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Intel 18A bei 70 % Ausbeute, Zen 6 in N2-Derivaten

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Intel 18A bei 70 % Ausbeute, Zen 6 in N2-Derivaten
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Aus verschiedenen Quellen gibt es Wasserstandsmeldungen rund um den Zustand der Fertigung für zukünftige Chips von AMD und Intel. Während diese mit vermeintlichen Daten zu Panther Lake aber ein Produkt beschreiben, welches schon in wenigen Monaten auf den Markt kommen wird, schauen die Meldungen zur Fertigung der Zen-6-Chiplets noch etwas weiter in die Zukunft.

Die für gewöhnlich gut informierte Quelle Kepler_L2, bei X und im Anandtech-Forum aktiv, beschreibt dort, dass AMD für Venice und Venice Dense, die beiden Epyc-Varianten, sowie für Olympic Ridge, also den Ryzen-Prozessor mit Zen-6-Kernen, jeweils den N2P-Prozess von TSMC nutzen wird. Das eine N2-Fertigung zum Einsatz kommen wird, bestätigten AMD und TSMC bereits, denn den Tape Out haben die CCDs offenbar schon hinter sich gebracht. Auch Gator Range für die High-End-Ryzen-Chips für Notebooks und Medusa Point für Premium-Notebooks sollen N2P verwenden.

Erste Chips aus der N2-Fertigung sollen noch in diesem Halbjahr auf den Markt kommen. N2P soll dann rund 12 Monate später folgen und bietet einige Leistungsverbesserungen gegenüber dem ursprünglichen N2-Prozess.

Aber klar ist auch: AMD verwendet für seine Fertigung bei TSMC keinen Standard-Prozess. Ab einem gewissen Volumen arbeiten die Auftragsfertiger und Auftragsgeber zusammen und entwickeln eine angepasste Variante. Bekannt ist dies beispielsweise bei NVIDIA und TSMC, die einen angepassten 4N-Prozess verwenden. Daher sprechen die Chiphersteller mit Auftragshersteller auch gerne von einer Prozessfamilie wie "3 nm", verzichten aber darauf weitere Details zum Preis zu geben.

Eines ist sicher und wie gesagt auch schon bestätigt: AMD wird für seine Zen-6-CCDs auf TSMCs N2-Prozess setzen.

Intel 18A soll bei 70 % Ausbeute liegen

Intels Zukunft ist stark mit dem Erfolg der Fertigung in Intel 18A verknüpft. Flaggschiff-Produkte, die auf Intel 18A setzen wird, sind Panther Lake, ein effizienter Notebook-Prozessor und Nachfolger von Lunar Lake, wie Clearwater Forrest, die nächst Xeon-Generation mit Efficiency-Kernen.

Auf der Webseite TheLayoff, auf der sich Ex-Angestellte über ihre Entlassung vom jeweiligen Unternehmen äußern können, teilt ein Ex-Mitarbeiter von Intel seine Erfahrungen. Wegen der Anonymität können die Aussagen aber natürlich nicht wirklich überprüft werden.

Worked my a-s off on 18A. PTL yields are above 70%. All those weekends and long nights making it happen, but in the end got laid off. Capitalism su-ks.
- so ein anonymer Ex-Intel-Mitarbeiter

Der Aussage zufolge soll die Ausbeute bei den Panther-Lake-Chips, vermeintlich dem Compute-Tile mit den Rechenkernen, bei 70 % liegen. Laut einer anderen Quelle darin bereits mit einbezogen wird der erreichte Takt der Chips. Die 70 % an Ausbeute sollen mit dem mittleren Taktbereich erreicht worden sein.

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Noch ein Nachtrag zur Aussage des anonymen Ex-Intel-Mitarbeiters: Dieser spricht von "all diese Wochenenden und langen Nächte, um es (die Ausbeute, Anm. d. Red.) zu schaffen, aber am Ende wurde ich entlassen" – was eine gewisse Frustration erkennen lässt und auch ein wenig verständlich ist, denn die Herstellung der Chips und deren Leistung sollte das das sein, was Intel aus den Negativschlagzeilen herausbringt. Dennoch aber entlässt man rund 20 % seiner Fab-Belegschaft. Im Falle der 2.392 entlassenen Mitarbeiter in Oregon liefert das Behördensystem "Oregon Rapid Response Activity Tracking System" die genaue Beschreibung einiger Stellen:

  • 325 sogenannte Module Equipment Technicians
  • 302 Module Development Engineer
  • 126 Module Engineers
  • 88 Process Integration Development Engineers
  • 55 Yield Development Engineers
  • 44 Process Integration and Yield Technician

Die Betroffenen waren wesentlich an der Entwicklung, Wartung und Inbetriebnahme von Produktionsmaschinen wie Lithografie-Systemen beteiligt und unterstützten dabei insbesondere neue Fertigungstechniken zur Optimierung der Chipausbeute.

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