TEST

LG 38GL950G im Test

Mit Nano-IPS und 175 Hz - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Auch beim 38GL950-B bleibt LG seiner etablierten Design-Sprache treu. Für ein Gaming-Display ist der 38-Zöller also vergleichsweise schlicht, auch wenn LG im Laufe der Jahre etwas mutiger geworden ist.

Bei einem frontalen Blick auf den Monitor fällt davon aber erst einmal nicht allzu viel auf, denn es kommt das fast obligatorische Edge-to-Edge-Panel mit einem etwas breiten unteren Rahmen-Element zum Einsatz. Entsprechend fällt der rund 11 mm breite Rand erst dann auf, wenn der Monitor eingeschaltet wird. Das sieht auf jeden Fall schick aus, hilft bei einem riesigen 38-Zöller aber nur noch bedingt, wenn es um eine schlichte Optik geht. Die untere Abdeckung des Rahmens, auf der mittig das LG-Logo aufgebracht wurde, ist aus Kunststoff gefertigt und könnte mit Blick auf den Preis gerne noch etwas hochwertiger ausfallen.

Ein Blick von oben zeigt die Krümmung des Panels recht gut. LG wählt mit 2.300 mm keinen allzu extremen Wert, Samsung beispielsweise will zeitnah Geräte mit 1.000 mm in den Handel bringen. Der von LG gewählte Faktor sorgt aber bereits für eine gute Immersion, hat aber nicht nur Vorteile – darauf gehen wir später noch ein.

Die Abluftschlitze auf der Oberseite wurden rot eingefärbt, was schick aussieht und gut zum Look des Monitors passt. Durch die Position wird man davon im täglichen Leben aber nicht allzu viel mitbekommen.

LG setzt auf seinen bekannten Gaming-Standfuß im V-Design. Die Rückseite des Fußes wurde in Glossy-Rot ausgeführt, was gut zum Gesamtbild passt und insgesamt die vergleichsweise dezente Gaming-Optik unterstreicht. Der Fuß bietet dem Monitor einen guten Stand und die Aufhängung ist erfreulicherweise so stark ausgelegt, dass das Panel nicht allzu deutlich mitschwingt. Je nach Intensität des Tippens, kann eine Bewegung aber vorkommen.

Die Rückseite des 38GL950-B fällt hingegen etwas auffälliger aus. Das liegt zum einen daran, dass die Rückseite des Standfußes nun gut zu erkennen ist. Vielmehr trägt dazu aber der große RGB-Kreis seinen Teil bei. Dieser kann in der aktuellen Generation besser gesteuert werden, als es in der Vergangenheit der Fall zwar. LG sieht dafür weiterhin ein eigenständiges Bedienelement vor, kombiniert dieses nun aber mit einem rudimentären OSD. Zusätzlich können über den Leuchtring Ambilight-Effekte erzeugt werden oder die Beleuchtung kann im Takt der Musik blinken. Beide Effekte wurden gut umgesetzt, erfordern aber, dass der Monitor im Optimalfall recht nah vor einer weißen Wand steht, um wirklich zu wirken.

Die Verarbeitung befindet sich insgesamt auf einem ordentlichen Niveau, alle Kanten wurden sauber ausgeführt, ungleichmäßige Spaltmaße gibt es nicht.

Das Anschlusspanel

LG-typisch werden die Anschlüsse nicht gewinkelt verbaut. Das ist sehr praktisch, wenn die Kabel häufig getauscht werden sollen, hat aber den Nachteil, dass die Kabelführung nie so ordentlichen aussieht, als wenn die Anschlüsse hinter einer Blende versteckt werden.

Auch ein USB-Hub mit einem Up- und zwei Downstream-Ports wurde integriert. Zwei weitere Schnittstellen wären praktisch, zudem ist es schade, dass LG auf eine Typ-C-Buchse verzichtet.