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Mit Battlefield 6 will Electronic Arts einen neuen Weg gehen. Während der Vorgänger Battlefield 2042 aus dem Jahr 2021 zu sehr auf futuristische Ansätze baute, will man hier wieder mit Realismus und modernen Waffen punkten. Wir haben das neue Game angespielt.
2042 konnte viele Fans und Kritiker nicht wirklich überzeugen. Während der Metascore immerhin noch auf 68 kommt, steht die User-Wertung auf verheerenden 2,4. Der Titel litt besonders unter seinen technischen Problemen. Wir wollten uns selbst ein Bild davon machen, ob Battlefield 6 die Kehrtwende schafft. Wir konnten in der Open Beta bereits einen Blick auf den Multiplayer werfen und haben uns das fertige Spiel im Technik-Check angesehen. Nun haben wir auch noch die Singleplayer-Kampagne angespielt.
Erschreckend realistisch: Die Story
Battlefield 6 bietet neben dem Multiplayer-Modus auch eine vollwertige Einzelspielerkampagne. Nach dem eher experimentellen Battlefield 2042 zeigt Entwickler DICE hier ein realistisches, nahezu bedrückendes Szenario. Die Handlung beginnt 2027. Thematisch dreht sich alles um einen eskalierenden Konflikt zwischen der fiktiven Söldnertruppe Pax Armata und der NATO. Die Söldner haben durch globale Unruhen seit 2020 mehr und mehr Macht gewonnen und verfolgen nun eigene Ziele, bei denen ihnen die NATO im Weg steht. Sie werden von einigen Ex-NATO-Staaten unterstützt, nachdem 12 Länder die Vereinten Nationen verlassen haben und es einen Militärputsch gab. Eine globale Eskalation bahnt sich an. Das Setting liegt ungemütlich nahe an der Realität.
Ab hier folgen Spoiler zu den ersten beiden Missionen von Battlefield 6.
Zu Beginn der Handlung schlüpfen wir in die Rolle des Soldaten Dylan Murphy. Wir sollen die Übergabe eines Militärstützpunktes von der NATO an die Pax Armata, kurz Pax genannt, überwachen. Alles soll friedlich ablaufen, unser Job ist es, zuvor noch die Server abzubauen und die Daten der Regierung zu sichern. Plötzlich wird das Camp jedoch von Pax-Truppen gestürmt, die sofort das Feuer auf uns und unsere Kameraden eröffnen. Die Einführung endet damit, dass Murphy als einziger einen Helikopterabsturz überlebt, bevor er von anderen Soldaten gerettet wird.
Nachfolgend lernen wir auch Gecko kennen. Gemeinsam mit Murphy trifft sie sich in einer Cutscene mit Kommandantin Mills. In der folgenden Rückblende spielen wir Gecko, die eigentlich Simone Espina heißt. Die Scharfschützin springt darin über einer Basis von Pax in Gibraltar ab. Genau wie bei den vorherigen Kampfszenen gibt es auch hier eine gelungene Inszenierung zu sehen, bei der wir über einer Stadt, die sich mitten in der Schlacht befindet, aus einem Flugzeug springen.