TEST

Mit 8 GB im Test

GeForce RTX 5050 bis 5060 Ti und Radeon RX 9060 XT im Mix - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Zunächst einmal sei, auch wenn es offensichtlich ist, folgendes gesagt: Die Grafikkarten mit 8 GB, die wir uns heute im Test angeschaut haben, sind allesamt nicht darauf ausgelegt in 4K mit den vollen Details zu spielen. Auch wenn DLSS 4 mit Multi Frame Generation oder FSR 4 mit niedrigen Upscaler-Presets dafür sorgen, dass die Renderauflösung niedrig und der Bedarf an Grafikspeicher ebenfalls geringer ausfällt – aus Einsteiger-Grafikkarten wird keine High-End-Klasse.

Bei Preisen von etwas über 500 Euro für eine GeForce RTX 5070 und in einem ähnlichen Bereich auch für die Modelle der Radeon RX 9070 sollte aber klar sein, dass es hier noch Luft nach unten geben muss. Nicht jeder ist eben bereit oder in der Lage 500 Euro (und teilweise deutlich mehr) nur für seine Grafikkarte auszugeben. Die GeForce RTX 5060 (Ti) und Radeon RX 9060 XT richtet sich genau an diese Käuferschicht. Mit der Option auf 8 anstatt 16 GB Grafikspeicher lässt sich bei der GeForce RTX 5060 Ti und Radeon RX 9060 XT in etwa ein Viertel am Kaufpreis der Karte einsparen. Für viele stellte eben genau das den Unterschied zwischen leistbar und nicht mehr leistbar dar.

Die Erwartungen sollten aber auch entsprechend sein. 1080p oder 1440p als Zielauflösung und dazu ausgewogene Detail-Einstellungen in der Grafik. Andernfalls reicht die Rohleistung dieser Modelle schon nicht aus, egal ob der Grafikspeicher ausreichend ist oder nicht. In unserem Testparcours lassen sich die meisten Spiele zumindest in 1080p noch gut spielen. Bei 1440p müssen hier und da schon ein paar Einschränkungen gemacht werden. Die GeForce RTX 5050 fällt in der Rohleistung noch einmal deutlich hinter die GeForce RTX 5060 zurück und kann daher nur als absolute Einsteigerlösung betrachtet werden.

Aber es gibt eben auch Spiele, bei denen 8 GB selbst mit reduzierten Details nur schwer möglich sind. Indiana Jones und der große Kreis wollten zunächst gar nicht starten, aber selbst mit niedrigen Einstellungen kam es hier zu Grafikfehlern. Spiele, welche den simulierten VRAM-Verbrauch in den Einstellungen angeben, geben auch meist einen guten Indikator ab, wie gut das Spiel am Ende laufen wird. Demnach kommt man, je nach Spiel, auch in 1080p schnell an die Grenzen der Hardware.

Vergleicht man die Karten, welche sowohl mit 8 wie auch 16 GB Grafikspeicher erhältlich sind, ergeben sich bei 1080p meist kaum Unterschiede in der Leistung. In 1440p oder je nach Grafikeinstellungen (und hier vor allem aktiviertem Raytracing), fallen die FPS meist aber deutlich geringer aus.

Einige Effekte können die durchschnittlichen FPS und 99th Percentile aber nicht wiedergeben: Moderne Spiele nutzen zunehmend Texture-Streaming-Pools, die große Mengen an Texturdaten im Grafikspeicher vorhalten. Bei unzureichender Speichermenge kann die GPU diese Textur-Pools nicht optimal nutzen. Dies kann dann zu verspätet geladenen Texturen, Textur-Pop-ins, automatischer Qualitätsreduzierung und Mikrorucklern während des Spielens führen.

Bei zu geringem Grafikspeicher ebenfalls ein Faktor ist die PCI-Express-Anbindung. Diese erfolgt bei den hier getesteten Modellen aber immer per PCI-Express 5.0 mit mindestens acht Lanes. Die bisherige Limitierung durch PCIe 4.0 x8 besteht auf Seiten der Grafikkarten also nicht mehr, kann je nach eingesetzter Plattform aber weiterhin vorhanden sein.

Auf die Leistung der vier Modelle zueinander wollen wir nur kurz eingehen. Die Benchmarks zeigen, dass die GeForce RTX 5060 Ti die höchste Leistung abrufen kann, je nach Spiel mal mehr mal weniger dicht gefolgt von der Radeon RX 9060 XT. Darauf folgt die GeForce RTX 5060 und das Schlusslicht des Modelljahres 2025 bildet die GeForce RTX 5050. Die preisliche Abstufung gibt die Leistung in Euro vor.

In Sachen Kühlung gut gefallen hat uns die Gigabyte Radeon RX 9060 XT Gaming OC. Mit einem Fokus auf die Lautstärke ebenfalls überzeugend präsentierte sich die MSI GeForce RTX 5060 Gaming. Damit ein wenig zu kämpfen hatten die Modelle INNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2 und ZOTAC Gaming GeForce RTX 5050 Solo.

Wer in 2025 zu einer Grafikkarte mit 8 GB Grafikspeicher greift, muss sich der Einschränkungen bewusst sein. Die Situation wird sich für diese Modell in Zukunft immer schwieriger gestalten. Entwickler optimieren ihre Spiele zunehmend für Konsolen mit 16 GB geteiltem Speicher und so sind 12+ GB eben die bessere Empfehlung. Dies macht die aktuellen Modelle aber keinesfalls unbrauchbar – wenn man eben weiß, was man bekommt, welche Spiele gespielt werden sollen und keine überzogenen Anforderungen an die Hardware gestellt werden.

Preise und Verfügbarkeit
Gigabyte Radeon RX 9060 XT Gaming OC 8G
305,00 Euro 329,00 Euro Ab 305,00 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Gigabyte Radeon RX 9060 XT Gaming OC 8G
Lagernd 305,00 EUR
Lagernd 305,00 EUR
Lagernd 305,00 EUR
Nicht lagernd 305,00 EUR
Lagernd 305,00 EUR
Lagernd 312,30 EUR
Lagernd 312,31 EUR
Verfügbar 317,00 EUR

Preise und Verfügbarkeit
INNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2
426,99 Euro 428,90 Euro Ab 426,99 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
INNO3D GeForce RTX 5060 Ti Twin X2
Verfügbar 426,99 EUR
Lagernd 426,99 EUR
Lagernd 428,90 EUR
Lagernd 429,00 EUR
Verfügbar 434,96 EUR
Verfügbar 434,97 EUR
Lagernd 434,98 EUR
Verfügbar 444,99 EUR

Preise und Verfügbarkeit
ZOTAC Gaming GeForce RTX 5050 Solo
246,53 Euro 253,12 Euro Ab 246,52 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
ZOTAC Gaming GeForce RTX 5050 Solo
Verfügbar 246,52 EUR
Lagernd 246,53 EUR
Lagernd 246,53 EUR
Verfügbar 251,54 EUR
Lagernd 253,00 EUR
Lagernd 253,00 EUR
Lagernd 253,12 EUR
Verfügbar 253,57 EUR

Back to top