TEST

Corsair Vanguard Pro 96 im Test

Viel Technik auf wenig Raum - Software und Anpassungsmöglichkeiten

Portrait des Authors


Die Software

Werbung

Die Konfiguration der Vanguard erfolgt über den Web-basierten Corsair Web Hub und nicht über langjährig bewährte iCue-Lösung. Im Gegensatz zu klassischen Softwarelösungen ist kein lokaler Download erforderlich, die Bedienung findet vollständig im Browser statt. Das reduziert Systembelastung und vereinfacht die Einrichtung auf verschiedenen Geräten.

Die Benutzeroberfläche ist klar strukturiert: In der linken Navigationsleiste lassen sich zentrale Bereiche wie Lichteffekte, Tastenbelegung, Multi-Aktion-Tasten, Tastenbetätigung, Wählscheiben-Funktion, Flash Tap, Bildschirm und Tastenkalibrierung direkt ansteuern. Auch ein Testmodus für die Tastatur sowie der Game Mode können dort aktiviert werden.

Für die RGB-Beleuchtung stehen vielfältige Effektmodi zur Verfügung, darunter Farbimpuls, Regenbogenwelle, Typen-bezogene Beleuchtung und statische Farbverläufe. Jeder Effekt lässt sich in Intensität, Dauer und Farbmodus (zufällig oder abwechselnd) konfigurieren. Es können mehrere Beleuchtungsebenen gleichzeitig aktiviert und verwaltet werden.

Neben der Beleuchtung bietet der Web Hub umfassende Funktionen zur Tastenprogrammierung: Einzelne Tasten lassen sich umbelegen, mit Makros versehen oder als Multi-Aktionstasten konfigurieren. Auch das Verhalten des Rotary Dial kann individuell definiert werden – beispielsweise für Lautstärkeregelung, Mediensteuerung, Bildlauf oder Zoom.

Die Tastenbetätigung erlaubt das Festlegen individueller Aktuierungspunkte für jede Taste, was besonders für präzise oder kompetitive Anwendungsbereiche relevant sein kann.

Die Profile lassen sich entweder in der Cloud speichern oder auf dem Gerät selbst. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung – unabhängig davon, ob die Tastatur an einem Rechner mit oder ohne aktiver Webanbindung betrieben wird.

Anpassungsmöglichkeiten

Die Corsair Vanguard Pro 96 bietet zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten, die sowohl auf Hardware- als auch auf Softwareebene umgesetzt sind. Damit richtet sich die Tastatur insbesondere an Nutzer, die ihre Eingabegeräte individuell auf verschiedene Einsatzszenarien abstimmen möchten.

Ein zentrales Merkmal ist die Unterstützung für hotswap-fähige magnetische Schalter. Nutzer können die vorinstallierten MGX-Hyperdrive-Schalter ohne Löten gegen andere kompatible magnetische Varianten austauschen. Dies erleichtert den Wechsel zwischen verschiedenen Tippgefühlen oder technischen Eigenschaften und trägt zur langfristigen Flexibilität bei.

Ergänzt wird dies durch softwareseitige Funktionen wie Rapid Trigger und Dual-Actuation. Bei aktivierter Rapid-Trigger-Funktion wird die Taste nicht erst nach vollständigem Loslassen erneut erkannt, sondern bereits beim Rückweg des Tastendrucks. Dual-Actuation ermöglicht es, zwei unterschiedliche Aktionen auf verschiedene Auslösepunkte derselben Taste zu legen – etwa zum Trennen von Laufen und Gehen in Spielen.

Die Funktion Flash Tap erlaubt die gezielte Konfiguration von SOCD-Eingaben (Simultaneous Opposite Cardinal Directions). Je nach Bedarf kann zwischen den Modi "Last Priority", "First Priority" oder "Neutral" gewählt werden. Diese Funktion ist besonders für kompetitive Spieler interessant, die eine präzise Kontrolle über Mehrfachtasteneingaben benötigen.

Auch das integrierte LCD-Display bietet vielseitige Anpassungsmöglichkeiten. Nutzer können eigene Bilder, Animationen oder Statusanzeigen einspielen und mit Profilwechseln oder Makrofunktionen verknüpfen. Die Anzeige lässt sich direkt über den Corsair Web Hub konfigurieren.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (14)
Back to top