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Ausprobiert

Synology Diskstation Manager 6.0 Beta 2

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Der DiskStation Manager als Betriebssystem der NAS-Systeme von Synology ist sicher der entscheidene Faktor, warum Synology im NAS-Markt so erfolgreich ist. Das Userinterface, was mit seinem Desktop-Look einen einfachen Einstieg ermöglicht, bietet ebenso einen leichten Zugriff auf die Vielzahl an Features einer Diskstation. Mit dem DiskStation Manager 6.0 steht nun ein neue Version in den Startlöchern. Aktuell befindet sich DSM 6.0 in der zweiten Betaphase, welche schon viele der geplanten Neuerungen mitbringt. Wir haben uns daher die Beta 2 des DiskStation Manager 6.0 einmal näher angeschaut und möchten einen Vorgeschmack darüber geben, was uns im Laufe des Jahres mit der finalen Version erwarten wird.

Synology dürfte auch in Deutschland Marktführer im Bereich "Network Attached Storage" (NAS) sein und kann daher mit einer breiten Palette von NAS-Systemen aufwarten, welche vom Heimanwenderbereich bis hin zu zum Bereich mittlerer Unternehmen viele Marktsegmente abdeckt. Dabei entwickeln sich NAS-Systeme zunehmend weiter und sind über ihre eigentliche Rolle, nämlich in einem Netzwerk flexibel Speicherplatz zur Verfügung zu stellen, mittlerweile hinausgewachsen. Heutzutage ist für viele User die Funktion als persönliche Cloud ein wichtiges Thema, genauso wie Synology mit der Surveillance Station im Bereich Videoüberwachung auch einen etwas spezielleren Anwendungsbereich bedienen kann. Bei letzterem ist es beispielsweise so, dass Synology durch die Kombination eines passenden Softwarepaketes mit ihren NAS-Systemen einen leichten Einsteig für User bietet, die den sonst üblichen Weg zu Videoserverlösungen bislang wegen Aufwand und Kosten scheuten. Auch können NAS-Systeme in vielen anderen Bereichen die Aufgaben von kleinen Servern übernehmen, sodass als Fazit nur wohl festzuhalten bleibt, dass der Trend zu NAS-Systemen sicherlich weiter vorangehen wird.

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DSM 6.0 - Die Optik ist nur leicht verändert.

Wie in der Einleitung bereits angerissen stellt DiskStation Manager das Betriebssystem der NAS-Systeme von Synology dar. Im Kern basiert es auf einer Linux-Installation, der ein grafisches Userinterface aufgesetzt wurde und welche um entsprechende Paketen erweitert wurde um den gewünschten Funktionsumfang zu bieten. Vom Linux-Kern bekommt der User im Normalfall rein gar nichts mit, denn eigentlich lässt sich alles über die GUI erledigen, welche mit ihrem Desktop-Prinzip für User von Standard-Betriebssystemen wie Windows einfach zu bedienen ist. Auch was sich hinter dem Icon "Systemsteuerung" verbirgt, ist jedem Windows-User sofort klar. Der DiskStation Manager bringt selbst die Basisfunktionalität eines NAS-Systems mit, also angefangen von der Speicherverwaltung über Rechtemanagement bis hin zu einem Filebrowser. Darüber hinausgehende Funktionen lassen sich per Paketzentrum nachinstallieren. Synology selbst stellt hier eigene Addons zur Verfügung, beispielsweise für Backup, Cloud oder auch den Multimedia-Bereich. Daneben gibt es noch weitere Pakete von Drittanbietern zum Download, die z.T. bekannte Tools und Programme wie Tomcat, Wordpress oder Odoo/OpenERP mit wenigen Clicks auf die DiskStation bringen.

Was sind nun die Neuerungen in DiskStation Manager 6.0?

DSM 6.0 bringt eine Reihe von Veränderungen mit, die sowohl den DiskStation Manager selbst in seinem Aufbau betreffen, als auch die Softwarepakete. Vorweg eine kurze Auflistung der wesentlichen Veränderungen in DiskStation Manager 6.0 selber gegenüber seinen Vorversionen:

  • 64-Bit-Architektur (auf unterstützten Systemen)
  • optimierte Modulbauweise
  • btrfs-Dateisystem mit Snapshot-Funktion
  • optimierte Eingabehilfen z.B. für sehbehinderte Benutzer

Im Bereich der Applikationen ist die Liste an Neuerungen noch deutlich länger:

  • Produktivität - MailPlus Server, SpreadSheet, Note Station, DS Note für mobile Nutzung
  • Dateifreigabe und -verwaltung - Volltextsuche, Dokumentenbetrachter, Dateifreigabe per Link, Upload-Portal
  • Datenschutz - Snapshot und Replikation (mit btrfs-Dateisystem), Hyper Backup
  • Cloud & Dateisynchronisation - Cloud Station 4 mit "Intelliversioning", Cloud Station Backup, Cloud ShareSync, Cloud Drive ("Station"), Sync zu mehreren Speicherdiensten parallel möglich
  • Virtualisierung - virtuelle DiskStation-Manager-Instanzen per Virtual DSM und Docker DSM, Unterstützung von VMware Site Recovery Manager
  • Netzwerk und Sicherheit - verbessertes Intrusion Detection System, IEEE 802.1X-Kompatibilität, vielfache SSL-Zertifikate, verbesserter rollenbasierte Zugriff
  • Multimedia - Video Station (mit Offline-Transkodierung, Chromecast-Support), Photo Station, mobile Apps (DS video auf Apple TV, DS audio auf Apple Watch)

Die Liste an Updates ist also durchaus lang (hier die komplette Liste) und auf die eine oder andere Funktion wird mancher schon gewartet haben. In diesem Artikel möchten wir uns zunächst einmal die neuen Features im Bereich der Datensicherung anschauen, bevor wir später auf die Produktivitäts-Tools wie Mailplus, Note Station und SpreadSheet eingehen. 

Quellen und weitere Links

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