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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G - Impressionen (1)

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Seite 5: Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G - Impressionen (1)
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Bei der dritten Karte handelt es sich um eine solche, die zu den schnellsten gehört – zumindest wenn man sich die Daten auf dem Papier anschaut. Auch Gigabyte gehört zu den Herstellern, die ein halbes Dutzend verschiedene Karten anbieten.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G noch einmal.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 69 °C 1.860 MHz
Rise of the Tomb Raider 68 °C 1.847 MHz
Hitman 68 °C 1.873 MHz
Far Cry Primal 68 °C 1.860 MHz
DiRT Rallye 69 °C 1.873 MHz
Anno 2205 69 °C 1.860 MHz
The Division 69 °C 1.860 MHz
Fallout 4 68 °C 1.873 MHz
DOOM 69 °C 1.873 MHz

So ganz kann die Gigabyte GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G ihren Anspruch nicht erfüllen. Anstatt mit mehr als 1.900 MHz zu takten, verbleibt sie im Bereich zwischen 1.847 und 1.873 MHz. Damit gehört sie zu den schnellen Varianten der GeForce GTX 1080 Ti, aber nicht zu den allerschnellsten. Die GPU-Temperaturen sind dabei nicht das Problem, vielmehr läuft die Karte in das Power-Limit. Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G
Länge des PCBs 270 mm
Länge mit Kühler 293 mm
Slothöhe 2,5 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 100 mm
Display-Anschlüsse

3x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 46 °C)

Bis auf die herausstehenden Kontakte des PCI-Express-Steckplatzes ist von der Karte selbst eigentlich recht wenig zu sehen. Der massive Kühler deckt das komplette PCB ab. Auf den Lüfternaben sowie in der Mitte sind das "AORUS"-Logo bzw. der dazugehörige Schriftzug zu sehen. Die hellen, gekreuzten Leisten sind mit den RGB-LEDs bestückt – aber auch auf die Beleuchtung gehen wir noch genauer ein.

Die drei Lüfter der Gigabyte GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G haben allesamt einen Durchmesser von 100 mm. Im Idle-Zustand bleiben alle drei Lüfter stehen. Dies geschieht bei einer GPU-Temperatur von 47 °C. Steigt diese aufgrund der Last auf 56 °C an, beginnen die Lüfter mit ihrer Arbeit und drehen dabei mit 1.540 Umdrehungen pro Minute. Dies entspricht etwa 50 % der maximal möglichen Drehzahl der Lüfter. Gigabyte könnte sie also noch deutlich schneller drehen lassen. Bevor die Lüfter komplett stillstehen, laufen sie mit etwa 800 RPM. Danach fällt die Drehzahl rapide ab. Die Lüfterkurve hätte Gigabyte gerne etwas sanfter einstellen können.

Da nicht alle drei Lüfter mit einem Durchmesser von 100 mm mit der Länge der Karte zusammenpassen würden, hat Gigabyte den mittleren Lüfter nach unten versetzt. Da auch dies nicht vollständig möglich ist, flacht Gigabyte die Lüfterblätter des mittleren Lüfters an den Enden etwas ab. Somit liegen diese übereinander. Der mittlere Lüfter dreht sich zudem in umgekehrter Richtung und soll den Luftstrom somit beschleunigen.

Die zusätzliche Stromversorgung der Karte erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Diese liefern laut ATX-Spezifikation jeweils 150 W. Der PCI-Express-Steckplatz liefert zusätzliche 75 W, sodass die Karte insgesamt auf 375 W kommt. Dies sind aber nur theoretische Werte, denn die Steckerverbindungen und Kabel sind in der Lage deutlich höhere elektrische Leistungen zu vertragen. Da Gigabyte das Power-Target auf 250 W belassen hat, stellen die theoretischen 375 W also kein Problem dar. Erhöht man das Power-Target aber auf die maximalen +50 %, landen wir aber genau auf den besagten 375 W.

Auf einer jeden GeForce GTX 1080 Ti obligatorisch sind die beide SLI-Anschlüsse. Mit entsprechender Brücke können zwei bis vier dieser Karten in einem Multi-GPU-System betrieben werden. Aufgrund einer Einschränkung von DirectX 12 sowie der Tatsache, dass bereits eine der Karte einen hohen dreistelligen Betrag kostet, dürften wir selten mehr als zwei dieser Karten in einem System sehen.

Eines der Highlights der Karte ist sicherlich die kleine GPU-Backplate aus Kupfer, die sich auf dem rückseitigen Bereich der GPU befindet. Mit dieser Maßnahme möchte Gigabyte eventuelle Hotspots in diesem Bereich minimieren. Über die Sinnhaftigkeit lässt sich sicherlich streiten, denn auch wenn der rückseitige Bereich oft sehr warm wurde, so dürfte dies in der Praxis kein großes Problem dargestellt haben. In den Temperaturmessungen für die GPU konnten wir keinerlei Unterschiede feststellen. Im Vergleich zu früheren Versionen hat Gigabyte die Größe der Kupfer-Backplate etwas verringert.

Auf der Backplate befindet sich ein AORUS-Logo, welches durch eine RGB-LED zum Erleuchten gebracht wird. Gesteuert wird dies über die Software von Gigabyte und hier stehen verschiedene Effekte zur Verfügung.

Auf der Stirnseite der Karte sind einige Elemente der Beleuchtung zu erkennen. Darunter der AORUS-Schriftzug mit dem dazugehörigen Logo, welches das eines ägyptischen Gottes darstellen soll. Rechts davon ist der kleine Fan-Stop-Schriftzug zu erkennen, der immer dann aufleuchtet, wenn die drei Lüfter stillstehen.

Bei einem Blick auf die Rückseite wird der überstehende Bereich des Kühlers deutlich. Etwa 30 mm ist der Kühler länger als das PCB. Die fünf Heatpipes, welche die Abwärme von der GPU über den Kühler verteilen sollen, enden auch dieser Stelle.

Etwas ungewöhnlich ist sicherlich die Konfiguration der Display-Ausgänge auf der Slotblende. Gigabyte bietet hier dreimal DisplayPort 1.3/1.4, zweimal HDMI 2.0 und einmal Dual-Link-DVI an. Einer der HMDI-Ausgänge steht aber nur wahlweise mit dem Dual-Link-Ausgang zur Verfügung. Beide Ausgänge können demnach nicht gleichzeitig verwendet werden.

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