[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2020

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Fischje

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Hallo Zusammen,

GammaRAID schrieb:
oft gibt es Threads von Hilfesuchenden, die im Endeffekt immer ähnliche Fragen zur Hardware haben. Daher stelle ich nun einige Kombinationen für DIY NAS/Server zusammen, welche einen Großteil der Bedürfnisse abdecken sollte.

Damit der alte Thread nicht so voll wird, habe ich für Anfragen und Ideen zu Server- und NAS-Aufbauten einen neuen Thread erstellt.
Das hat natürlich auch damit zu tun, dass sich Preise im Laufe der Zeit ändern und vor allem die Bauvorschläge nach einiger Zeit immer wieder durch bessere ersetzt werden können. Dennoch sollte man sich vielleicht mal druchlesen wie manche USer zu einem bestimmten Bauvorschlag kommen. Es macht durch aus auch Sinn die vorhandenen alten Diskussionen nochmal zu lesen...

Da wir jedoch nicht bei jeder Anfrage oder Idee eines Bauvorschlages einen neuen Thread gebrauchen können, wollen wir hier einfach wenigstens jährlich einmal aufräumen:

Es geht um Hardware. Aufbauten und Ideen könnt ihr gerne mit anderen Usern in dem Thread teilen - auch diskutieren.

:oFür spezielle Fragen zu einzelner Hardware/Hostsystemen/Server OS/Software bitte entweder einen bereits vorhandenen Sammelthread nutzen oder ein neues Thema mit einer aussagekräftigen Anfragen starten, da es hier sonst zu sehr Offtopic wird. Dann allerdings bitte jeweils auch in den richtigen Unterforen.
Mehr dazu hier!:btt2:


Übersicht der Sammelthread !



Die alten Threads:
Hier geht's zum NAS/Server Hardwareguide 2019.
Hier geht's zum NAS/Server Hardwareguide 2018.
Hier geht's zum NAS/Server Hardwareguide 2017.



Hier noch ein guter Start von besterino, aus dem Jahr 2019
Grundüberlegungen beim Eigenbau: Plattformwahl nach RAM, Virtualisierung, Rechenpower

Baut man selbst, stellt sich eben zunächst die Frage nach den gewünschten Grundlagen-Technologien wie insb. "sicherer(er) RAM" mit ECC (siehe auch hier) und Virtualisierungsoptionen (z.B. Intel vt-x / AMD-v und Intel vT-d / AMD-Vi). Ich kenne mich - wenn überhaupt - nur ein bisschen mit Intel aus, daher erläutere ich das Weitere mal anhand der Intel-Palette/-Plattform(en).

Will man z.B. den uneingeschränkten Virtualisierungsspaß, also insbesondere solche Sonderlocken wie bestimmte Hardware (PCIe-Karten) quasi "nativ als Hardware" an eine VM zuweisen zu können, braucht man eine CPU, die eben vt-x und vt-d unterstützt. Das können alle Xeons, bei den Consumer-CPUs muss man besser genau hinschauen, vor allem etwas ältere Generationen aus der i5 und i7er Serie konnten kein vT-d.

Will man hingegen ECC RAM, wird's noch ätzender, denn da sind dann schonmal alle nicht-Server-Mainboard-Chipsätze raus. Soll heißen, man braucht ein "Server"-Board mit einem C-Chipsatz. Hat man das, ist der Dropps aber noch lange nicht gelutscht, denn auch die doofe CPU muss ECC unterstützen. Da sind dann z.B. die i5er und die i7er schonmal komplett raus. (Manche?) Consumer-CPUs wie der i3, Pentium und Celeron hingegen können das aber dann wieder doch. Also: Augen auf beim Mainboard-Kauf. Und "richt'ge CPU gibt Ruh'".

Wenn man aber jetzt denkt, "na gut, ich hab' keinen Bock auf ewige Recherche, ich nehm' 'nen Xeon und C-Chipsatz" und gut' is.

Nenene, dann geht's eventuell weiter: Reichen 64GB RAM? Regelmäßig ja. Dann kommen wir mit dem Sockel 1151 prima aus (zur Wiederholung: ECC nur mit C-Chipsatz!). Aber wenn nein, dann muss man weg vom Sockel 1151 und hin z.B. zum Sockel 3647 (oder eine Generation älter: zum Sockel 2011-3). Das Gute: dafür gibt's keine Consumer-CPUs also diese Qual der Wahl entfällt. Die Boards und dazugehörigen CPUs können deutlich mehr RAM, z.B. je nach Geschmacksrichtung und Budget irgendwas um 768GB, 1,5TB, 2TB oder gar 3TB (für Systeme mit mehr als 1 CPU). Ach ja, oder man nimmt den Sockel 2066 - aber davon gibt es dann auch wieder eine Consumer und eine Profi-Version - wobei Profi hier eher Workstations meint als Server (aber immerhin die Profi-Version auch ECC kann) ...

Ist das nicht herrlich?

Hat man sich dann also anhand nur dieser zwei Merkmale (RAM + Virtualisierung) grundsätzlich entschieden, kommt noch die CPU-Performance ins Spiel. Wollen wir eher viele Kerne oder viel GHz? Grundregel: Viel GHz --> 1151. Viele Kerne --> 3467. Der Sockel 2066 liegt halt irgendwo dazwischen. Beides (viele schnelle Kerne) geht übrigens nicht so richtig gut mit einem Homebudget - 8 echte Kerne (16 Threads) mit sowas lächerlichen wie 3,5GHz Basistakt knallen nämlich beim Sockel 3467 (wir erinnern uns: RAM ohne Ende!) mit schlappen 2.800 Euro rein und beim kleinen Bruder für den Sockel 2066 mit immer noch 1.100 Euro. Hätt' ich gern, klar. Bei der Regierung zu Hause darstellbar? Eher nicht.

Ach, und dann gibt es noch diese Mainboards mit integrierter CPU (natürlich wieder auch mit Consumer-CPUs oder Xeons). Da fehlt mir der Durchblick was jetzt genau ECC und vt-x/vT-d mitbringt. Aber im Prinzip gilt da das Gleiche: Xeons haben das, bei allem anderen muss man sich im Zweifel durch die Spezifikationen wühlen.

Lange Rede kurzer Sinn:

ECC RAM wollen die meisten hier eigentlich schon gerne haben. Grund: RAM-Fehler sind doof (über die Häufigkeit lässt sich trefflich streiten), merkt man kaum und wenn man's merkt sind gerne die Daten hinüber. Je mehr Daten, desto blöder ist der Verlust bzw. auch schon die Suche nach dem letzten korrekten Backup. Also: ja, ich will ECC RAM für mein NAS/Server. Das macht die Board-Auswahl dann jedenfalls plattformseitig zu einer recht klaren Sache: irgendwas aus dem Profi-Regal, sei es nun ein Server- oder Workstation Board. Der Rest hängt von persönlichen Präferenzen ab (insb. 10gbit mit Kupfer/Glas und/oder HBA gleich mit dabei)

Bei der CPU wird's dann auch klarer: wenn ich mich nicht irre, kommen neben den Xeons (nur) auch aktuelle i3 und Pentiums sowohl mit ECC als auch vt-x/vT-d Unterstützung. Also muss man sich da jetzt überlegen: darf's auch etwas mehr sein und wenn ja wie viel denn - um danach die richtige Plattform (Sockel 1151, 2066 oder 3467) auszusuchen.

Faustregel: Für zu Hause reicht 1151 für fast alles. :d Wenn nicht, wirst Du im Zweifel aufgrund des angedachten Einsatzzweckes wissen warum und welche Alternativen ernsthaft in Betracht kommen.

19" vs. Tower
Gibt viele Faktoren, die hier eine Rolle spielen: Features, Räumlichkeiten und Lärm

1. Will man solche Sicherheitsfeatures wie insb. redundante Netzteile ist es m.E. fast wieder einfach: 19" it is. Gibt zwar auch Tower damit, aber die verhalten sich (vor allem was Lautstärke betrifft) sowieso wie 19"-Gehäuse mal eben abgesehen vom Formfaktor.

2. Hat man einen geeigneten Raum und Platz für einen 19"-Schrank (heißt: ein Raum in dem sich eher selten Menschen aufhalten wie z.B. Hauswirtschaftsraum, Vorratskeller usw. mit dickerer Tür und ggf. Belüftungsmöglichkeit): 19" Gehäuse sind was Feines. Tendenziell gute Ausnutzung von Platz (für Platten, Mainboards, Steckkarten usw). bei ordentlichen Kühlungskonzepten. Gerne auch mit redundanten Netzteilen - läuft.

3. Teilen sich Server und Menschen den gleichen Lebensraum, wird's kniffliger.
Dann kommt so ein Faktor ins Spiel, der bei Serverhardware in 19"-Form von Hause aus einfach keine Rolle spielt: Lautstärke. Das bedeutet: Kompromisse. Und Kompromisse sind im Server-Umfeld selten(er), teu(r)er und manchmal sogar auch schlechter. Hier würde ich die Entscheidung wohl primär von der Anzahl der angedachten Festplatten abhängig machen: mehr als 8 Platten bekommt man vernünftig fast nur in einem 19"-Gehäuse unter. Diese 19"-Gehäuse bringen dann gerne entsprechende Zusatz-Hardware wie SAS-Backplanes (inkl. oder exkl. Expander) mit, was man bei mehr als 8 Platten im Zweifel ohnehin haben will.

Soviel zu einigen Grundsatzfragen bei der individuellen Serverzusammenstellung. :)

Die Alternative zum Eigenbau

Fertiger Server von der Stange von HP, Dell, Fujitsu & Co. Siehe dazu die entsprechenden Sammelthreads zu den gängisten Kisten
 
Zuletzt bearbeitet:
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Och, das ist ja schön! :d Dann ergänze ich mein oben zitiertes Posting doch direkt mal:

Plattformseitig ist bei Intel eigentlich (bisher) nichts passiert. Bei den CPUs gab es immerhin etwas Modellpflege mit neuen Modellen, aber die Chipsätze und die ECC-Situation sind nach wie vor die gleichen.

So langsam macht aber auch der Wettbewerber wieder im Serverbereich von sich reden, also AMD. Mit den Ryzens, Threadrippern und Epycs hat AMD schließlich einiges an der Performance-Front an Boden wieder gut gemacht, so dass das hier nicht unerwähnt bleiben soll.

Offiziell mit allem Zipp & Zapp kommen natürlich die EPYCs daher: hier gibt es Kerne im Überfluss, 2-Sockel-Systeme, (registered) ECC RAM, eine inzwischen recht bunte Mainboard-Vielfalt mit eigentlich allem was das Herz begehrt. Enterprise-Plattform mit Enterprise-Features, die natürlich auch dem ambitionierten Homeserver gut zu Gesicht stehen. Tjo, aber halt recht teuer.

Spannend wird es darum auch mit den bezahlbareren Consumer- oder Prosumer-CPUs aus dem Hause AMD, also Ryzen bzw. Threadripper. Gerade Threadripper kombiniert beeindruckende Kernzahlen mit - im Vergleich zu EPYC - sehr hohen Taktraten, so dass damit für Virtualisierung viel Leistung zur Verfügung steht. Aber auch die Ryzens stellen preislich und bei der Performance eine attraktive Leistung zu den bisher gängigen Intel-Vertretern dar.

Die Spreu trennt sich vom Weizen hier allerdings wieder mal bei der Frage ECC-Support: Die CPUs können es (angeblich) eigentlich alle, offiziell supported (=volle Funktionalität, insb. halt die Fehlerkorrektur) wird es aber u.U. nur mit den (kaum frei erhältlichen) Ryzen Pro CPUs und dann hängt es - wieder einmal - vom Mainboard ab. Hier empfiehlt sich aber in jedem Fall eigene Recherche, wie es denn genau mit der ECC-Unterstützung bei der gewünschten CPU-Mainboard-Kombination aussieht. Dafür gibt's ja auch dieses Thread, nicht wahr... ;)

Soweit ich das überblicke, hat überhaupt nur ASRock Rack quasi wirklich für Server bzw. Workstation gedachte AM4- bzw. TR4-Mainboards rausgebracht, zu denen es hier (natürlich) auch z.T. schon eigene Threads gibt: z.B. zum X470D4U2-2T oder X470D4U. Ebenso bei ASRock Rack wird man für Threadripper 1000 & 2000 fündig, mit dem X399DA8-2T. Diese Boards bringen schon nette Zusatzfeatures mit, wie z.B. IPMI (Fernwartung) oder "echte" 10Gbit-Netzwerkports (Intel und nicht so'n Aquantia-Gedöns). Daneben wird aber auch bei dem ein oder anderen Consumer- bzw. Gaming-Board ECC ausdrücklich erwähnt, so dass sich da ggf. noch der ein oder andere Euro sparen lässt (wenn man auf IPMI & Co. verzichten kann/mag).

Schließen will ich noch mit einem kleinen Denkanstoß:

Mit einem heute für ca. 210 Euro recht günstig verfügbaren Threadripper 1920X lässt sich mit dem X399D8A-2T (ca. 520 Euro) für ca. 730 Euro eine ziemlich performante Virtualisierungskiste mit 12/24 Kernen/Threads inkl. ECC-Support bauen. Disclaimer: Weil ich neugierig war, hab ich das auch mal gemacht und überlege nach längerer Testphase nun, meinen Main-Homeserver (Xeon 4108 mit X11SPi-TF) mit der AMD-Kiste zu ersetzen.

Zu den neuen TR3000 gibt es ein solches Board wie das X399D8A-2T leider noch nicht. Ich habe aber munkeln hören, dass wohl sogar Supermicro über ein TRX40-Mainboard nachdenken könnte...
 
@sweetchuck: Quelle wäre gut. Dazu liest mal halt echt alles Mögliche.

Will aber auch mal wieder etwas zu konkreter Hardware beisteuern:

Heute ist bei mir der USB Controller mit der fluffig über die Lippen kommenden Bezeichnung "StarTech 4 Port USB 3.0 SuperSpeed PCI Express Schnittstellenkarte mit 4 5Gb/s Kanälen und UASP - SATA/LP4 Strom", kurz: PEXUSB3S44V, eingetrudelt. :d

Wesentliche Merkmale:
4 dedizierte USB-Ports, d.h. jeder davon hat seinen eigenen USB-Kanal/-Controller
Zusätzliche Stromversorgung möglich sowohl über SATA- und Molex-Stecker (alternativ, nicht kummulativ zu belegen!)
Low und High Profile Blende
PCIe x4

Wofür braucht man das & warum ist der im Verhältnis zu anderen USB-Add-On-Karten so teuer?

Zum einen ist die maximal für USB-Geräte zur Verfügung stehende Bandbreite natürlich das 4-fache gegenüber herkömmlichen Controller-Karten. Das kann dann z.B. interessant sein, wenn mehrere schnelle externe Storage-Devices angeschlossen werden sollen (aber dann mag man evtl. auch gleich über USB 3.1 / 3.2 / TB nachdenken).

Zum anderen sollte sich aber jeder "physische Port" an der Karte einzeln per PCIe-Passthrough insbesondere unter ESXi (aber theoretisch auch allen anderen Hypervisoren) dediziert einer virtuellen Maschine (VM) zuweisen lassen. Diese VM hat dann die alleinige Herrschaft über diesen USB-Port und die Funktionalität für und in der VM ist dann absolut identisch zu einem normalen Installation. Das kann man dann beispielsweise zum einfachen Anschluss & Handling von externen Storage-Devices in der VM nutzen oder eben auch für eine VM, die man mit einer ebenfalls durchgereichten GPU lokal am Rechner "wie einen normalen Desktop" benutzen will.

Werde berichten, ob gerade Letzteres tatsächlich funktioniert! :)

EDIT & Nachtrag: sieht gut aus!

USBx4.jpg


Muss jetzt "nur noch" mal testen, ob man die mit voller Funktion unterschiedlichen VMs zuweisen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@sweetchuck: Quelle wäre gut. Dazu liest mal halt echt alles Mögliche.

Ich habe da nicht "die eine" Quelle, sondern diverse Erfahrungeberichte, die man Suchen wie "apu ecc" findet, mal nur ein Beispiel: https://forum.golem.de/kommentare/s.../apu-und-ecc/128400,5448248,5448248,read.html:
"Aus eigener Erfahrung: Weder die 2000er noch die 3000er APUs (Im Gegensatz zu den "normalen" Ryzen) unterstützen ECC."

Die beste Sammlung zum Thema AMD und ECC ist übrigens wohl diese hier:
 
Tjo, eben - das ist alles Käse. Das AsrockRack Board "sollte" eigentlich ECC können...
 
ich klinke mich hier mal ein, weil ich ebenfalls ein NAS bauen möchte mit FreeNAS oder ähnlichem. Ich würde momentan zu einem Supermicro Board tendieren und dort einen i3 9100F als CPU installieren. RAM einfach nen günstigen ECC nehmen?

Folgende Komponenten hab ich derzeit im Blick:
Mainboard:
Supermicro X11SCH-LN4F
CPU:
Intel Core i3-9100F, 4x 3.60GHz, boxed
RAM:
Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME)

kann man da 8x HDD über die vorhandenen 8 Sata ports im raid verbund nutzen und eine M2 SSD als Betriebssystem?

Was haltet ihr generell von dieser Zusammenstellung?
 
ich klinke mich hier mal ein, weil ich ebenfalls ein NAS bauen möchte mit FreeNAS oder ähnlichem. Ich würde momentan zu einem Supermicro Board tendieren und dort einen i3 9100F als CPU installieren. RAM einfach nen günstigen ECC nehmen?

Folgende Komponenten hab ich derzeit im Blick:
Mainboard:
Supermicro X11SCH-LN4F
CPU:
Intel Core i3-9100F, 4x 3.60GHz, boxed
RAM:
Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME)

kann man da 8x HDD über die vorhandenen 8 Sata ports im raid verbund nutzen und eine M2 SSD als Betriebssystem?

Was haltet ihr generell von dieser Zusammenstellung?


Raid brauchst du in dem Sinn nicht - übernimmt ja dann FreeNAS.

Bei der "F-CPU" bin ich mir nicht sicher. Meines Wissens kannst du dann z.B. keine Filme auf ein mobiles Gerät streamen/dekodieren - da die CPU ja keine GPU hat. - oder täusche ich mich da?!

Ich hätte einen i3-9100, oder i3-8100 genommen.
 
hmm, als raid meinte ich schon den Verbund in Free NAS. Streamen will ich nichts, will nur einen reinen datenserver aufbauen, mehr muss der nicht können...
 
Dann kannst du den i3-9100F nehmen.

Das Board hat ja 8x SATA + 2xM2.
Ich habe auch dieses Board im Auge - allerdings mit nur 2x LAN.

Ich nehme dann auch eine M2 SSD (liegt herum) für FreeNAS und hänge dann meine 6TB-HDD's dran als ZFS-Pool.
 
Ich habe da nicht "die eine" Quelle, sondern diverse Erfahrungeberichte
Es gibt bei verschiedenen Boards Angaben wie diese hier:
Vielleicht gab/gibt es aber auch Non-Pro die ECC unterstützen, so wie es auch RYZEN 1600(X) mit 8 statt 6 Kernen gab:
Offiziell ist die ECC RAM Funktion sowieso nur bei TR und EYPC vorhanden, bei RYZEN nur nicht deaktiviert und nicht validiert, AMD verspricht also nicht das es wirklich bei RYZEN CPU korrekt funktioniert. Bei den Non-Pro APUs dürfte es i.d.R. deaktiviert sein, auch wenn also jemand eine solche APU hat und korrekt ermittelt hat diese die ECC RAM Funktion besitzt (wo ich mir nicht in jedem Fall sicher bin), würde ich nicht davon ausgehen das die Non-Pro APUs eine ECC Unterstützung bieten.
 
Bei der "F-CPU" bin ich mir nicht sicher. Meines Wissens kannst du dann z.B. keine Filme auf ein mobiles Gerät streamen/dekodieren - da die CPU ja keine GPU hat. - oder täusche ich mich da?!
Reines Streamen geht auch ohne iGPU.
Ich streame z.B. problemlos über Emby (im FreeNAS Container) auf meinen Desktop, und mein NAS ist eine alte N36L Gurke (wird wohl mal langsam Zeit für was neues... :fresse: )
Nur zum Konvertieren reicht ein N36L logischerweise bei Weitem nicht aus, da muss entweder rohe CPU-Power ran, oder eine iGPU oder Nvidia Graka.

Für die Nutzung einer iGPU braucht man aber (neben einem Plex Pass Abo) gerüchteweise einen C2x6 Chipsatz (damit die iGPU angesprochen werden kann) sowie das kommende FreeNAS 11.3.
Genauere und definitive Aussagen habe ich zu dem Thema leider nicht gefunden, als ich vor ein paar Monaten mal danach gesucht hatte.
 
1080p geht eigentlich immer per Direct Play bei PLEX, da muss man nix kodieren.
 
Kann man heute noch guten Gewissens einen S2011-3 NAS Server aufbauen? Geht mir hierbei hauptsächlich um die Möglichkeit regECC-DIMM nutzen zu können.
 
Reines Streamen geht auch ohne iGPU.
Ich streame z.B. problemlos über Emby (im FreeNAS Container) auf meinen Desktop, und mein NAS ist eine alte N36L Gurke (wird wohl mal langsam Zeit für was neues... :fresse: )
Nur zum Konvertieren reicht ein N36L logischerweise bei Weitem nicht aus, da muss entweder rohe CPU-Power ran, oder eine iGPU oder Nvidia Graka.

Für die Nutzung einer iGPU braucht man aber (neben einem Plex Pass Abo) gerüchteweise einen C2x6 Chipsatz (damit die iGPU angesprochen werden kann) sowie das kommende FreeNAS 11.3.
Genauere und definitive Aussagen habe ich zu dem Thema leider nicht gefunden, als ich vor ein paar Monaten mal danach gesucht hatte.

Plex kann sogar die iGPU des Celeron im NAS nutzen. Woher stammt dieses Gerücht?
 
Plex kann sogar die iGPU des Celeron im NAS nutzen. Woher stammt dieses Gerücht?
Ob die iGPU von einem Celeron, Pentium, Core-i oder Xeon kommt, ist dabei natürlich unwichtig.
Das hatte ich damals irgendwo im FreeNAS Forum gelesen, müsste ich suchen wenn du Interesse hast.
Aber zu dem Zeitpunkt hieß es eben, die Unterstützung für (i)GPU-Transcoding in FreeNAS sei in Arbeit, höchstwahrscheinlich würde dafür aber ein C2x6 Chipsatz benötigt werden (um eine iGPU überhaupt ansprechen zu können).
Wenn es mit allen Chipsätzen (C2x2 bzw. C2x4) läuft, um so besser.
 
Plex kann sogar die iGPU des Celeron im NAS nutzen. Woher stammt dieses Gerücht?
Also Plex kann das schon mit allen (halbwegs aktuellen >Haswell) iGPUs.
Wenn man aber ECC +iGPU haben will braucht es nen c2X6er Chip. die Consumer (H,Q,...). können keinen ECC und die c2x2/2x4 können keine iGPU. Sowie i5 und i7 fallen bei ECC auch raus.
 
Ja ok, das ist aber kein "Bug" sondern einfach nur die Kombination gewünschter Features. Das ist klar und liegt dann ja auch weder an FreeNAS noch an Plex. Also ist das Gerücht doch Quatsch.
 
Hmm ich glaube wir reden gerade aneinander vorbei, oder ich hab etwas undeutlich geschrieben...

Der "Gerüchte"-Teil war, dass speziell die kommende FreeNAS Version 11.3 bzw. deren BSD-Unterbau in der Lage sein wird, (i)GPU-beschleunigtes Transcoding für z.B. Plex zu unterstützen (auf anderen Plattformen läuft das ja schon länger).
Und dass man für iGPU höchstwahrscheinlich einen C2x6 Chipsatz brauchen wird, obwohl die Grafikeinheit ja nicht zur Bildausgabe sondern nur zur Berechnung benutzt wird.
Aber eigentlich ist das ja nur logisch, weil der iGPU-Teil ja auch initialisiert und angebunden werden muss, es könnte zwar vielleicht trotzdem gehen, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.
Deshalb muss das Mainboard trotz C2x6 eine iGPU-Unterstützung implementiert haben, haben wohl nicht alle (auch Supermicro nicht).
 
Reines Streamen geht auch ohne iGPU.
Ich streame z.B. problemlos über Emby (im FreeNAS Container) auf meinen Desktop, und mein NAS ist eine alte N36L Gurke (wird wohl mal langsam Zeit für was neues... :fresse: )
Nur zum Konvertieren reicht ein N36L logischerweise bei Weitem nicht aus, da muss entweder rohe CPU-Power ran, oder eine iGPU oder Nvidia Graka.

Für die Nutzung einer iGPU braucht man aber (neben einem Plex Pass Abo) gerüchteweise einen C2x6 Chipsatz (damit die iGPU angesprochen werden kann) sowie das kommende FreeNAS 11.3.
Genauere und definitive Aussagen habe ich zu dem Thema leider nicht gefunden, als ich vor ein paar Monaten mal danach gesucht hatte.


Das heißt, wenn die Filme nur auf dem NAS liegen und mit einem eigenen Wiedergabegerät (z.B. weiterer PC, RaspberryPi,.....) auf dem PC wiedergegeben werden, dann kann man problemlos einen i3-9100F nehmen?
Den "normalen" i3-9100 bräuchte man dann nur, wenn man den Film dekodiert an ein Tablet/Handy übertragen will!?


Danke!


LG
 
Smartphones und Tablets können eigentlich auch alles direkt abspielen ohne Hardware Transcode. Eigentlich ist das Transcode nur für den Plex Player gedacht, der kann nun mal nicht alle Formate abspielen. Solange du VLC, MX-Player usw nutzt, brauchst du auch kein Hardware Transcode.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hängt halt auch von dem Format ab, in dem die Medien codiert sind, die du abspielen willst. Wenn das total exotisch ist und nur wenige Player können, ist’s halt blöd.
 
Was für Hardware könnt ihr empfehlen wenn es um einen Home Server geht der möglichst Stromsparend sein soll? Ist da der Intel E-2146G immer noch die beste Wahl, oder aber ein Ryzen System? Darauf laufen soll ein Proxmox mit etwa 3-4 VMs sowie 4-5 Container. Zusätzlich sollte das System möglichst viele OnBoard SATA haben damit ich meine 6 HDDs und 2 SSDs direkt ohne HBA anschließen kann, möglicht onBoard SFP+ mit 10GB und für zusätzliche Karten noch genügend PCiE Anschlüsse.

Danke schon mal für eure Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
;) ...wollte mich damit auch nur aus der Affäre ziehen, weil ich mit Stromspar-Ambitionen keine wirklichen Erfahrungen hab.

Tendenziell gilt halt, möglichst wenig Gedöns mitzuschleppen... insb. kein IPMI oder sonstige Fernsteuerung, keine überflüssigen onboard Komponenten (Sound, Wifi, Killer-LAN usw.)... die CPUs innerhalb einer Familie selbst tun sich ja kaum was. Ob du damit bei AMD und Intel im idle günstiger wegkommst, kann ich dir nicht sagen. Aber in der Preisklasse „entry-Server“ würde ich einfach wegen der Mainboards eher bei Intel schauen. Von AMD gibt’s ja eigentlich nur die zwei ASRockRack 470er und die scheinen ja auch nicht ganz frei von Komplikationen...

kommt halt wie so oft auf den genauen Einsatzzweck an.
 
Hängt halt auch von dem Format ab, in dem die Medien codiert sind, die du abspielen willst. Wenn das total exotisch ist und nur wenige Player können, ist’s halt blöd.

Na ja, "Standard-MKV oder DIVX" und das sollte dann mit einem RaspberryPi (Kodi) wiedergegeben werden.
In den Fall könnte ich dann einfach den billigeren i3-9100F nehmen - oder?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eine Frage in Bezug auf "NAS/Home-Server" ist mir da noch eingefallen!

Es wird ja immer auf die Wichtigkeit von ECC-Ram hingewiesen - warum verfügt aber dann kein "normales" Fertig-NAS über diese Funktion?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Hardware könnt ihr empfehlen wenn es um einen Home Server geht der möglichst Stromsparend sein soll? Ist da der Intel E-2146G immer noch die beste Wahl, oder aber ein Ryzen System? Darauf laufen soll ein Proxmox mit etwa 3-4 VMs sowie 4-5 Container. Zusätzlich sollte das System möglichst viele OnBoard SATA haben damit ich meine 6 HDDs und 2 SSDs direkt ohne HBA anschließen kann, möglicht onBoard SFP+ mit 10GB und für zusätzliche Karten noch genügend PCiE Anschlüsse.

Was hast du denn damit vor? Bei den Anforderungen ist Strom doch fast egal ^^
 
Was für Hardware könnt ihr empfehlen wenn es um einen Home Server geht der möglichst Stromsparend sein soll? Ist da der Intel E-2146G immer noch die beste Wahl, oder aber ein Ryzen System? Darauf laufen soll ein Proxmox mit etwa 3-4 VMs sowie 4-5 Container. Zusätzlich sollte das System möglichst viele OnBoard SATA haben damit ich meine 6 HDDs und 2 SSDs direkt ohne HBA anschließen kann, möglicht onBoard SFP+ mit 10GB und für zusätzliche Karten noch genügend PCiE Anschlüsse.

Danke schon mal für eure Hilfe.
Was für VMs und Container sind das denn, was brauchen die an CPU-Power?

Also mit Onboard SFP+ landest du bei aktuellen Prozessorgenerationen beim Sockel 3647.
Da würde dann z.B. das Supermicro X11SPM-TPF mit 2x SPF+, 12x SATA und genügend PCIe in Frage kommen, braucht aber mindestens einen Xeon Bronze.
Ob das so wirklich stromsparend läuft, leider keine Ahnung...

Oder bei kleineren Anforderungen an CPU-Power vielleicht auch was mit aufgelötetem Xeon-D wie das Supermicro X10SDV-4C-7TP4F (Xeon D-1518, 2x SFP+, 4x SATA, 16x SAS) oder das Supermicro X10SDV-7TP4F (Xeon D-1537, 2x SPF+, 4x SATA, 16/8x SAS), die haben aber einen SAS-Schip on Board (den man evtl. noch umflashen müsste).

Wenn du aber Onboard SFP+ streichst, würde z.B. das Supermicro X11SCH-F mit 8x SATA, 2x PCIe x8 und 2x M.2 PCIe in Frage kommen.
SFP+ kann dann ja über einen PCIe Slot nachgerüstet werden.

Ich persönlich halte IPMI für eine verdammt coole Sache, die ich nicht mehr missen möchte.
Vom ersten Einschalten über BIOS-Einstellungen und Installation, man braucht nie Maus, Tastatur, Monitor oder einen USB-Stick anschließen.
Wenn der Server direkt am Schribtisch beim PC steht kann man vielleicht darauf verzichten, aber die 5W gönn ich mir einfach.

Na ja, "Standard-MKV oder DIVX" und das sollte dann mit einem RaspberryPi (Kodi) wiedergegeben werden.
In den Fall könnte ich dann einfach den billigeren i3-9100F nehmen - oder?
Wenn Kodi auf dem RPi das dekodieren übernimmt, braucht der Server überhaupt keine CPU-Ressourcen zum dekodieren, er schickt einfach den Datei-Stream 1:1 übers LAN.
Falls du aber BluRay-Rips oder anderes unkonventionell kodiertes Material aufs Smartphone/Tablet streamen willst, dann könnte eine IGP für QuickSync nützlich sein.
 
insb. kein IPMI oder sonstige Fernsteuerung

Kann man nicht verallgemeinern. Die Intel-Variante AMT ist jedenfalls extrem sparsam, ich konnte bei meinem Server keinen Unterschied bei aktiviertem und deaktiviertem AMT feststellen - und das bei einem Gesamtverbrauch von 4 Watt im Leerlauf.
 
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