TEST

G.Skill Sniper X DDR4-3600 im Test

Tarnung braucht es nicht

Portrait des Authors


Werbung

Fast wirkt es so, als ob ohne RGB-Beleuchtung nichts mehr geht. Ob Tastaturen, Gehäuse, Lüfter oder Arbeitsspeicher: Unzählige Komponenten werden mit ein- oder mehrfarbigen Dioden versehen, damit sie möglichst auffällig sind. Dem stellt G.Skill seine neue Reihe Sniper X entgegen, die im Januar vorgestellt wurde. Hier sollen nicht LEDs, sondern Camouflage-Design für Hingucker sorgen. Doch auch unter dem Kühlkörper soll der Arbeitsspeicher überzeugen, für die schnellsten Riegel verspricht man immerhin ein hohes Tempo. Ob das sogar noch übertroffen wird, zeigt der Test des DDR4-3600-16-GB-Kits.

G.Skill selbst ist sich seiner Sache sicher. Denn direkt zum Start wurden diverse Variationen der Sniper-X-Reihe angekündigt. Den Einstieg markiert das 16-GB-Kit gemäß DDR-2400 mit 17er-Timings, an der Spitze wartet vorerst das Quad-Kit mit insgesamt 64 GB gemäß DDR4-3600 und 19er-Timings; in Aussicht wurde bereits ein 128-GB-Kit gestellt. Dazwischen stehen Kits mit diversen Geschwindigkeiten bereit, die allesamt in drei Farbvarianten - Classic Camo, Urban Camo und Digital Camo - erhältlich sind. Die optischen Unterschiede sind allerdings eher gering und betreffen lediglich die Grundfarbe des Heatspreaders sowie die Camouflage-Ausführung.

Dass sich hinter der hohen versprochenen Geschwindigkeit nicht nur ein Aufpreis verbirgt, hat erst vor wenigen Wochen der Test des Team Group T-Force Night Hawk RGB DDR4-3000 gezeigt. Gegenüber der von Intel für Coffee-Lake-Prozessoren ausgesprochenen Empfehlung DDR4-2666 konnte bei höherem Tempo in einigen, aber nicht allen Fällen eine deutliche Leistungssteigerung erreicht werden. Noch stärker profitiert aber beispielsweise AMDs Raven-Ridge-Familie (Test) von schnellen RAM.

Das für den Test zur Verfügung gestellte Kit (F4-3600C19D-16GSXF) besteht aus zwei Riegeln zu je 8 GB im Single-Rank-Design. Spezifiziert ist es mit Timings von 19-19-19-39 bei 3.600 MHz während die Spannung bei 1,35 Volt liegt. G.Skill spricht von einem PCB-Layout mit acht Layern. Die Speicherchips selbst wurden von SK Hynix bezogen. Das Testkit wird im Handel ab rund 170 Euro angeboten, die doppelte Kapazität kostet mindestens 340 Euro.

Technische Daten G.Skill Sniper X DDR4-3600
ProduktcodeF4-3600-C19D-16GSXF
Produktseitewww.gskill.com
Frequenz3.600 MHz
Kit-Größe16 GB (2x 8 GB)
Timings19-19-19-39
Spannung1,35 V
XMP2.0
Chip-HerstellerSK Hynix
AufbauSingle Rank
GarantieLebenslang