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Herzstück des Geekom A6 ist ein AMD Ryzen 7 6800H. Der eigentliche Mobilprozessor basiert zwar noch auf der Rembrandt-Generation und damit auf der Zen-3+-Architektur, kann dafür jedoch gleich acht Kerne bereitstellen, die sich mit einem Takt von 3,2 bis 4,7 GHz ans Werk machen und dank SMT-Support 16 Threads zur selben Zeit verarbeiten können. Gefertigt wird der Chip im 6-nm-Prozess bei TSMC und hat fast drei Jahre auf dem Buckel. Unterstützung für PCI-Express 4.0, DDR5-Arbeitsspeicher, aber auch WiFi 6E und DisplayPort 2 sowie einen Hardware-Decoder für AV1 bietet er bereits trotzdem.
Für die 3D-Beschleunigung zeichnet sich eine integrierte AMD Radeon 680M ab. Sie baut auf der RDNA2-Architektur auf, welche inzwischen ebenfalls etwas überholt, jedoch mit zwölf Compute-Units und einem Takt von bis zu 2,2 GHz nicht gerade langsam bestückt ist. Einsortiert wird der AMD Ryzen 7 6800H in der 45-W-TDP-Klasse, wobei sich der SoC je nach Leistungsumfeld etwas mehr genehmigen darf. Beim Geekom A6 sind das bis zu 59,9 W, ehe das System sich auf 44,9 W reguliert. Damit kann der Chip seine maximale Leistung im Geekom A6 voll ausspielen.
Ihren Videospeicher zwackt sich die integrierte Grafiklösung vom Hauptspeicher ab. Hier stehen üppige 32 GB DDR5 mit schnellen 5.600 MHz bereit, die sich aus zwei klassischen SODIMM-Modulen zusammensetzen und damit einfach austauschbar sind. Im Vergleich zu den teureren Modellen hat Geekom hier also keinen Rotstift angelegt, sondern sich für identisch schnelle Speichermodule entschieden, wie sie beispielsweise im Geekom A8 zum Einsatz kommen. Das gilt auch für die SSD, denn die stellt eine Speicherkapazität von 1 TB bereit und wird als NVMe-Modell schnell per PCI-Express angebunden. Bei unserem Testgerät erreicht die Kingston-SSD Datenübertragungsraten von knapp über 4,0 GB/s. Das sind zwar keine Bestwerte, jedoch für den normalen Arbeitsalltag mehr als schnell genug. Geekom setzt beim Speicher auf herkömmliche Module, denn theoretisch lassen sich bis zu 64 GB DDR5 im klassischen SO-DIMM-Format unterbringen, während die SSD im handelsüblichen 2280-Format daherkommt. Ein späteres Upgrade ist somit möglich. Bereits vorinstalliert ist Windows 11 Pro.
Damit bekommt man mit dem Geekom A6 einen vollwertigen Mini-PC, bei dem keinerlei Komponenten montiert oder jegliche Software nachinstalliert werden müssen. Der Geekom A6 funktioniert quasi out-of-the-box. Nicht ganz 500 Euro werden für ihn zum Testzeitpunkt aufgerufen.