NEWS

300 und noch einmal 410 Milliarden US-Dollar

Samsung und SK Hynix investieren kräftig in Speicherfertigung

Portrait des Authors


Samsung und SK Hynix investieren kräftig in Speicherfertigung
9

Werbung

Während man in Europa bereits glücklich darüber ist, wenn Halbleiterunternehmen Inventionen in Milliardenhöhe tätigen, man in den USA inzwischen in mehreren Phasen immerhin ein paar Dutzend Milliarden US-Dollar je Chipfabrik vorsieht, ist man im asiatischen Raum in ganz anderen Dimensionen angekommen.

Im südkoreanischen Yongin soll ein Semiconductor-Cluster entstehen, an dem unter anderem Samsung und SK Hynix beteiligt sind. Alleine SK Hynix will hier bis 2028 umgerechnet rund 87 Milliarden US-Dollar investieren. Laut südkoreanischen Medien soll Chey Tae-won, Vorsitzender der SK Group, sogar davon gesprochen haben, insgesamt 410 Milliarden US-Dollar in das Cluster zu investieren – diese Summe war einmal für das gesamte Projekt inklusive aller beteiligten Unternehmen vorgesehen. Als gesichert gelten aber zunächst einmal "nur" die 87 Milliarden US-Dollar über die kommenden Jahre.

Konkurrent Samsung will 246 Milliarden US-Dollar in das Semiconductor Cluster investieren. Das Projekt von Samsung umfasst bis zu sechs Phasen und erstreckt sich ebenfalls über die kommenden zwei Jahrzehnte. Allerdings hat man bei Samsung zunächst ein anderes Projekt ins Auge gefasst.

Über die kommenden fünf Jahre stehen bei Samsung Investitionen in Höhe von 309 Milliarden US-Dollar an. Allerdings fließt nicht die gesamte Summe in den Ausbau der Halbleiterwerke. Neben der Fertigung von Speicher sieht Samsung die Summe auch für den Ausbau von KI-Infrastruktur, die Display-Fertigung und dazugehöriges R&D sowie die Entwicklung und Fertigung von Feststoffbatterien vor.

Samsungs Komplex für die DRAM-Fertigung in Pyeongtaek soll weiter ausgebaut werden. In bis zu fünf Phasen soll dieser Ausbau aufgegliedert werden. Die Produktion erster Chips soll bereits 2028 starten können.

Mit den enormen Investitionen adressieren die Speicherhersteller den immer größeren Bedarf an DRAM-Chips. Dieser sorgt aktuell auch dafür, dass die Preise für Speicherkits und zukünftig wohl auch die der Komponenten, die solchen Speicher verbauen, teurer werden.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9)
Back to top