Wenn du unsicher mit dem Lötkolben bist, oder nicht viel Abstand zu anderen Komponenten vorhanden ist, klebst du am besten die umgebenden Stellen auf der Leiterplatte mit CaptonTape(wärmefestes Klebeband) ringsum mit mehreren "schmalen" STreifen ab. Damit das KLebeband vernünftig auf der Leiterplatte klebt, sollte man die LeiterplattenFlächen vorher mit Alkohol säubern, und das Klebeband mit einem Radiergummi gut auf der Leiterplatte andrücken. Dann wärmst du die Leiterplatte um die Shunts herum mit einem Föhn auf etwa 60° auf. Den Lüfter würde ich auf jeden Fall vorher ausbauen, damit er beim Aufwärmen der Leiterplatte keinen Schaden nimmt.
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Dann verzinnst du erstmal alle vier Enden der beiden Shunts einzeln mit deinen frischen (am besten bleihaltigem) LötZinn. So das nicht nur die kompletten ShuntEnden neu verzinnt sind, sondern auch die zugänglichen Stelle der Lötinseln auf der Leiterplatte unter den Shunts. Dann legt man sich am besten ein kurzes verzinntes Stück Entlötlitze auf den Shunt, und erwärmst es erneut gründlich mit dem Lötkolben(60W+) Zur Not tut es auch ein kurzes Stück MassivKupferdraht, was du vorher etwas platt gedrückt(geklopft) und verzinnt hast. Dann "rollt" das kurze Stück Draht auch nicht mehr so schnell von dem Shunt runter. Geduld beim Erwärmen der Lötstellen ist wichtig, weil die massive Grafikkartenleiterplatte die Wärme des Lötkolbens sehr schnell ableitet. Mit einem großen Lötkolben, mit möglichst großer und gut durchgewärmter Lötspitze geht das deutlich einfacher(schneller). Jedes Mal bevor du die Lötspitze wieder von der Lötstelle abhebst, drückst du am besten mit einem Zahnstocher oder einer Nadel auf den Shunt oder die Drahtbrücke, damit sich der Shunt oder die Drahtbrücke nicht von der Leiterplatte abhebt, bevor das Lötzinn ausreichend abgekühlt ist.