TEST

Wuchtiger Auftritt

MSI GeForce RTX 3080 Suprim X im Test

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Zu jeder der neuen Ampere-Varianten haben wir uns ein Modell von MSI angeschaut. Bisher gab es aber noch kein Anzeichen einer Lightning-Variante, was auch seinen Grund hat. MSI stellt mit der Suprim X eine neue Serie vor, die heute mit den Modellen der GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3090 ihren Anfang macht. Wir haben uns die MSI GeForce RTX 3080 Suprim X zum Start anschauen können.

Mit der Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT hat AMD vor wenigen Tagen die ersten beiden Big-Navi-Karten vorgestellt und macht dem Branchen-Primus NVIDIA damit Dampf. Doch auch bei AMD hat man die hohe Nachfrage wohl unterschätzt bzw. konnte in der gegebenen Zeit nicht mehr reagieren und so gehen derzeit auch im roten Lager viele interessierte Käufer leer aus. Dennoch werden bei uns in wenigen Tagen die ersten Custom-Modelle landen, die wir uns dann genauer anschauen.

Das Thema "Custom-Modelle" spielt nun auch für diesen Test eine wichtige Rolle, denn die Suprim-X-Serie ist die Speerspitze an Design und Kühlung aus dem Hause MSI. Zunächst ein Blick auf die technischen Daten:

Gegenüberstellung der Karten
  RTX 3080 FE MSI GeForce RTX 3080 Suprim X
GPU Ampere (GA102) Ampere (GA102)
Transistoren 28 Milliarden 28 Milliarden
Fertigung 8 nm 8 nm
Chipgröße 628,4 mm² 628,4 mm²
FP32-ALUs 8.704 8.704
INT32-ALUs 4.352 4.352
SMs 68 68
Tensor Cores 272 272
RT Cores 68 68
Basis-Takt 1.440 MHz 1.440 MHz
Boost-Takt 1.710 MHz 1.905 MHz
Speicherkapazität 10 GB 10 GB
Speichertyp GDDR6X GDDR6X
Speicherinterface 320 Bit 320 Bit
Speichertakt 1.188 MHz 1.188 MHz
Speicherbandbreite 760 GB/s 760 GB/s
TDP 320 W 370 W
Preis 699 Euro 799 Euro

Dabei ist wenig überraschend, dass sich die MSI GeForce RTX 3080 Suprim X bzw. die darauf verbaute GPU bis auf den Takt nicht von einer jeden anderen GeForce RTX 3080 unterscheidet. Wir sehen also die in 8 nm gefertigte GA102-GPU mit 68 SMs und dementsprechend 8.704 FP32- und 4.352 INT32-Recheneinheiten. Hinzukommen 272 Tensor Cores, die unter anderem für das DLSS verwendet werden und 68 RT Cores, die die Raytracing-Berechnungen beschleunigen.

Der Basis-Takt ist mit 1.440 MHz ebenfalls identisch, allerdings legt MSI den Boost-Takt bei 1.905 MHz an. Mit dieser Boost-Vorgabe gehört die Karte auf dem Papier schon einmal zu den schnellsten Modellen der GeForce RTX 3080. Ob sie diese auch in den Benchmarks umsetzen kann, wird sich später zeigen.

MSI nennt eine unverbindliche Preisempfehlung von 799 Euro für die von uns getestete MSI GeForce RTX 3080 Suprim X. Die größere Schwester MSI GeForce RTX 3090 Suprim X soll 1.649 Euro kosten. Ob die Karten zu diesem Preis aber auch tatsächlich im Handel zu finden sein werden, steht auf einem anderen Blatt. Auch eine GeForce RTX 3070 Suprim X wird es geben.

Ein Faktor in der Leistung der Ampere-Karten ist das Power-Limit. Das Power-Limit ist aber nicht der alleinige Punkt, der die maximale Taktung bestimmt. Auch die GPU-Temperatur und Spannung spielen eine Rolle.

Power-Limits
MSI GeForce RTX 3080 Suprim X

maximales Power-Limit 430 W
Default-Power-Limit 370 W
minimales Power-Limit 100 W

Während NVIDIA ein Power-Limit von 320 W vorsieht, setzt MSI mit der GeForce RTX 3080 Suprim X gleich 370 W an. Auch diesen Wert haben wir schon von anderen Herstellern gesehen. Außerdem lässt sich das Power-Limit weiter erhöhen – in diesem Fall auf 430 W. Viele Standard-Modelle der GeForce RTX 3080 setzen etwa 340 W und lassen auch keinerlei Änderungen des Power-Limits zu. Für die High-End-Modelle ist das anders - so auch bei der GeForce RTX 3080 Suprim X.