TEST

BitFenix Enso Mesh im Test

Kühler dank Meshfront? - Fazit

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Immer wieder haben wir auch im Forum die Diskussion, wie Gehäusefronten gestaltet werden sollen. Geschlossene Fronten sind aus optischen Gründen gerade weit verbreitet. Kritiker bemängeln aber negative Auswirkungen auf die Kühlleistung. Weil BitFenix das Enso nun sowohl mit geschlossener Front als auch mit Meshfront anbietet, konnten wir den Effekt der Gehäusefront im direkten Vergleich überprüfen.  

Die Gegenüberstellung von BitFenix Enso und Enso Mesh bestätigt wie erwartet, dass sich die Frontgestaltung auf die Kühlleistung auswirkt. Bei unserem Testsystem bleibt die CPU-Temperatur auf gleichem Niveau. Sie dürfte mehr vom nahen Rückwandlüfter als vom Frontlüfter beeinflusst werden. Die Grafikkarte ist hingegen mehr auf den Luftstrom des Frontlüfter angewiesen. Tatsächlich sinkt die GPU-Temperatur auch deutlich. Im Testfeld steht das Enso Mesh damit deutlich besser da als das Enso. Dass die offene Front den Schallpegel leicht ansteigen lässt, kann man dabei verschmerzen. Bei niedrigeren Temperaturen können die Lüfter im Praxisbetrieb schließlich auch weiter heruntergeregelt werden. 

Dass BitFenix die Meshfront nutzt, um offiziell einen dritten 120-mm-Frontlüfterplatz und einen 360-mm-Frontradiatorplatz anzubieten, ist ebenfalls ein Plus für die Meshversion. Ansonsten teilen sich Enso und Enso Mesh die gleichen Stärken und Schwächen. Weil wir beim Test des Enso Mesh ein anderes Testnetzteil nutzen wollten, ist uns eine Schwäche aber noch mehr bewusst geworden: Die klein geratene Netzteilkammer kann schon bei mittelgroßen Netzteilen zum Problem werden. Dabei hätte BitFenix nur den HDD-Käfig modular gestalten müssen, um diesen Kritikpunkt zu entschärfen. 

Dass es an einigen Stellen (auch bei der Kühlerhöhe und dem Kabelmanagement) etwas eng zugeht, hat aber auch seine Vorteile. Denn das Enso Mesh ist vergleichsweise kompakt und damit platzsparend. Dazu überzeugt es schließlich gerade auch optisch mit seinem gelungenen RGB-Beleuchtungssystem, dem Glasseitenteil und dem Zweikammeraufbau. 

Positive Aspekte des BitFenix Enso Mesh:

  • RGB-Beleuchtung für Front und Hecklüfter, wahlweise am Gehäuse oder über ASUS Aura Sync steuerbar
  • relativ kompaktes ATX-Gehäuse
  • schlanker 360/280-mm-Frontradiator nutzbar
  • genug Platz für lange Grafikkarten
  • moderner Innenraum, Netzteil und Laufwerkskäfig abgetrennt
  • wahlweise magnetischer Staubfilter oder magnetische Abdeckung für Deckellüfterplätze
  • werkzeuglose Montage der 3,5-Zoll-HDDs, Kabelmanagement, einfach entnehmbare Staubfilter

Negative Aspekte des BitFenix Enso Mesh:

  • nur 120-mm-Lüfter inklusive
  • Platz für CPU-Kühler, Netzteil und Kabelmanagement etwas knapp
  • Abtrennung von Mainboard- und Netzteilkammer sowie HDD-Käfig vernietet
  • keine Festplattenentkopplung

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