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Nachdem Intel im vergangenen Jahr als Gesamtunternehmen seine Belegschaft bereits um etwa 16.000 Mitarbeiter reduziert hatte, deuten sich nun weitere Einsparungen beim Personal an. Naga Chandrasekaran als Leiter der Foundry-Sparte soll die Einsparungen in einer E-Mail an die Belegschaft angekündigt haben. Zwischen 15 und 20 % der Arbeitsstellen sollen abgebaut werden.
Im Dezember des letzten Jahres beschäftigte Intel noch 108.900 Mitarbeiter, während es ein Jahr zuvor noch 124.800 waren. Mit weiteren Entlassungen dürfte sich die Anzahl wieder im fünfstelligen Bereich bewegen.
Gegenüber CRN äußerte sich ein Intel-Sprecher wie folgt:
Sowohl auf Seiten der Produkte, als auch in der Fertigung steht Intel vor großen Herausforderungen. Mit dem Abbau der Belegschaft will der neue CEO Lip-Bu Tan das Unternehmen flexibler machen und einige der Unternehmensbereiche wieder in die Gewinnzone bringen. Vor allem im Servergeschäft spürt Intel die zunehmende Konkurrenz von AMD, bei den KI-Beschleunigern spielt man gar keine Rolle. In Sachen Foundry-Geschäft ist die Zukunft wohl an den Erfolg der Fertigung in Intel 18A-P und Intel 14A geknüpft.
Update: Entlassungswelle beginnt
Laut Oregonlive aus dem US-Bundesstaat Oregon und Globes aus Israel hat die Entlassungswelle begonnen und die Mitarbeiter werden in Gesprächen darüber informiert, ob sie im Unternehmen verbleiben können oder gehen müssen.
Während die Fertigung und Entwicklungsabteilung ins Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon weiterhin bestehen bleiben, könnten die Auswirkungen in Israel größer sein. Die Fab 28 in Kiryat Gat fertigt Chips in Intel 7, dem verbesserten 10-nm-Prozess. Die Ausbaupläne wurden im Juni 2024 eingestellt.