TEST

Effiziente Kühlung und leichtes Leistungsplus

MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio 16G im Test

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Die Pläne von AMD und NVIDIA sahen vor, dass man die Radeon-RX-6000- und GeForce-RTX-30-Serie im Frühjahr 2021 in größeren Stückzahlen wird liefern können. Der anhaltende Boom hat aber dafür gesorgt, dass wir wohl auch noch das komplette erste Halbjahr mit der aktuellen Situation werden leben müssen. Dennoch kommen immer mehr Custom-Modelle auf den Markt, die in den kommenden Monaten auch besser verfügbar sein sollen. Eines dieser Modelle ist die MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio, die wir uns in diesem Test genauer anschauen wollen.

Die Radeon RX 6900 XT bildet das aktuell stärkste Modell aus der Big-Navi-Serie von AMD. Bereits die Referenzversion konnte durch eine gute Leistung überzeugen, lag dabei aber nur zehn Prozent über der Radeon RX 6800 XT. Dies wäre bei einem Preis von 1.000 Euro noch zu verschmerzen, da die Karte aber kaum verfügbar ist, fällt das preisliche Argument flach. Mit der Gigabyte Radeon RX 6900 XT Gaming OC haben wir uns auch schon ein erstes Custom-Modell angeschaut, welches allerdings nicht wirklich überzeugen konnte.

Die MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio soll ein deutlich wahrnehmbareres Leistungsplus und eine effiziente Kühlung bieten. Ob er dies gelingt, werden wir auf den kommenden Seiten sehen.

Gegenüberstellung der Karten
  Radeon RX 6900 XT MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio 16G
GPU Big Navi Big Navi
Transistoren 26,8 Milliarden 26,8 Milliarden
Fertigung 7 nm 7 nm
Chipgröße 519,8 mm² 519,8 mm²
Compute Units 80 80
Ray Accelerators 80 80
Basis-Takt 2.015 MHz 2.105 MHz
Game-Takt 2.250 MHz 2.340 MHz
ROPs 128 128
Infinity Cache 128 MB 128 MB
Speicherkapazität 16 GB 16 GB
Speichertyp GDDR6 GDDR6
Speicherinterface 256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 512 GB/s 512 GB/s
TDP 300 W 300 W
Versorgung 2x 8-Pin 3 8-Pin
Preis 999 Euro 1.959 Euro

Zunächst einmal verwendet die MSI Radeon RX 6900 XT Gaming X Trio die Big-Navi-GPU in der größten Ausbaustufe. Wir sehen als 80 Compute Units zu je 64 Shadereinheiten, was 5.120 insgesamt vorhandene Shadereinheiten zur Folge hat. Für alle Karten dieses Modells gleich sind die 128 Render-Backends und 80 Raytracing-Beschleuniger. Dies gilt auch für den Speicherausbau. Die 16 GB GDDR6 sind über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommen bei einem Takt von 2.000 MHz auf 512 GB/s. Die vergleichsweise geringe Speicherbandbreite will AMD durch den Infinity Cache mit einer Kapazität von 128 MB ausgleichen.

Auf alle Details zu den Big-Navi-GPUs und der dazugehörigen RDNA-2-Architektur sind wir im Launch-Artikel bereits genauer eingegangen. Auch die RDNA 2 Cache-Hierarchie mit dem Infinity Cache sowie die Funktionen Smart Memory Access, Rage Mode und DirectStorage haben wir hier genauer beleuchtet.

Eine weitere technische Änderung im Unterschied zu der Referenzversion von AMD in der Spezifikation gibt es dann doch noch: MSI hebt das Power-Limit der Karte von 255 auf 281 W an und ermöglicht zudem eine weitere Erhöhung auf 320 W.