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Nutzerschwund

Facebook verschiebt AGB-Änderungen bei WhatsApp

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Facebook verschiebt AGB-Änderungen bei WhatsApp
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Nachdem die WhatsApp-Alternativen wie Signal oder Telegram in den vergangenen Tagen einen massiven Nutzerzuwachs vermeldeten, reagiert jetzt auch Facebook und verschiebt die Einführung der neuen AGBs vorerst. Wie das Unternehmen bekannt gab, greifen die neuen Datenschutzbestimmungen nun erst ab dem 15. Mai 2021. Ursprünglich sollten diese ab dem 8. Februar 2021 für alle Nutzer gelten. Die Social-Media-Plattform möchte die zusätzliche Zeit dafür nutzen, die User ausreichend über die Änderungen aufzuklären. 

Besonders abschreckend wirkt derzeit der geplante Austausch zwischen dem Messenger und Facebook. Hier steuerte man bereits gegen und Niamh Sweeney, Director of Policy bei Whatsapp, veröffentlichte auf Twitter ein entsprechendes Statement. Dabei machte die Managerin klar, dass sich in Europa nichts ändern soll. Allerdings dürfte ein Großteil der Nutzer solchen Aussagen keinesfalls vertrauen. 

Somit scheint das Thema Datenschutz aktuell in der Gesellschaft angekommen zu sein. Momentan sind die Nutzerzahlen sowohl bei Signal als auch Telegram noch weit davon entfernt das Niveau von WhatsApp zu erreichen. Derzeit verwenden rund zwei Milliarden Menschen besagten Dienst. Auf Platz zwei befindet sich der Facebook-Messenger mit insgesamt 1,3 Milliarden registrierten Usern. Telegram durchbrach in jüngster Vergangenheit gerade einmal die 500-Millionen-Marke.

Sollte die Social-Media-Plattform allerdings so weitermachen wie gehabt, dürfte die Nutzerbasis immer weiter schrumpfen. Sobald Werbeeinblendungen bei WhatsApp erfolgen, dürften sich weitere User abkehren. Zudem könnte der Dienst so immer unattraktiver für Facebook werden. Letztendlich finanziert sich das Unternehmen durch die Vermarktung von persönlichen Daten und das Einblenden von Werbung.