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Shroud Mod - Gigabyte RTX 5080 Gaming OC
Wundert mich ein wenig, dass es zu RTX 5000 dahingehend noch keinen eigenen Thread gibt, so wie es bei RTX 4000 noch der Fall war. Daher mach ich hier mal den Anfang.
Wie auch schon bei meiner 4080, mach ich den Deshroud-Mod hauptsächlich aus zwei Gründen. Lautstärke unter Last und volle Regelbarkeit im Light-/ Office-Betrieb. Durch Nutzung von FPS-Limiter und UV, habe ich mit hohen Temperaturen weniger ein Problem, aber dazu später mehr. Volle Regelbarkeit ist da schon eher ein Problem, weil das VBIOS wie bei allen Karten keine Drehzahlregelung unterhalb von 30% (~1.000 rpm) zulässt. Für Gaming-Betrieb kann das durchaus leise genug sein, aber definitiv nicht (für mich) für Office-Betrieb. Daher der Umbau.
Bei der Grafikkartenwahl habe ich mich überwiegend am RTX 5000 Spulenfiepen-Thread orientiert (danke @scars) und verglichen, welche Karte ich möglichst günstig, mit möglichst großen Kühlkörper bekomme. Ein großer Kühlkörper bietet logischerweise mehr Kühlleistung, gerade in Verbindung mit 120x25mm Lüftern und man hat den Vorteil, dass man fast die gesamte Fläche für drei 120mm Lüfter nutzen kann. Entsprechend fiel die Wahl auf die Gigabyte RTX 5080 Gaming OC, die mit 340*140*70mm fast schon ideal war.
Gibt zwar noch ein paar Vertreter, wie die Master, Astral oder TUF etc., die sogar noch etwas größer sind, allerdings sind diese auch signifikant teurer. Mit leisen Spulen, 4 Jahren Garantie und einer Deshroud-Möglichkeit ohne dabei den Kühlkörper abzunehmen (Gigabyte Putty Thematik), ist man zumindest bei Gigabyte schon auf'n guten Weg.
Vorgehen:
Das Oberteil lässt sich vergleichsweise einfach entfernen. Es ist nur mit vier Kreuzschrauben fixiert, wo man von außen mit einem dünnen Schraubendreher dran kommt.

Etwas mühseliger ist dagegen das Entfernen der Kabel, insbesondere des kleinen 4-Pin RGB-Steckers, der etwas tiefer im PCB sitzt. Die Gigabyte Gaming OC nutzt für die Lüfter ein 12-Pin (2x 6-Pin PHD 2,0 mm) Stecker, ebenso für die Beleuchtung.

Demontiert zeigt sich ein großer Kühlkörper, der schon fast förmlich danach schreit mit 120mm Lüftern bestückt zu werden. Keine störenden Klammern, Metallbügel, Erhebungen oder sonst was. Einfach ein großer Fin-Stack:

Es gibt lediglich einen kleinen Nachteil, da die Querstreben ein paar Millimeter tiefer sitzen als der Fin-Stack (drittes Bild, Markierung durch gelbe Pfeile).
Aus Kühlleistungs- und Geräuschentwicklungs-Sicht, habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, Lüfter nicht direkt vor oder auf einen Widerstand (Kühlrippen, Gitter, Mesh, Filter) zu montieren. Entsprechend war klar, das ich mir einen Halterahmen anfertigen muss, der mindestens 10mm hoch ist, worauf dann die Lüfter montiert werden. Außerdem wollte ich ganz klar keine Kabelbinder oder sowas. Sollte schon nach Möglichkeit gescheit aussehen.
Da ich selbst leider keinen 3D-Drucker besitze und zu ungeduldig bin, jemanden zu fragen und vorher erstmal einen Halterahmen via Software zu modellieren, hab mir übergangsweise einen Rahmen aus 12mm Siebdruck ausgeschnitten. Vernünftiges Werkzeug und tonnenweise Siebdruck-Holz hab ich immerhin zuhause. Damit der Rahmen nicht auf dem Fin-Stack aufliegt, habe ich zunächst die Querstreben mit dickem Gummi-Tape erhöht.

Des Weiteren habe ich in der Mitte ein weiteres (gleich großes) 2,0mm Loch gebohrt, damit der Halterahmen samt drei T30 Lüfter ausreichend Halt findet und über die volle Länge anliegt/ abdichtet. Der Halterahmen war relativ einfach ausgemessen. Einfach die drei Lüfter drauflegen, von innen und außen anzeichnen und aussägen. Anschließend Löcher vorbohren, abschleifen, lackieren usw. Unten in Mitte musste noch ein wenig mehr abgetragen werden, damit die Kabel durchpassen. Sieht auf den ersten Blick jetzt nicht schön aus, aber es passt perfekt. Zumindest hat man dann eine Idee, wie man den Rahmen in etwa drucken kann und wo die Bohr-/ Verschraublöcher sein müssen.
An den Außenseiten habe ich alle Stellen abgeschrägt, wo die Lüfterblätter lang gehen, damit nicht gegen einen Widerstand arbeiten und Luft mehr in Richtung Kühlkörper drücken.
Als erstes habe ich den Halterahmen an dem Kühlkörper befestigt und danach Lüfter für Lüfter montiert und angeschlossen:

Der wirklich schwierige Teil ist das Anschließen der 120mm Lüfter. Bei Gigabyte gibt es zwei wichtige Dinge zu beachten:
- Es werden alle drei Lüfteranschlüsse überwacht. Fehlt ein Lüfter, geht die Karte in eine Art Failsafe und gibt auf die restlichen Lüfter 100%. Daher müssen alle drei Lüfter einen eigenen Stecker mit RPM-Rücksignal bekommen. Splitter kommen daher nicht infrage. In meinem Fall ist das dahingehend ein Nachteil, weil ich den ersten T30-Lüfter am Mainboard angeschlossen habe, um ihn im Office-Betrieb auf leise 700-800rpm zu regeln, was die GPU selbst leider nicht zulässt. Die anderen beiden T30 schalten im Gaming-Betrieb automatisch dazu. Es gibt zwei Lösungen, wie man hier vorgehen kann: Entweder man nimmt irgendeinen dritten Lüfter vom z.B. Gehäuse oder man verwendet einen Fan-Simulator, der ein RPM-Signal vorgaukelt.
- Das zweite Problem ist der Steckertyp, wo die Lüfter angeschlossen werden. Am Board selbst wird ein 12-Pin bzw. 2x 6-Pin PHD 2,0mm Steckertyp verwendet. Am GPU-Lüfter ein üblicher 4-Pin GPU Fan-Header. Steckt man diesen jedoch ab, benötigt man einen männlichen GPU-Fan-Kabel auf männlich Standard 4-Pin PWM und diese gibt es so gut wie überhaupt nicht. So sieht der passende Adapter aus:
Bei -Moddy- bin ich zumindest mal fündig geworden. Ansonsten findet man immer nur die weibliche Seite. @Ryzäään vielleicht kannst du da weiterhelfen, würde mich freuen.
Für RGB wird theoretisch der gleiche 12-Pin Stecker verwendet, der zwar auf die männliche Seite endet, allerdings passt nicht das Pin-Layout. Daher habe ich das originale 12-Pin Lüfterkabel genommen und mir meine eigenen Adapter gebaut:

Falls man sich direkt den 12-Pin selbst bauen möchte, so sieht das Pin-Layout für den 2x 6-Pin PHD Stecker aus (Quelle Reddit Deshroud):
Mit passenden Adaptern ist der Rest an sich kinderleicht. Im Grunde nur zusammenstecken, festschrauben, fertig. Keine Kabelbinder oder sonst was ist notwendig.

Wie bereits gesagt, der erste T30-Lüfter kühlt leise für Office-Betrieb, die anderen beiden schalten bei Gaming-Betrieb dazu (30% = ~1.000 rpm). Als dritten Lüfter habe einfach einen meiner drei NF-A9 genommen, die meine Mainboard-Rückseite samt Chipsatz kühlen. Die Noctuas sind sowieso immer leise.
Nun ist Optik in meinem Fall wichtig und Siebdruck, wenn auch schwarz lackiert, sieht jetzt nicht so pralle aus. Also habe mir überlegt, wie man das Ganze schicker gestalten kann. Schon vorher habe ich die Schrauben mit Noctuas Schrumpfschlauch versteckt, weil ich keine schwarzen Schrauben in entsprechender Länge da hatte. Kostet halt nix, ist schnell gemacht und sieht gut aus:

Für die Abdeckung der Siebdruckplatte (und Schrauben) habe ich einfach eine Fussleiste aus Aluminium genommen, diese zurechtgebogen und schwarz foliert (alu gebürstet). Hab einfach genommen, was ich in der Werkstatt noch über hatte. Denke, das Ergebnis ist schon in Ordnung:

Temperaturen sind entsprechend kühl. Im Office-Betrieb pendelt es sich nahe der Zimmertemperatur ein:

Für Gaming habe ich jetzt nicht wirklich einen guten Referenzwert. Bei der letzten 5-stündigen Gaming Session mit Expedition 33, inkl. Realworld-Settings (UV 0,900v @ 3.000 MHz, 160 FPS Cap, DLSS, 2x FG etc.) kam ich grob auf 40°C im Durchschnitt. Logsicherweise ist die GPU durch Frame-cap und anderen Settings nicht sonderlich häufig am Limit, aber zumindest hat man ne Idee, wo es temperaturtechnisch ungefähr hingeht.

Insgesamt bin mit dem Umbau zufrieden, wenn auch die Kabelgeschichte bisschen frickelig ist. Dafür ist alles schön leise und kühl und hat mich, bis auf bisschen Zeit, nichts gekostet, da bereits alles vorher vorhanden war.
Materialliste:
- PHD 2,0mm Stecker
- Fan Simulator
- männlicher GPU Fan Stecker
- Lüfter Stecker + Pins
Falls jemand Teilenummer von den verwendeten Gigabyte Lüftern sucht:

Wundert mich ein wenig, dass es zu RTX 5000 dahingehend noch keinen eigenen Thread gibt, so wie es bei RTX 4000 noch der Fall war. Daher mach ich hier mal den Anfang.
Wie auch schon bei meiner 4080, mach ich den Deshroud-Mod hauptsächlich aus zwei Gründen. Lautstärke unter Last und volle Regelbarkeit im Light-/ Office-Betrieb. Durch Nutzung von FPS-Limiter und UV, habe ich mit hohen Temperaturen weniger ein Problem, aber dazu später mehr. Volle Regelbarkeit ist da schon eher ein Problem, weil das VBIOS wie bei allen Karten keine Drehzahlregelung unterhalb von 30% (~1.000 rpm) zulässt. Für Gaming-Betrieb kann das durchaus leise genug sein, aber definitiv nicht (für mich) für Office-Betrieb. Daher der Umbau.
Bei der Grafikkartenwahl habe ich mich überwiegend am RTX 5000 Spulenfiepen-Thread orientiert (danke @scars) und verglichen, welche Karte ich möglichst günstig, mit möglichst großen Kühlkörper bekomme. Ein großer Kühlkörper bietet logischerweise mehr Kühlleistung, gerade in Verbindung mit 120x25mm Lüftern und man hat den Vorteil, dass man fast die gesamte Fläche für drei 120mm Lüfter nutzen kann. Entsprechend fiel die Wahl auf die Gigabyte RTX 5080 Gaming OC, die mit 340*140*70mm fast schon ideal war.
Gibt zwar noch ein paar Vertreter, wie die Master, Astral oder TUF etc., die sogar noch etwas größer sind, allerdings sind diese auch signifikant teurer. Mit leisen Spulen, 4 Jahren Garantie und einer Deshroud-Möglichkeit ohne dabei den Kühlkörper abzunehmen (Gigabyte Putty Thematik), ist man zumindest bei Gigabyte schon auf'n guten Weg.
Vorgehen:
Das Oberteil lässt sich vergleichsweise einfach entfernen. Es ist nur mit vier Kreuzschrauben fixiert, wo man von außen mit einem dünnen Schraubendreher dran kommt.

Etwas mühseliger ist dagegen das Entfernen der Kabel, insbesondere des kleinen 4-Pin RGB-Steckers, der etwas tiefer im PCB sitzt. Die Gigabyte Gaming OC nutzt für die Lüfter ein 12-Pin (2x 6-Pin PHD 2,0 mm) Stecker, ebenso für die Beleuchtung.

Demontiert zeigt sich ein großer Kühlkörper, der schon fast förmlich danach schreit mit 120mm Lüftern bestückt zu werden. Keine störenden Klammern, Metallbügel, Erhebungen oder sonst was. Einfach ein großer Fin-Stack:

Es gibt lediglich einen kleinen Nachteil, da die Querstreben ein paar Millimeter tiefer sitzen als der Fin-Stack (drittes Bild, Markierung durch gelbe Pfeile).
Aus Kühlleistungs- und Geräuschentwicklungs-Sicht, habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, Lüfter nicht direkt vor oder auf einen Widerstand (Kühlrippen, Gitter, Mesh, Filter) zu montieren. Entsprechend war klar, das ich mir einen Halterahmen anfertigen muss, der mindestens 10mm hoch ist, worauf dann die Lüfter montiert werden. Außerdem wollte ich ganz klar keine Kabelbinder oder sowas. Sollte schon nach Möglichkeit gescheit aussehen.
Da ich selbst leider keinen 3D-Drucker besitze und zu ungeduldig bin, jemanden zu fragen und vorher erstmal einen Halterahmen via Software zu modellieren, hab mir übergangsweise einen Rahmen aus 12mm Siebdruck ausgeschnitten. Vernünftiges Werkzeug und tonnenweise Siebdruck-Holz hab ich immerhin zuhause. Damit der Rahmen nicht auf dem Fin-Stack aufliegt, habe ich zunächst die Querstreben mit dickem Gummi-Tape erhöht.

Des Weiteren habe ich in der Mitte ein weiteres (gleich großes) 2,0mm Loch gebohrt, damit der Halterahmen samt drei T30 Lüfter ausreichend Halt findet und über die volle Länge anliegt/ abdichtet. Der Halterahmen war relativ einfach ausgemessen. Einfach die drei Lüfter drauflegen, von innen und außen anzeichnen und aussägen. Anschließend Löcher vorbohren, abschleifen, lackieren usw. Unten in Mitte musste noch ein wenig mehr abgetragen werden, damit die Kabel durchpassen. Sieht auf den ersten Blick jetzt nicht schön aus, aber es passt perfekt. Zumindest hat man dann eine Idee, wie man den Rahmen in etwa drucken kann und wo die Bohr-/ Verschraublöcher sein müssen.
An den Außenseiten habe ich alle Stellen abgeschrägt, wo die Lüfterblätter lang gehen, damit nicht gegen einen Widerstand arbeiten und Luft mehr in Richtung Kühlkörper drücken.
Als erstes habe ich den Halterahmen an dem Kühlkörper befestigt und danach Lüfter für Lüfter montiert und angeschlossen:

Der wirklich schwierige Teil ist das Anschließen der 120mm Lüfter. Bei Gigabyte gibt es zwei wichtige Dinge zu beachten:
- Es werden alle drei Lüfteranschlüsse überwacht. Fehlt ein Lüfter, geht die Karte in eine Art Failsafe und gibt auf die restlichen Lüfter 100%. Daher müssen alle drei Lüfter einen eigenen Stecker mit RPM-Rücksignal bekommen. Splitter kommen daher nicht infrage. In meinem Fall ist das dahingehend ein Nachteil, weil ich den ersten T30-Lüfter am Mainboard angeschlossen habe, um ihn im Office-Betrieb auf leise 700-800rpm zu regeln, was die GPU selbst leider nicht zulässt. Die anderen beiden T30 schalten im Gaming-Betrieb automatisch dazu. Es gibt zwei Lösungen, wie man hier vorgehen kann: Entweder man nimmt irgendeinen dritten Lüfter vom z.B. Gehäuse oder man verwendet einen Fan-Simulator, der ein RPM-Signal vorgaukelt.
- Das zweite Problem ist der Steckertyp, wo die Lüfter angeschlossen werden. Am Board selbst wird ein 12-Pin bzw. 2x 6-Pin PHD 2,0mm Steckertyp verwendet. Am GPU-Lüfter ein üblicher 4-Pin GPU Fan-Header. Steckt man diesen jedoch ab, benötigt man einen männlichen GPU-Fan-Kabel auf männlich Standard 4-Pin PWM und diese gibt es so gut wie überhaupt nicht. So sieht der passende Adapter aus:
Bei -Moddy- bin ich zumindest mal fündig geworden. Ansonsten findet man immer nur die weibliche Seite. @Ryzäään vielleicht kannst du da weiterhelfen, würde mich freuen.
Für RGB wird theoretisch der gleiche 12-Pin Stecker verwendet, der zwar auf die männliche Seite endet, allerdings passt nicht das Pin-Layout. Daher habe ich das originale 12-Pin Lüfterkabel genommen und mir meine eigenen Adapter gebaut:

Falls man sich direkt den 12-Pin selbst bauen möchte, so sieht das Pin-Layout für den 2x 6-Pin PHD Stecker aus (Quelle Reddit Deshroud):
Mit passenden Adaptern ist der Rest an sich kinderleicht. Im Grunde nur zusammenstecken, festschrauben, fertig. Keine Kabelbinder oder sonst was ist notwendig.

Wie bereits gesagt, der erste T30-Lüfter kühlt leise für Office-Betrieb, die anderen beiden schalten bei Gaming-Betrieb dazu (30% = ~1.000 rpm). Als dritten Lüfter habe einfach einen meiner drei NF-A9 genommen, die meine Mainboard-Rückseite samt Chipsatz kühlen. Die Noctuas sind sowieso immer leise.
Nun ist Optik in meinem Fall wichtig und Siebdruck, wenn auch schwarz lackiert, sieht jetzt nicht so pralle aus. Also habe mir überlegt, wie man das Ganze schicker gestalten kann. Schon vorher habe ich die Schrauben mit Noctuas Schrumpfschlauch versteckt, weil ich keine schwarzen Schrauben in entsprechender Länge da hatte. Kostet halt nix, ist schnell gemacht und sieht gut aus:

Für die Abdeckung der Siebdruckplatte (und Schrauben) habe ich einfach eine Fussleiste aus Aluminium genommen, diese zurechtgebogen und schwarz foliert (alu gebürstet). Hab einfach genommen, was ich in der Werkstatt noch über hatte. Denke, das Ergebnis ist schon in Ordnung:

Temperaturen sind entsprechend kühl. Im Office-Betrieb pendelt es sich nahe der Zimmertemperatur ein:

Für Gaming habe ich jetzt nicht wirklich einen guten Referenzwert. Bei der letzten 5-stündigen Gaming Session mit Expedition 33, inkl. Realworld-Settings (UV 0,900v @ 3.000 MHz, 160 FPS Cap, DLSS, 2x FG etc.) kam ich grob auf 40°C im Durchschnitt. Logsicherweise ist die GPU durch Frame-cap und anderen Settings nicht sonderlich häufig am Limit, aber zumindest hat man ne Idee, wo es temperaturtechnisch ungefähr hingeht.

Insgesamt bin mit dem Umbau zufrieden, wenn auch die Kabelgeschichte bisschen frickelig ist. Dafür ist alles schön leise und kühl und hat mich, bis auf bisschen Zeit, nichts gekostet, da bereits alles vorher vorhanden war.
Materialliste:
- PHD 2,0mm Stecker
- Fan Simulator
- männlicher GPU Fan Stecker
- Lüfter Stecker + Pins
Falls jemand Teilenummer von den verwendeten Gigabyte Lüftern sucht:
