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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame - Impressionen (1)

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Seite 8: KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame - Impressionen (1)
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Die zweite Karte aus dem Hause KFA2 ist sicherlich immer wieder ein Highlight. Es handelt sich um eine "Hall of Fame"-Edition, die eine Speerspitze für alle Grafikkarten darstellen soll. Die Karte soll aus zwei Gründen auf sich aufmerksam machen: Design und Leistung. Welche dieser Ansprüche sie erfüllen kann, schauen wir uns nun an.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 73 °C 1.974 MHz
Rise of the Tomb Raider 74 °C 1.961 MHz
Hitman 74 °C 1.974 MHz
Far Cry Primal 74 °C 1.974 MHz
DiRT Rallye 73 °C 1.961 MHz
Anno 2205 74 °C 1.961 MHz
The Division 74 °C 1.974 MHz
Fallout 4 74 °C 1.974 MHz
DOOM 74 °C 1.974 MHz

Die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall of Fame kann bei einer GPU-Temperatur von maximal 74 °C einen Boost-Takt von bis zu 1.974 MHZ erreichen, was sie gleichzeitig auf dem Papier zu einer der schnellsten Karten ab Werk macht. Ihr Potenzial kann die Karte aber sicherlich nur dann ausreizen, wenn sie alternativ gekühlt wird. Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
Länge des PCBs 313 mm
Länge mit Kühler 290 mm
Slothöhe 3 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 3x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 900 mm
Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
1x HDMI 2.0b
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Nein

Rein optisch zeigt die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall of Fame bereits auf den ersten Blick, dass es sich in diesem Bereich um eine besondere Karte handelt. KFA2 hält die Karte komplett weiß – vom PCB bis hin zum Kühler. Auf den drei Lüfternaben prangt dann auch gleich der HOF-Schriftzug. Der mittlere Lüfter wird durch eine entsprechende Krone ausgeschmückt. Das Design muss nicht gefallen und oft verschwindet die Grafikkarte auch in einem geschlossenen Gehäuse oder aber der Kühler wird ohnehin entfernt.

Da KFA2 auf der Rückseite eine Backplate aus gebürstetem Aluminium verwendet, glänzt die Karte hier etwas silbern. Es bleibt aber bei der grundsätzlichen Ausrichtung zu einer hellen Optik. Viele andere Hersteller setzen auf dunkle Farben. Der Kontrast der KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF fällt daher besonders stark ins Auge. Die Backplate aus Aluminium hat allerdings nicht nur optisch ihre Daseinsberechtigung, sondern soll einen möglichst hohen Gegendruck zum schweren Kühler auf der Vorderseite darstellen. Damit der Anpressdruck auf der GPU möglichst gleichmäßig verteilt werden kann, ist eine Backplate unerlässlich. Außerdem sorgt sie für mechanische Stabilität der Karte und schützt diese vor Beschädigungen.

Um das hohe Gewicht nicht nur am PCI-Express-Slot sowie der Slotblende tragen zu müssen, legt KFA2 dem Lieferumfang eine Stützstange bei. Diese kann ausgezogen und auf das jeweilige Maß angepasst werden. An die Karte geklemmt, kann sie einen Großteil des Gewichtes abfangen. Die Stützstange besteht aus Aluminium und macht einen hochwertigen Eindruck.

Die drei Lüfter auf der Karte kommen alle auf eine Durchmesser von 90 mm. Ein Abschalten der Lüfter sieht der Hersteller nicht vor und dies ist auch schon der größte Kritikpunkt an der Karte, denn viele Konkurrenten bieten diese Funktion und der Nutzer nimmt sie auch gerne entgegen. Per BIOS-Switch kann auf eine andere Lüftersteuerung umgeschaltet werden. Dann drehen die Lüfter ständig mit 3.080 RPM, egal ob die GPU gerade belastet wird oder nicht. Damit trägt KFA2 dem Umstand Rechnung, dass die Karte auf maximale Leistung ausgelegt ist. Wer sich für das alternative BIOS entscheidet, will die niedrigsten GPU-Temperaturen erreichen, um die Karte möglichst hoch takten zu können.

Auf der Stirnseite der Karte befindet sich ein Display, welches einige Informationen der Karte darstellen kann. Diese wären:

  • HOF-Logo
  • BIOS-Version
  • Speicher-Kapazität
  • GPU-Modell
  • Treiber-Version
  • GPU-Temperature
  • GPU-Spannung
  • Lüfterdrehzahl
  • GPU-Takt
  • Speicher-Takt
  • eigener Text

Die Ambitionen beim Overclocking werden sicherlich auch dann ersichtlich, wenn man einen Blick auf die zusätzlichen Stromanschlüsse wirft. Von diesen verwendet KFA2 auf der GeForce GTX 1080 Ti Hall of Fame gleich drei. Über diese drei 8-Pin-Anschlüssen kann die Karte theoretisch mit 525 W versorgt werden. Dies ist natürlich nur ein rein theoretischer Wert aufgrund der PCI-Express-Spezifikationen. Netzteile, Kabelverbindungen und Stecker können auch deutlich mehr verkraften.

Obligatorisch sind die zwei SLI-Anschlüsse, die es theoretisch möglich machen mehrere dieser Karten in einem SLI-Verbindung zu betreiben. Da wir hier aber von einer Karte sprechen, die fast 900 Euro kostet, dürften die wenigsten Nutzer von dieser Option Gebrauch machen.

Auf der Backplate der Karte befinden sich auch einige Aufschriften und Logos, darunter das HOF-Logo, aber auch ein Schriftzug, der vor einer zu heißen Oberfläche warnt. Das diese auch in der Praxis sehr heiß werden, können wir nicht bestätigen. Darauf hinzuweisen schadet aber sicherlich nicht.

Im hinteren Bereich der Karte ist zu erkennen, dass der Kühler weit über das PCB hinaussteht. Dieses ist nur 290 mm lang, die Karte selbst kommt aber fast auf 320 mm. Hier ebenfalls zu sehen sind die Endpunkte einiger Heatpipes, welche die Abwärme von der GPU abführen und in den Kühlkörper leiten.

Auf der Slotblende finden wir die üblichen Display-Anschlüsse. Dies wären dreimal DisplayPort 1.3/1.4 sowie jeweils einmal HDMI 2.0b und Dual-Link-DVI. Hinzu kommt ein kleiner Taster, über den sich die Karte immer wieder in die Standardeinstellungen bringen lässt.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (37) VGWort