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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition - Impressionen (1)

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Seite 12: Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition - Impressionen (1)
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Bereits die Ankündigung der Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition hat für Aufsehen gesorgt, denn ein Novum sind sicherlich die vier gegenläufigen Lüfter, die für eine verbesserte Kühlung sorgen sollen. Damit hebt sich Palit in jedem Fall von der Konkurrenz ab. Zunächst sei aber auch erwähnt, dass Palit die Karte anfänglich mit einem Power-Limit von 300 W ausliefern wollte. Allerdings gab es im Zusammenspiel mit der Kühlung einige Probleme, so dass Palit das Power-Limit per BIOS-Update auf 250 W reduziert hat. Wir haben uns diese modifizierte Fassung mit 250 W einmal genauer angeschaut.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition noch einmal.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 70 °C 1.936 MHz
Rise of the Tomb Raider 71 °C 1.936 MHz
Hitman 71 °C 1.923 MHz
Far Cry Primal 71 °C 1.923 MHz
DiRT Rallye 70 °C 1.923 MHz
Anno 2205 71 °C 1.936 MHz
The Division 71 °C 1.936 MHz
Fallout 4 71 °C 1.936 MHz
DOOM 71 °C 1.923 MHz

Mit einem Boost-Takt von 1.932 bzw. 1.936 MHz bewegt sich die Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition im oberen Bereich des Testfeldes. Auch sie ist nicht die schnellste Karte, das muss sie aber auch vielleicht nicht sein, denn ein paar Megahertz mehr zeigen sich nur in den Benchmarks, machen für den Spieler aber keinen großen Unterschied. Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition
Länge des PCBs 270 mm
Länge mit Kühler 285 mm
Slothöhe 2,5 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 4x 100 mm
Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
1x HDMI 2.0b
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 50 °C)

Das GameRock TurboJET4 getaufte Kühlerdesign zeigt auf den ersten Blick nur zwei Lüfter. Dies liegt daran, dass bei dieser Karte zwei Lüfter übereinandersitzen, die gegenläufig arbeiten. Diese Maßnahme soll dazu führen, dass das Luftvolumen vergrößert wird, die Geräuschkulisse soll sich aber gleichzeitig reduzieren. Allerdings dürften zwei gegenläufige Lüfter auch dafür sorgen, dass der Luftstrom deutlich stärker verwirbelt wird. Ob dies nur in der Theorie der Fall ist oder die Karten durch diese Maßnahme wirklich deutlich leiser werden, wird unter anderem dieser Test zeigen müssen.

Auf der Rückseite verwendet Palit eine Backplate aus Aluminium, die komplett in Schwarz gehalten ist. Darauf prangt unter anderem das GameRock-Logo. Der rückseitige Bereich der GPU ist mit einer Öffnung versehen, in der auch die Halteklammer zu sehen ist, welche das Gegenstück zum Kühlkörper darstellt.

Die jeweils zwei gegenläufigen Lüfter sind sicherlich das Highlight der Karte. Sie sollen den Luftstrom erhöhen, der durch den Kühler geblasen wird. Auch ein Abschalten der Lüfter sieht Palit vor. Liegt die GPU-Temperatur bei unter 50 °C, drehen die Lüfter nicht mehr. Nimmt die Last zu, beginnen die Lüfter ab einer Temperatur von 62 °C mit ihrer Arbeit.

Über zwei zusätzliche 8-Pin-Anschlüsse wird die Karte mit Strom versorgt. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kann die Karte damit theoretisch 375 W aufnehmen. Bei einem Power-Limit von 250 W wirkt dies recht überdimensioniert, auch wenn ein Overclocking angewendet werden soll.

GameRock ist eine neue Marke des Anbieters Palit, der bisher meist für seine JetStream-Karten bekannt ist. Auch ein solches Modell haben wir uns angeschaut, dazu aber dann später mehr.

Die beiden SLI-Anschlüsse werden wir in diesem Artikel nicht mehr los, denn jede GeForce GTX 1080 Ti besitzt zwei dieser Anschlüsse, die mit einer entsprechenden Brücke versehen, ein Multi-GPU-System mit zwei, drei oder vier Karten möglich machen.

Im rückseitigen Bereich der GPU sind einige Bauteile zu erkennen, die sich vor allem um die Versorgung der GPU kümmern. Insgesamt wirkt die Rückseite der Karte aber weniger aufgeregt, als dies bei einigen Konkurrenten der Fall ist. Vor allem verzichtet man hier auf beleuchtete Elemente.

Allerdings sind auch einige Besonderheiten zu erkennen, wie hier einige Spanungsmesspunkte. Diese kennt man eigentlich nur von ausdrücklich für das Overclocking vorgesehenen Karten, sie können aber auch auf der Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition sinnvoll sein.

Auf der Stirnseite der Karte verwendet Palit dann dennoch ein beleuchtetes Element – den eigene Schriftzug. Steuern lässt sich diese Beleuchtung über eine eigenen Software, auf die wir auch noch einen Blick werfen wollen.

Auf der Slotblende sieht Palit die Standard-Bestückung mit jeweils einmal HDMI 2.0b und Dual-Link-DVI sowie dreimal DisplayPort 1.3/1.4 vor. An dieser Stelle ist auch noch einmal sehr schön zu erkennen, wie hoch der Kühler der Karte ist und wie weit das PCB über die Slotblende hinausragt.

Bei einem seitlichen Blick sehen wir auch noch einmal den Aufbau der Karte. Das PCB ist eingefasst zwischen einer Backplate und dem Kühlkörper. Diese sitzt aber nicht nur auf der GPU auf, sondern deckt auch einige andere Komponenten ab.

Die Rückseite der Karte zeigt noch einmal, dass das PCB zwar nur 285 mm lang ist, der Kühler aber etwas übersteht und die Karte damit auf eine Gesamtlänge von 300 mm kommt. Hier enden auch einige der Heatpipes. Etwas unschön ist sicherlich die Kabellegung für die Lüfter.

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