TEST

MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI im Test

Ab Werk für den Ryzen 9 7950X3D bereit - Fazit

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MSI hat sich das MAG X670E TOMAHAWK WIFI für einen späteren Zeitpunkt aufgespart und zeitgleich mit dem Release des AMD Ryzen 9 7950X3D (Hardwareluxx-Test) an den Start gebracht. Die Platine bringt dafür passend die AGESA-Version 1.0.0.5c mit, sodass sie von dem ersten Start an mit den Ryzen-7000X3D-Prozessoren umgehen kann. Mit dem PBO-Profil Enhanced Mode Boost in drei Stufen kann die ohnehin gute Performance des Ryzen 9 7950X3D um bis zu weitere 5 % angehoben werden. Für den DDR5-Speicher bietet MSI zusätzlich auch den High-Efficiency-Mode an, der für gute RAM-Timings (eher Neben-Timings) und damit für eine gute Leistung sorgen soll. Das angehängte "E" in der Modellbezeichnung zeigt zudem auf, dass der PCIe-5.0-Standard nicht nur bei einem M.2-Steckplatz vertreten ist, sondern auch bei dem metallverstärkten PEG-Slot. Dadurch ist auch das MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI für aktuelle und künftige Grafikkarten sowie NVMe-SSDs gerüstet.

Wie wir bereits beim MAG B760 TOMAHAWK WIFI (Hardwareluxx-Test) für Intels LGA1700-Prozessoren sehen durften, vertraut MSI auch beim MAG X670 TOMAHAWK WIFI auf die grundlegend schwarze Optik, die weiterhin an die MEG-UNIFY-Reihe erinnert. So ist nicht nur das PCB schwarz, sondern auch sämtliche Kühlkörper. Gerade auch die beiden VRM-Kühler haben sich sehr gut geschlagen, was jedoch auch an der recht effizienten 14+2+1-Spannungsversorgung und den 80-A-VCore-Wandlern liegen dürfte. Apropos Effizienz: In Sachen Leistungsaufnahme waren wir vom MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI positiv überrascht, gerade unter Volllast.

Mit acht Stück sind ganz klar die USB-3.2-Gen1-Anschlüsse in der Überzahl. Hinzu kommen viermal USB 3.2 Gen2 (davon einmal intern) und immerhin eine USB-3.2-Gen2x2-Schnittstelle mit bis zu 20 GBit/s Datendurchsatz. Von der M.2-M-Key-Schnittstelle mit PCIe-5.0-x4-Anbindung abgesehen, existieren auch noch drei weitere Schnittstellen mit dem PCIe-4.0-x4-Interface. Ergänzend kommen dann auch noch vier SATA-6GBit/s-Buchsen hinzu. Neben dem 2,5-GBit/s-LAN-Port ist auch ein WiFi-6E-Modul samt Bluetooth-5.2-Unterstützung mit an Bord.

Weniger nachvollziehen können wir, warum MSI am I/O-Panel lediglich den Flash-BIOS-Button, jedoch keinen Clear-CMOS-Button vorgesehen hat. Dieser hätte das gute Gesamtpaket ordentlich abgerundet. So bleibt wahlweise das Entfernen der BIOS-Batterie oder das Kurzschließen des Clear-CMOS-Headers.

Ein großer Nachteil ist die schlechte Verfügbarkeit, die sich in der nächsten Zeit hoffentlich bessert. Kurzzeitig war die Platine inklusive Preis bei geizhals.de gelistet. Ob allerdings der angezeigte Preis von 450 Euro der "Standard" sein wird, bleibt zunächst noch abzuwarten. Rein auf die Hardware bezogen ist das MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI als grundsolide anzusehen.

MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI

  • gute Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung (14+2+1) mit 80A-VCore-MOSFETs
  • gute Ausstattung, u.a. vier SATA-Schnittstellen und acht USB-3.2-Gen1-Buchsen
  • PCI-Express-5.0-Unterstützung an einem PEG-Slot
  • eine M.2-M-Key-Schnittstelle inklusive Kühler mit bis zu PCIe 5.0 x4
  • drei M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive zwei Kühler mit bis zu PCIe 4.0 x4
  • Wi-Fi-6E sowie Bluetooth 5.2
  • gute Effizienz unter Last

  • hoher Preis (erwartet)
  • (derzeit) schlechte Verfügbarkeit
  • kein Clear-CMOS-Button

Preise und Verfügbarkeit
MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Nicht verfügbar 302,90 Euro Nicht verfügbar