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Das Z890 AORUS Master bringt drei PCIe-x16-Steckplätze mit, zumindest auf mechanischer Basis. Der oberste Steckplatz arbeitet bis PCIe 5.0 x16 über den LGA1851-Prozessor, die beiden unteren Anschlüsse hingegen bis PCIe 4.0 x4 respektive PCIe 4.0 x1 über den Z890-Chipsatz.
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | PCIe-Bifurcation (nur jeweils ein Mode möglich) |
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- | - | - |
PCIe 5.0 x16 | x16/x8 (CPU) | x8/x8 oder x8/x4/x4 |
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PCIe 4.0 x16 | x4 (Z890) | - |
PCIe 4.0 x16 | x1 (Z890) | - |
Anschluss | elektrische Anbindung (über) |
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M.2_A (ganz oben) | PCIe 5.0 x4 (CPU) |
M.2_B (zweite von oben) | PCIe 4.0 x4 (CPU) |
M.2_D (direkt unterhalb von M.2_B) | PCIe 5.0 x4 (CPU) *1 |
M.2_M (unten rechts) | PCIe 4.0 x4 (Z890) |
M.2_P (unten rlinks) | PCIe 4.0 x4 (Z890) |
*1: Die vier PCIe-5.0-Lanes kommen von den 16 PCIe-5.0-Lanes, die für die dedizierte Grafikkarte gedacht sind. Arbeitet der M.2_D-Anschluss mit vier Lanes vom LGA1851-Prozessor, wird die dedizierte Grafikkarte im PEG-Steckplatz lediglich mit PCIe 5.0/4.0 x8 angebunden. |
Den reichlich übrigen Platz hat Gigabyte mit insgesamt fünf M.2-M-Key-Schnittstellen gefüllt. Die oberen drei Schnitstellen sind an den LGA1851-Prozessor angebunden. Dabei sind ganz oben bis PCIe 5.0 x4 und direkt darunter bis PCIe 4.0 x4 ohne Lane-Sharing nutzbar. Inklusive Lane-Sharing ist der mittlere Steckplatz angebunden und bekommt die vier Lanes (bis PCIe 5.0 x4) von den 16 dedizierten dGPU-Lanes, was demnach zur Folge hat, dass die dGPU nur noch mit maximal PCIe 5.0/4.0 x8 arbeitet, wenn der mittlere M.2-Anschluss genutzt wird.
Über Intels Z890-Chipsatz sind die beiden unteren M.2-Konnektoren (links und rechts) bis jeweils PCIe 4.0 x4 angebunden. An dieser Stelle muss keinerlei Lane-Sharing befürchtet werden.
Bis zu vier SATA-Geräte können ebenfalls an das Gigabyte Z890 AORUS Master angeschlossen werden und arbeiten direkt mit dem PCH zusammen. Rechts ist noch ein HDMI-Grafikausgang zusehen, der mit dem 1.4-Standard arbeitet und vorwiegend für Displays konzipiert ist, die in das Gehäuse eingelassen wurden.
Flash-BIOS-Button | ----- | ----- | 2x USB 3.2 Gen1 (RTS5411S) | 2x USB 3.2 Gen1 (RTS5411S) | 10-GBit/s-LAN (Marvell) | WLAN-Modul (Intel BE200) | 2x 3,5 mm Klinke 1x TOSLink |
Clear-CMOS-Button | 1x USB 3.2 Gen2 (Z890) 1x TB4/USB4 (CPU) | 1x USB 3.2 Gen2 (Z890) 1x TB4/USB4 (CPU) | 2x USB 3.2 Gen2 (Z890) | 2x USB 3.2 Gen2 (Z890) | 2x USB 2.0 |
Darf es etwas mehr an USB-Ports sein? Gigabytes Z890 AORUS Master bringt am I/O-Panel gleich 14 USB-Buchsen mit. Diese Zahl wird aufgeliedert in sechsmal USB 3.2 Gen2, viermal USB 3.2 Gen1 und jeweils zweimal USB 2.0 und Thunderbolt 4. Letztere unterstützen auch USB4 bis maximal 20 GBit/s sowie USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s). Die RJ45-LAN-Buchse ist an den Marvell-AQC113CS-Controller gekoppelt und kann die Netzwerkdaten bis 10 GBit/s schieben. Alternativ ist Intels BE200-WiFi-7-Modul zur Stelle, das auch den Bluetooth-Standard 5.4 unterstützt.
Der Flash-BIOS- und Clear-CMOS-Button steigern den Komfort deutlich und für das Audio-Equipment hat Gigabyte je einen Line-in- und Line-Out-Anschluss sowie einmal TOSLink berücksichtigt.
Gespart hat Gigabyte dann allerdings beim Audio-Codec und setzt auf den ALC1220. Für den hohen Anschaffungspreis von über 500 Euro hätte es durchaus auch der ALC4080 sein dürfen. Immerhin sind vier WIMA- und drei Audio-Kondensatoren mit an Bord.
Das Gesamtlayout weiß zu gefallen und auch die BIOS-Batterie ist frei zugänglich, wenn der große M.2-Kühler abgenommen wird. Zusätzlich punktet das Z890 AORUS Master dann bei den Kühlungs-Anschlussmöglichkeiten. Neben dem CPU-FAN- und AIO-Pump-Header bietet die Platine jeweils viermal System- und System/Water-Header.
Zum Thema Lüftersteuerung und deren Möglichkeiten haben wir einen eigenständigen Artikel angefertigt.