalten hat. Sprich, ein B850-Board muss den ASM4242-USB4-Controller nicht mitbringen und somit können vier CPU-Lanes anderweitig verteilt werden.

Der B850-Chipsatz wird mittels PCIe-4.0-x4-Interface an die AM5-CPU angebunden und hat acht PCIe-4.0- und zusätzlich vier PCIe-3.0-Lanes im Gepäck. Letztere können in bis zu vier SATA-6GBit/s-Ports umgesetzt werden. Im USB-Bereich sind im Maximum einmal USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s), zehnmal USB 3.2 Gen2, und sechsmal USB 2.0 möglich. Sowohl die CPU- als auch die RAM-Übertaktung wird von AMD für den B850-Chipsatz genehmigt, wohingegen mit einem B840-Mainboard lediglich die RAM-Übertaktung möglich ist.

Ein B840-Mainboard basiert auf dem Promontory19-Chip (A620), der mittels PCIe 3.0 x4 an den AM5-Prozessor angebunden ist. PCIe 5.0 und auch PCIe 4.0 ist mit einem B840-Mainboard nicht nutzbar, sondern rein PCIe 3.0. Der B840-Unterbau kann vom Chipsatz aus zweimal USB 3.2 Gen2 und jeweils sechsmal USB 3.2 Gen1 und USB 2.0 bereitstellen.

Die AMD-800-Chipsätze für den Sockel AM5 im Überblick
Key-Feature
X870E
X870
B850
B840
CPU-PCH-Anbindung PCIe 4.0 x4PCIe 4.0 x4PCIe 4.0 x4PCIe 3.0 x4
PCH(s) 2x Promontory211x Promontory211x Promontory21 1x Promontory19
 
PCI-Express
PCIe-4.0/5.0-Konfiguration (CPU) 1x16 oder 2x8
(PCIe 5.0)
1x16 oder 2x8
(PCIe 5.0)
1x16 oder 2x8
(PCIe 4.0)
1x16
(PCIe 3.0, PCIe 4.0 optional)
Max. PCIe-4.0-Lanes (PCH(s)) 128 80
Max. PCIe-3.0-Lanes (PCH(s)) 8 (oder 8x SATA)4 (oder 4x SATA)4 (oder 4x SATA)8 (davon bis 4x SATA)
Max. PCIe-5.0-Lanes (CPU) 24244 (NVMe, dGPU optional)0
Max. PCIe-4.0-Lanes (CPU) 00200
Max. PCIe-3.0-Lanes (CPU) 00024
 
USB
USB4 (über ASM4242) 22 00
Max. USB-3.2-Gen2x2-Ports 21 10
Max. USB-3.2-Gen2-Ports 1610 102
Max. USB-3.2-Gen1-Ports 0006
Max. USB-2.0-Ports 126 66
 
Sonstiges
Max. SATA-6GBit/s-Ports 84 44
RAM Channel/DIMMs pro Kanal 2/22/22/22/2
CPU-Overclocking JaJaJaNein
RAM-Overclocking JaJaJaJa
RAID (0, 1, 10) JaJaJaJa
Precision Boost Overdrive JaJaJaNein

Bei der Größe der Kühlkörper offenbart das ASUS ROG Strix B850-A Gaming WiFi keine Überraschungen und sowohl die beiden VRM-Kühler als auch der PCH-Kühlkörper weisen die typische Größe für dieses Preissegment auf. Wie man gut erkennen kann, leiten die VRM-Kühler auch die Abwärme der Phasen mit ab.

Im Vergleich zum besser ausgestatteten E-Modell der B850-ROG-Strix-Reihe braucht sich die CPU-Spannungsversorgung auf dem A-Modell definitiv nicht zu verstecken. ASUS verbaut auf dem ROG Strix B850-A Gaming WiFi mit dem 14+2+2-Phasendesign eine starke Spannungsversorgung für die AM5-Prozessoren. Für alle 18 Phasen in der Summe setzt ASUS auf die SiC629 von Vishay, die jeweils 80 A liefern können. Für die VCore sind es insgesamt also 1.120 A und für SoC sowie Misc jeweils 160 A. Das reicht ist für alle verfügbaren AM5-Prozessoren ausreichend dimensioniert, natürlich einschließlich der Modelle mit 170 W an TDP, wie der Ryzen 9 9950X(3D).

Um die 18 Phasen ansteuern zu können, vertraut ASUS auf zwei PWM-Controller. Einerseits auf den ASP2308 mit maximal 8 Phasen für VCore und SoC und andererseits der RT3672JE mit höchstens zwei Phasen für die beiden Misc-Spulen. Um die 14+2-Phasen für VCore und SoC unter einen Hut zu bringen, müssen jeweils zwei Stück im Team ans Werk gehen. Für den ASP2308 ist somit ein 7+1-Design sichtbar und die Rechnung geht auf. Obligatorisch wurden zwei 8-Pin-EPS12V-Stecker verbaut.

In den vier DDR5-UDIMM-Speicherbänken können bis zu 256 GB an Arbeitsspeicher verstaut werden und ASUS spricht bei zwei DIMMs von bis zu 8.000 MT/s (DDR5-8000), was die typische Grenze bei den AM5-Mainboards darstellt.

Unten rechts in der Ecke sind die vier Status-LEDs anzutreffen. Links vom 24-Pin-Stromanschluss arbeitet der USB-C-Header mit dem USB-3.2-Gen2-Standard. Hinzu kommt der USB-3.2-Gen1-Header. Beide Header agieren über den B850-Chipsatz. Auch ein kleiner Power-Button ist mit von der Partie.

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