[Sammelthread] 10Gbit Homenetzwerk

Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
@Dwayne_Johnson Es ist eher eine Markierung in der Elektronik des Transceivers. Gerät von Hersteller A akzeptiert dann nur Transceiver mit der Markierung "Hersteller A". Wobei "akzeptieren" hier verschiedenes bedeuten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist das standardisiert, bzw. sogar hochstandardisiert. (das ist kein offizieller z.B. IEEE Standard, allerdings referenziert die IEEE auf die MSA)
Auch wenn da "Vereinbarung" im Namen steht, ist das ein Standardisierungsgremium, auf Herstellerebene.
Dank denen haben wir überhaupt die Chance sowas halbwegs billig zu bekommen.
Vor MSA war das Thema Transceiver so richtiger f*ck.

Effektiv hat man so eigentlich identische Transceiver, die zur gleichen Zeit vom gleichen Band kommen, aber mal Cisco und mal HP drauf steht.
Der Unterschied ist, dass die Transceiver mit Infos gespickt sind.
Und diese Infos sind eben nicht standardisiert bzw. kompatibel.
Und wenn dann ein Gerät Info "A" haben will, aber auf dem Transceiver "B" steht, dann gehts halt nicht.
Das hat an der ein oder anderen Stelle auch einen Sinn.

Denn auch wenn die MSA da viel standardisiert, gibt es dennoch Unterschiede bei den SFPs.
FS.com SFPs würde ich beruflich z.B. nicht kaufen.
Es gibt Anbieter die entsprechend kompatible und hochwertige Transceivern anbieten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gerät von Hersteller A akzeptiert dann nur Transceiver mit der Markierung "Hersteller A". Wobei "akzeptieren" hier verschiedenes bedeuten kann.
Das wäre leider zu einfach. Es gibt originale SFPs vom Hersteller A, die aber nicht im Gerät vom Hersteller A laufen, sondern nur in Bestimmten. Und bei den anderen Geräten, laufen dann andere SFPs vom Hersteller A.
 
Natürlich ist das standardisiert, bzw. sogar hochstandardisiert. (das ist kein offizieller z.B. IEEE Standard, allerdings referenziert die IEEE auf die MSA)
Hast du beim Schreiben garnicht gemerkt oder? ;)
Der Unterschied ist, dass die Transceiver mit Infos gespickt sind.
Und diese Infos sind eben nicht standardisiert bzw. kompatibel.
Sollten wir es dann vielleicht einen hochstandardisierten Halbstandard nennen?
Das wäre leider zu einfach. Es gibt originale SFPs vom Hersteller A, die aber nicht im Gerät vom Hersteller A laufen, sondern nur in Bestimmten.
Das auch noch... :p

@ all
Gleich richtig schlimm haut der Halbstandard privat aber nicht so rein. Da ist es halt teils nur bisschen nervig. Dafür aber voll - wie davor erwähnt - wenn man eben DAC/AOC machen möchte. Und grad was @ home angeht - bei halt oft überschaubaren Längen - die aus der privaten Sicht maximale Vorteile der Technik ausschöpfen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollten wir es dann vielleicht einen hochstandardisierten Halbstandard nennen?
Du hast, glaube ich, keine Ahnung, was Standardisierung heißt.
Standardisierung heißt nicht, dass alles miteinander kompatibel ist, sondern dass man sich auf Gemeinsamkeiten einigt, die Effekte generieren.

Und ein Effekt ist, dass man die selbe technische Basis nutzt um eine Interoperabilität zu gewährleisten oder dass man Produktionskosten spart.

Standardisierung heißt nicht, dass alles überall läuft. Das war noch nie so und wird auch nie so sein.
Lass mich dir helfen:

Dass also ein SFP überall läuft war nie Ziel und wird es auch nicht sein, das geht stellenweise auch technisch nicht.
Dass du das nicht verstehst, ist dein Problem und hat nichts mit Halbstandard zu tun.
Und dass dir das nicht gefällt, ist auch dein Problem, wie so vieles, was du im Bereich der Netzwerktechnik hier so zum Besten gibst.
Kleiner Pro-Tipp: Werde Entwickler, dann kannst du all diese Probleme an vorderster Front lösen. Die Firmen sind auch solche Leute angewiesen.

PS: Der E27 Lampensockel ist auch standardisiert (ja, dazu gibt es ne DIN und ne IEC) und dennoch kannst du nicht jedes Leuchtmittel in jeden Sockel oder gar jede Leuchte einsetzen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hast du beim Schreiben garnicht gemerkt oder? ;)
Und was soll ich nicht gemerkt haben?
Dass alles, was keine IEEE ist, kein Standard ist?
Alter Schwede, bist du informiert. Es gibt Millionen Standards, die nicht in solchen (inter)nationalen Gremien kreiert wurden.

Ich habe hunderte Seiten an Standards kreiert. Die wird man aber niemals in solchen Gremien finden, weil sie da nichts zu suchen haben.
PS: Ein Großteil der (inter)nationalen Standards wurden mal als Hersteller- oder herstellerübergreifende Standards entwickelt.
Rate mal, wo der ganze EIA/TIA Kram herkommt. Und das ist z.T. die Bibel der Ethernetverkabelung, weltweit wird das gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast, glaube ich, keine Ahnung was Standardisierung heißt.
Standardisierung heißt nicht, dass alles miteinander kompatibel ist, sondern dass man sich auf Gemeinsamkeiten einigt, die Effekte generieren.
Ich glaub das sieht die DIN irgendwie anders. Die ISO mein ich auch. Warum soll das jetzt ein Problem sein Sachen beim Namen zu nennen? Wenn es ein Standard wäre, würde man es nicht Vereinbarung nennen. Was ist das wieder für ein Anfall von Rechthaberei? :coolblue:
Ja, die Industrie selbst entwickelt in einem Gremium Standards. Spricht ja nichts dagegen. Im Falle von SFP+ hat man das aber nur zur Hälfte getan weswegen es auch nicht IEEE-tauglich ist/wurde. Denn die andere Hälfte generiert zusätzliche Gewinne und auch Markenbindung. Das hat man sich gerne einbehalten. Und man möchte auch nicht, daß sich das ändert. Selbst nur fpr Home nicht, denn die Gefahren, daß sich das allgemein verbreitet und sich ggf. down to top durchschleicht besteht.

Ciscos und HPEs dieser Welt verhindern das.

PS:
Nein. weil neben dem E27 Sockel sind eben auch die Spannungen standardisiert. Oder hast du schon E27 Leuchtmittel für 33V gesehen? Für 330V etwa?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje, zofft euch weniger, die Beiträge von euch Beiden sind immer wertvoll und werden von mir sehr gern gelesen.

Man muss sich ja nicht an Details aufhängen, wenn nicht wirklich notwendig...
 
Wie man das so sagt, der underclocker steckt eben in Details ;) (oder so) ABER, das iust nicht ganz unwichtig für die Grünschnäbel die hier immer wieder auftauchen. Die sollten das schon direkt klar blicken.
 
Wenn es ein Standard wäre, würde man es nicht Vereinbarung nennen. Was ist das wieder für ein Anfall von Rechthaberei? :coolblue:
Das hat nichts mit Rechthaberei zu tun.
Wie man das Kind nennt, ist irrelevant, wichtig ist, was es macht. (kann man wörtlich nehmen und im übertragenen Sinne)

Es hat einen Grund, warum die IEEE bei der Entwicklung parallel die MSA einbindet. Sie arbeiten also entsprechend an der Entwicklung des Ethernets. Vielmehr referenziert die IEEE auch in der 802.3 an allen möglichen Stellen auf die MSA.

Also so unstandardisiert kann es also gar nicht sein, wenn die IEEE das in ihre Dokumente schreibt, bzw. die MSA aktiv an der Standardisierung des Ethernets mitarbeitet.

PS: Und die Spannung ist bei E27 das eine.
Aber versuche mal ne 1kW Glühbirne in sowas einzubauen:

Zum einen bekommste die mech. gar nicht in die Leuchte und wenn du das dann hast, kannste gleich "Marshmallow am Lagerfeuer" vorbereiten, musst aber schnell sein.
Wenn also die E27 so durchstandardisiert ist, wie kann es dann sein, dass man dann dennoch so einiges (Spannung, Leistung, Größe) beachten muss?
Evtl. weil das doch nicht so durchstandardisiert ist? Und warum ist das so?
Weil du immer ein gewisses Maß an Flexibilität gewährleisten musst.
Machst du das nicht, hast du nämlich für jeden Ausbruch aus dem Standard (und der kommt unweigerlich) einen neue Standard.
Und die Konsequenz davon ist, dass es eigentlich keine Standards mehr gibt, weil es nur noch Einzelstandards gibt und das ist so effektiv wie gar keine Standards. (Standards zielen auf etwas ab, wird das nicht mehr erreicht, ist der Standard nur noch ein Blatt Papier ohne Effekt)

Ich glaub das sieht die DIN irgendwie anders. Die ISO mein ich auch.
Komischer Weise sehen sie das nicht anders.
Aufgabe einer Standardisierung ist es, etwas so eng wie nötig zu machen aber so flexibel wie möglich.
Denn ein Standard, der alles bis ins letzte definiert, ist kein Standard mehr. (siehe oben)

Und das hat auch nichts mit Grünschnabel sein zu tun.
Wenn man sich zu etwas äußert, sollte man sich vorher mal damit befassen, damit man etwas Fundament hat.
"Du kannst alles sagen, du musst es nur begründen können."
Für ne Begründung braucht man aber Fakten und Wissen, ohne dem ist das alles gequirlte Scheiße.
Ich weiß, dass das heute alles als normal angesehen wird, aber aus gequirlter Scheiß wird kein Vanillepudding, egal die lange man rührt.

Also, einfach mal damit beschäftigen, was die MSA macht, wie Standardisierung funktioniert und dann kann man weiter reden.
Und ja, das bekommt man nicht in 1h hin, da muss man dann schon mal ein paar Tage für einplanen. So funktioniert Wissensaufbau.
Und nein, KI ist dafür keine Abkürzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin immer noch hin und hergerissen wie man so Diskussionen dahin bringt, das immer einer ne bissige Frage stellt - und der andere, die anderen aufschlauend, antwortet.
Irgendwie hat die provokative Ader vom Zeitmangel was, aber auch ihre Schattenseite...
Andererseits - siehe E27, ich hätt jetzt auch nicht gedacht das es andere Spannungen gibt (max intern im Leuchtmittel). TATSACHE ist der Sockel wohl aber nur mechanisch definiert, welche Leistung/ welches Leuchtmittel, Farbe etc. sagt es nicht. Also wie Underclocker2k4 sagt, mit viel Spielraum.
Inwieweit wir uns dann hier auftreiben diverse Begriffe zu klären... solange wir beim Thema bleiben ist es ok.

Was mich jetzt nur noch bzgl. des Standards SFP+ umtreibt: versteh ja, das es durchaus drum gehen kann/soll, das dann doch nicht jeder mit jedem passt, aber ist das der Spielraum, oder Absicht hinsichtlich Herstellerbindung evtl. In Kombination mit garantierter Operabilität?
Sprich mechanisch kannste zwar alles zusammen stecken, aber ob und wie es funktioniert geht nur nach "Tabelle"?

Für den Heimanwender wirds hier ja echt schwer, wenn man sich damit nicht tiefer beschäftigt.
Siehe meine These bzgl RJ45 oben, einstecken geht. Da kommen wir her.
 
Was mich jetzt nur noch bzgl. des Standards SFP+ umtreibt: versteh ja, das es durchaus drum gehen kann/soll, das dann doch nicht jeder mit jedem passt, aber ist das der Spielraum, oder Absicht hinsichtlich Herstellerbindung evtl. In Kombination mit garantierter Operabilität?
Sprich mechanisch kannste zwar alles zusammen stecken, aber ob und wie es funktioniert geht nur nach "Tabelle"?
Wenn man sich die EPROMs der SFPs anschaut, steht da ziemlich vieles drin.
So einiges beschreibt die Entität den SFP mit einer Vielzahl an Infos.
Und dann gibt es noch freie Felder, die man beschreiben kann.

Und jetzt ist es nicht so, dass HP im SFP schaut, "Steht da HP drin?", denn das wäre viel zu einfach.
Da gibt es ganz andere Felder, auf die man drauf schaut.
Und jetzt muss man ja nicht glauben, dass da einfach anderer Stelle "HP" oder sowas steht.
Die Hersteller sind da sehr kreativ, was die Info angeht auf die gefiltert wird.
Da werden dann Checksummen mit unique Infos gemacht und solche Scherze.

Mitunter steht da auch gerne mal "Copyright" mit auf dem EPROM, um einer Kopie vorzubeugen.

Was also macht nun ein Hersteller damit?
Es gibt Infos, die sind durchaus wichtig für die Funktion. Denn nur weil SFP passt, heißt das nicht, dass der da auch reingehört.
Es gibt SFPs die reißen das power oder cooling limit des Switch oder in gewissen Kombinationen geht etwas in an deren nicht.
Um also die Funktion des Gerätes sicherzustellen, will man also schon wissen, was da drin ist um dann entsprechend zu reagieren.

Auf der anderen Seite geht es natürlich auch um die "Gewährleistung" des Herstellers. Denn man will ja keinen Support für etwas liefern, was eigentlich so nicht gedacht war. Sprich also, man baut etwas zusammen und ruft dann beim Hersteller an und der soll einem das Problem lösen, obwohl man eigentlich selber zu blöde war.
Daher ist es für den Hersteller schon wichtig, dass man da entsprechend die Hand drauf hat.

Und natürlich ist ein netter "Nebeneffekt", dass man so seine SFPs verkaufen kann, also neben dem Gerät selber nochmal Geld macht. Mitunter ist der Gerätepreis gegenüber den SFP-Kosten auch mal zu vernachlässigen.

Jetzt muss man aber nicht glauben, dass der Hersteller perse nen riesen Reibach macht. Es gibt manchmal Einkaufspreise, da kommt selbst der billigste Gebrauchtkauf bei ebay nicht nach, ganz zu Schweigen von den Alternativherstellern.
"Die Hersteller machen das nur des Geldes wegen" ist da auch sehr vereinfacht.

Was man daraus jetzt für Schlüsse zieht, ist einem selbst überlassen, man sollte aber bei den Fakten bleiben.
Wenn ein Hersteller der Meinung ist und auf die Herstellerkennung auf dem SFP achtet, ist das kein Problem des SFPs oder dessen Standardisierung, sondern eine Frage des Herstellers und seine Gründe für sowas.
Und dennoch bieten Hersteller, die auf die Kodierung achten, oftmals einen "freien" Modus an, versehen mit einem Warnhinweis.

Wir kaufen unsere SFPs von Alternativherstellern und sind da bei einer mittleren-höheren vielstelligen (in total ganz entspannt fünfstellig) Anzahl. Wir wissen aber auch was wir tun und validieren die SFPs im Vorfeld bezüglich vieler Sachverhalten.
Und das wird dann auch gekauft, sackweise.
Und es gibt auch Hersteller, die werden gemieden, aus verschiedenen Gründen. (beispielsweise FS.com, was SFPs angeht)

Die Alternativhersteller betreiben manchmal richtiges Reversengineering um ihre SFPs im Normalmodus gangbar zu machen.
Da muss man manchmal echt seinen Hut ziehen. (aber auch vor der "Kreativität" der Hersteller)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Für den Heimanwender wirds hier ja echt schwer, wenn man sich damit nicht tiefer beschäftigt.
Das ist nicht nur beim Heimanwender so.
IT-Profi ist ja nicht gleich IT-Profi.

Wir (und viele andere) leisten sich den Luxus bei den SFPs Aufwand zu betreiben. Kostet am Anfang Zeit=Geld, spart aber longterm, weil die Lösung skaliert.
Bei kleinen IT-Buden ist das aber nicht immer möglich. Da kauft man dann eher den Standard-SFP und macht keine Faxen.
Und so sollte es auch der Heimanwender machen.
Der Kauf von Alternativhersteller ist immer möglich, aber hier sollte man sich auch auf "Spaß" einschießen, kann man aber machen.

Das führt auch zur Anfangsfrage -> DAC/AOC?
Koppelt man zickige Geräte miteinander, muss sich das ja im Kabel abbilden, auf beiden Seiten.
Nehmen wir also Cisco mit HP, also ein Cisco-HP Kabel.
Das muss man erstmal in der Kombi bekommen.
Wenn man aber Cisco mit Juniper koppeln will, braucht man wieder ein anderes Kabel. Und Juniper mit HP auch wieder.
Also braucht man für jede Kombi ein extra Kabel.
Das ist am Ende echt nicht so geil, kostet Geld und braucht (Lager)Platz.

Wir haben DAC Kabel, die funktionieren in genau einer Richtung in einer bestimmten Kombination. (das muss ja auch draufschreiben, wir auch beim SFP...)
Ist auch beim Handling eher bescheiden. Die SFPs liegen beschriftet im Regal, aber bei DAC Kabeln brauchste mal eben schon bald nen begehbaren Kleiderschrank, die sind ja sperrig.

Beim AOC kommt dann noch dazu, dass so nen Transceiver auch mal Kaputt geht. In dem Fall wird die Fehlersuche erschwert (Sender, Kabel, Empfänger?). Aber auch der Austausch wird aufwendig, je nach Verlegung.
Und am Ende wirft man ja alles (SeiteA-Kabel-SeiteB) weg, obwohl eigentlich nur SeiteB defekt ist. (was man ja nicht weiß).
Daher würde ich immer auf Transceiver+Kabel setzen, besonders um Heimumfeld. Kabel mal verlängern/kürzen ist kein Problem, einfach für ein paar ein neues kaufen.
Hinzu kommt, dass DAC Kabel eigentlich nur machbar sind, wenn die Geräte das IDENTISCHE Erdpotential haben. Das ist in einem Serverrack gegeben. Aber Switch in der eine Ecke und Server in der andere Ecke kann schon blöd werden, wenn man z.B. unterschiedliche Stromkreise hat. Mal ganz davon aber, dass die Kabel entsprechend sperrig sind.
16x Patchkabel am Server/im Kabelarm ist bei DAC kein Spaß, mit nem OM4 sieht das aus Fernmeldersicht dann Sechsi aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin immer noch hin und hergerissen wie man so Diskussionen dahin bringt, das immer einer ne bissige Frage stellt - und der andere, die anderen aufschlauend, antwortet.
Irgendwie hat die provokative Ader vom Zeitmangel was, aber auch ihre Schattenseite...
Ja. Hat sie. Falls jemand zum Zeitpunkt grad Bock drauf hat plötzlich eine Schwäche zu zeigen, wird das dann zum meinen Fettnäpfchen. Das ist die Schattenseite :fresse: Und dann kommt meine Schwäche dazu, daß ich das schon gerne so dargestellt belassen möchte (hat ja nichts mit Bestätigen oder Recht geben zu tun!), wie ich das auch meinte. Und nicht wie sich das ProbandXY auf die Schnelle zurecht gedreht hat.

Allgemeiner Vorteil ist ABER, daß man so oder so die Leute in Gespräche bekommt und trotz des einen oder anderen kleinen Funken, da auch immer genug Infos über bleiben die Interessant wären (imho). Man sollte soweit ehrlich sein, daß es schon meistens irgendwie mehr im Plus als im Minus liegt ;)
Da haben die Youngtimer dieser Welt und der Rest aus der Sig noch einen langen Weg vor sich bis sie es ansatzweise schnallen. Aber ok. Nicht, daß es primär wichtig wäre... Schleim begünstigt halt das Rutschen (y)

So haben wir also heute gelernt, es ist egal, ob es wirklich ein Standard ist (was man halt normalerweise darunter versteht). Wichtig ist was es tut! :p Dem stimme ich auch zu. Das ist schon wichtig. Weil es kann gut sein, daß es passt, aber halt nichts tut. Entgegen einem Standard.
Was mich jetzt nur noch bzgl. des Standards SFP+ umtreibt: versteh ja, das es durchaus drum gehen kann/soll, das dann doch nicht jeder mit jedem passt, aber ist das der Spielraum, oder Absicht hinsichtlich Herstellerbindung evtl. In Kombination mit garantierter Operabilität?
Ich hab schon vom lock-in geschrieben. Du weißt was das heißt... Gibts bei Netzteilen bei denen auch. Gibts noch mehr.
Für den Heimanwender wirds hier ja echt schwer, wenn man sich damit nicht tiefer beschäftigt.
Siehe meine These bzgl RJ45 oben, einstecken geht. Da kommen wir her.
Das schrieb ich auch schon, warum man da nicht wenigstens für dem Homeuser einen Standard auf der Basis der "Vereinbarungen" macht. Es könnte sich gewinngefährdend zum Bumerang entwickeln.
Die Standardisierungsgremien möchten das auch nicht selbst anfassen, weil sie damit die Industrie verärgern würden. Man achtet aufeinander ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
puh.. bei aller Zickigkeit in der Diskusion.... bin sehr dankbar über die Beiträge und Ergüsse.. ich dachte (oder hoffte), dass SFP+ ähnlich wie RJ45 is.. Egal welcher Herstelle seitens der Hardware Switch oder Netzwerkkarte und egal welcher Hersteller vom Kabel --> wenn beides einen RJ45 Stecker, bzw. Buchse hat, dann klappt das. (Klar, auch mal mehr oder weniger aber in der Regel und für Heimanwender schon deutlich soweit, dass es für alles reicht)
Bei SFP+ habe ich aber so das Gefühl, dass das eben nicht so "einfach" geht. Da scheint wohl dann einfach eine Verbindung von z.B. Switch zum Server einfach nicht zu wollen, weil der Transceiver mit dem kabel nicht will oder mit der Netzwerkkarte... Und das beste dabei... so als Laie oder Heimanwender man schwer oder gar keine Möglichkeit hat, das wirklich dann rauszufinden.

Da frag ich mich schon, wie soll ich das als Heimanwender denn rausfinden? Denn leider ist bei aller Geldmacherrei die Industrie ja so intransparent, dass das ja nirgens beschrieben steht. Bei nem Auto, das mit Benzin fährt, steht das in der Regel dabei, dass ich da bitte auch Benzin und nicht Diesel reinkippen soll. Aber wenn auf nem Transceiver nicht drauf steht, mit was er kann (und das wie oben beschrieben auch bei alles von einem Hersteller nicht zwingend funktioniert) und was er braucht... mei...

Gut.. ich bin ja auch dabei, grad mit ein Switch für 10gb innerhalb des Rachs zuzulegen und mit den Servern zu verbinden.. da bin ich mal gespannt. Plan stand jetzt war DAC.
 
Da frag ich mich schon, wie soll ich das als Heimanwender denn rausfinden?
Irgendwo bestellen wo du als Privatperson nen Widerrufsrecht hast und ausprobieren. Ich hab vor nem halben Jahr auch zum ersten mal ein SFP+ Setup aufgebaut und mir wurde hier geraten einfach günstigen von 10GTek zu nehmen, hat mit meinem Zyxel Switch problemlos geklappt. Ansonsten hier vorher fragen, gibt ja scheinbar genügend die hier professionell in dem Bereich unterwegs sind und wissen welcher Switch Hersteller gerne andere Anbieter ausschließt.
 
Bei Netzwerkkarten ist das Thema mit der Kodierung eher eine Randerscheinung.
Gibt es auch, ist aber nicht besonders ausgeprägt.
Manche NICs sind da bedenkenloser als andere.
Noname NiCs wie die angesprochenen 10GTeks sind da eigentlich komplett außen vor.
Bei Intel NICs kann man, zur Sicherheit, einfach "Intel SFPs" bei ebay kaufen. Die werden einem da hinterher geworfen.
Nachgemachte SFPs kann man aber auch entsprechend kodiert bestellen, was das Problem zusätzlich reduziert.

Auch bei den Switches ist es, wie oben schon geschrieben, auch nicht so das riesen Ding.
Enterprisezeug ist da in jedem Fall problematisch. SoHo eher weniger. So nen HP 1930 ist halt was anderes wie nen HPE Flexfabric.

Und auch hier nochmal. Der Heimanwender interessiert nicht.
Wenn du dir privat nen Trecker kaufst, dann solltest du entweder massig Ahnung von dem Ding haben oder aber du wirst viel Lehrgeld bezahlen und vor allem Werkstätten suchen müssen. Denn bei VW um die Ecke gibst du den nicht ab.
Und so ist das auch bei SFPs. Die Zielgruppe ist nicht der Heimanwender. Und die Konsequenz ist, dass man sich eben damit beschäftigen muss. Das ist nicht erst seit SFPs so.
Die Anfänge der Netzwerktechnik oder Internet war grundsätzlich auch nicht anderes.

Damals war das nicht DAU-kompatibel. Irgendwo nen Router hinstellen, Strom rein, "Internetkabel" rein und los gehts, war da nicht.
Da musste man schon wissen, was man tut. (Router gabs generell nicht, schon gar keine Fritzboxen)
Kann man sich heute als junger Mensch vermutlich nicht vorstellen, war aber so.
Oder Internet auf dem Smartphone.
Auch das war nicht besser. Und wenn man mal etwas eintaucht, dann merkt man das auch.
Heute kann das fast jede Oma.

Also, wenn SFP irgendwann mal DAU-relevant wird, wird sich das bessern.
Solange gilt:
SFP -> Anwender muss sich damit beschäftigen
RJ45 -> Anwender muss nix wissen

PS: Und auch RJ45 (oder gar vor RJ45) war mal nicht so DAU-kompatibel, wie man es heute kennt. Da hat sich in den letzten 30 Jahren auch ne Menge getan, dass das geht, wie es heute geht.
Oftmals hilft also, nicht auf den aktuellen Standort zu schauen, sondern auch mal zurückzublicken, damit man den aktuellen Standort bewerten kann.

PPS: Und das, was der Großteil hier meint, dass SFP kompliziert ist, ist nur der Anfang. Das wird noch viel viel besser, was das "einfach mal so zusammenstecken" angeht. >200G wird das nen richtiger Hirnf*ck, was das angeht. Unzählige Standards und zusätzlich unzählige Herstellerstandards sorgen viel Heiterkeit. Ergo: SFP ist noch extrem einfach, glaubt das mal.
(und vor der SFP Ära, war Fiber noch viel viel spaßiger, sprich also SFP ist schon super)

PPPS: Ansonsten hilft einfach, wie so oft in der IT, einfach das nachkaufen/-bauen, was andere gemacht haben. Einfach abschreiben, wie in der Schule.

PPPPS: Oder aber einfach bei RJ45 bleiben. Diese neuen biligNICs relativieren das Problem 10GBE ja massiv. 10GBE CU ist ja auch schon alt wie die Kohle und vielen nutzen das vor genau dem Problemhintergrund, der hier kundgetan wird. Ja, im professionellen Bereich. Ich habe etlichen Kollegen, die kommen mit dem Fiberkram nicht klar. RJ45 verstehen sie aber. Ergo muss man das auch kundengerecht machen. Alternativ geht ja auch NBase-T, was das Problem 1GBE ja schon gut ablöst. Gepaart mit billigen Chinaswitches kommt der DAU auch weit genug. War bei den Anfangszeigen vom Heimnetzwerk auch nicht anders. Da wurden auch Billigswitche wie Levelone oder Netgear genommen. Und ja, das Netzwerk ging auch.

EDIT:
Ich hatte ja letztens ne Diskussion zum Thema USB-C hier im Forum. Das ist auch nicht besser, was die da verzapfen. Und USB-C ist ja schon eher mit DAU-Fokus aufgezogen. Das würde ich aus DAU-Sicht als Problem ansehen, wenn man was solides haben will.
SFP @home ist halt nen Bastelding und wer basteln will, muss (etwas) Zeit investieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Heimgebrauch ist das alles aber auch - wie beim @underclocker2k4 schon anklingt - halb so wild: Du suchst Dir Deinen Switch aus und fragst in der Community, welche Transceiver laufen. Zur Not wenn Du mit der Community nicht weiter kommst, kaufst Dir bei FS.com einen „generic“ oder mit Codierung, die zum Hersteller Deines Switches passt. Dann testest Du, ob eine Verbindung zustande kommt und wenn ja, fertig.

Für Heimgebrauch ist fs.com meiner bescheidenen Meinung nach jedenfalls völlig ok.

Ich hab hier diverse 10Gbit Transceiver von FS, Emulex, Finisar und was weiß ich nicht - alle non-FS waren bei bei EBay oder im Forum gekauften Netzwerkkarten dabei. Diese verschiedenen Transceiver laufen eigentlich alle in allen Karten. Erst bei meinen 100Gbit Karten wurde es etwas spezieller, die ConnectX-5 fressen nicht mehr meine „generic“ FS Transceiver, die in ConnectX-4 noch problemlos laufen. Die Mellanox gebrandeten von FS gehen aber z.B. (in beiden NICs).

EDIT: und bei Switches ist es ähnlich. Mikrotik, TP-Link und noch ein paar andere fressen so ziemlich alles. Die billigeren von HP auch, wobei mein recht neuer Aruba da schon zickiger ist (der will partout glaub mit einem LR nicht).
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh