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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Arctic Storm - Impressionen (1)

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Seite 16: ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Arctic Storm - Impressionen (1)
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Das Highlight zum Schluss – zumindest wer an einer komplett wassergekühlten GeForce GTX 1080 Ti interessiert ist. ZOTAC bietet mit der GeForce GTX 1080 Arctic Storm eine entsprechende Karte mit vormontiertem Wasserkühler an. Mit einem Preis von etwa 900 Euro muss für diesen Wasserkühler aber auch der entsprechende Aufpreis gezahlt werden. Ohnehin ist die Karte nur etwas für Nutzer, die bereits einen Wasserkreislauf haben oder planen, sich einen solche aufzubauen.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Arctic Storm noch einmal. ZOTAC liefert die GeForce GTX 1080 Ti sozusagen mit den Standardtaktraten aus, bei denen wir die Karte aber nicht betreiben wollen, denn eine derart gekühlte Karte bietet sich für das Overclocking geradezu an. Dazu haben wir das Power-Limit auf +20 % gesetzt und danach den GPU-Takt schrittweise erhöht. Letztendlich sind wir einen Boost-Takt von 1.867 MHz eingestellt. Unter Last wird dieser aber noch massiv ansteigen und über 2.100 MHz erreichen.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 56 °C 2.120 MHz
Rise of the Tomb Raider 56 °C 2.120 MHz
Hitman 56 °C 2.133 MHz
Far Cry Primal 56 °C 2.133 MHz
DiRT Rallye 56 °C 2.120 MHz
Anno 2205 56 °C 2.120 MHz
The Division 56 °C 2.133 MHz
Fallout 4 56 °C 2.120 MHz
DOOM 56 °C 2.120 MHz

Aufgrund der Wasserkühlung haben wir eine recht niedrige GPU-Temperatur, die zudem auch noch sehr stabil ist. Schwankungen sind weitaus geringer, dementsprechend lange sind aber auch die Aufwärm- und Abkühlphase. Wir haben uns für ein manuelles Overclocking der Karte entschieden. Die Details dazu haben wir bereits erwähnt. Dementsprechend liegt der GPU-Takt bei 2.120 bis 2.133 MHz. Damit ist die GeForce GTX 1080 Ti natürlich die schnellste in diesem Vergleich. Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Arctic Storm
Länge des PCBs 295 mm
Länge mit Kühler 295 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser -
Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
1x HDMI 2.0b
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Nein

ZOTAC verwendet einen sogenannten Full-Cover-Wasserkühler. Er deckt alle Komponenten der Karte ab und trennt nicht nach GPU, Speicher und Spannungsversorgung. Der Kühler stammt von einem chinesischen Hersteller, sieht den Wasserkühlern aus dem Hause EKWB aber nicht unähnlich. Der Kühlkörper als solcher besteht aus Kupfer, ist vernickelt und schwarz lackiert. Im hinteren Bereich der Karte verwendet eine ZOTAC eine silberne Abdeckung, ansonsten ist diese transparent gehalten und gibt damit den Blick auf das fließende Wasser frei.

Auf der Rückseite der Karte verbaut ZOTAC eine Backplate, die das komplette PCB abdeckt. In einigen Bereichen hat ZOTAC ein paar Öffnungen gelassen. Wohl auch, um zumindest einen Hitzestau unter der Aluminiumabdeckung zu verhindern. Auf der Backplate bzw. der Rückseite der Karte sind zwei Elemente zu erkennen, auf die wir noch genauer eingehen wollen.

Auf der Acrylabdeckung ist der ZOTAC-Schriftzug eingraviert und auch der Modellname wird noch einmal vermerkt. An dieser Stelle ist aber auch zu erkennen, dass das Wasser nur über den Bereich der GPU geführt wird. In den hinteren Bereich der Strom- und Spannungsversorgung wird das Wasser nicht geleitet. Die Abwärme in diesem Bereich wird aber indirekt auch durch das Wasser abgeführt, da der Kupferkühler diese aufnimmt und entsprechende weitergibt.

Wie alle Modelle der GeForce GTX 1080 Ti verfügt auch die Variante von ZOTAC über zwei SLI-Anschlüsse. Damit lassen sich bis zu vier Karten in einem Multi-GPU-System betreiben. Meistens sind aber nur zwei Karte in einem SLI sinnvoll – auch in Anbetracht der Anschaffungskosten.

Mit DirectX 12 wird mit einem SLI mit mehr als zwei Karten ohnehin Schluss sein, denn mehr als zwei GPUs werden von DirectX 12 nicht mehr unterstützt – zumindest nicht in Standardspielen. Für einige Spiele und Benchmarks wird es dennoch eine entsprechende Unterstützung geben. Auf die Details zu SLI HD sind wir zum Launch der Pascal-Architektur genauer eingegangen.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kommen wir damit laut Spezifikation auf eine Leistungsaufnahme von 375 W. Die Anschlüsse und Netzteile sind aber meist in der Lage deutlich mehr zu liefern, als die Spezifikation vorsieht. Da ZOTAC ohnehin nur ein Power-Limit von 320 W vorzuweisen hat, reicht die Versorgung mehr als aus.

In einen Wasserkreislauf eingebunden wird die Karte über zwei G1/4-Anschlüsse mit den entsprechenden Gewinden. Damit hält man sich in dieser Hinsicht an den Standard bei der Wasserkühlung und die Karte lässt sich problemlos einbinden. Am Anschlussblock können die Schläuche entweder zur Stirnseite gerichtet angeschlossen werden oder aber um 90 ° gedreht – je nachdem wie der Aufbau des Systems im Inneren des Gehäuses vorhanden oder geplant sind.

Auch wenn der eigentliche Wasserkühler der Karte nur eine Höhe von einem Slot aufweist, verwendet ZOTAC eine doppelt so hohe Slotblende. Auf dieser befinden sich dreimal DisplayPort 1.3/1.4 sowie jeweils einmal HDMI 2.0b und Dual-Link-DVI.

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