TEST

Sharkoon Light² 200 im Test

Die erste ultra-leichte Maus von Sharkoon - Praxiseinsatz und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

Werbung

Die Light² 200 gleitet auf insgesamt fünf PTFE-Mausfüßen. Vier sitzen an der Ecke, ein fünfter rings um den Sensor. In Kombination mit dem geringen Gewicht sorgen sie für ein überzeugendes Gleitverhalten und hohe Agilität. Der kleine Schiebeschalter erlaubt die Anpassung der Abtastrate in den drei Stufen 125, 500 und 1.000 Hz. Allerdings fehlt eine Beschriftung - erst die Anleitung verrät, welche Schalterstellung welcher Stufe entspricht. 

Die sehr leichte und leicht gleitende Maus kann hervorragend für schnelle, action-lastige Spiele genutzt werden. Der High-End-Sensor sorgt dabei für das ebenso wünschenswerte Level an Präzision. Gerade FPS-Spieler können mit der Light² 200 ihre Freude haben. Dabei wirken auch solche Details wie das weich ummantelte Mauskabel oder die übersichtliche und durchaus mächtige Software stimmig.

Fazit

Sharkoon springt auf den Leichtgewichtszug auf - und schafft es trotzdem, mit der Light² 200 ein durchaus eigenständiges Modell anzubieten. Dabei sind die Grundzutaten erst einmal ganz ähnlich wie bei vergleichbaren Modellen. Auch Sharkoon nutzt eine Wabenstruktur, um Gewicht zu sparen. Und mit dem PixArt PMW-3389 wird ebenfalls ein aktueller High-End-Sensor verbaut, den auch die Konkurrenz schon nutzt. Doch in anderen Bereichen geht Sharkoon dann eben doch eigene Wege. 

Besonders auffällig ist natürlich die austauschbare Griffschale. Wer seine Hand nicht auf dem Lochgitter ablegen will, kann einfach die geschlossene Griffschale nutzen - und das bei nur minimalem Mehrgewicht. Bei einem Gewicht von 62 g (mit Wabenstruktur-Griffschale) ist die Light² 200 zwar 9 g schwerer als Cooler Masters MM710, dafür bietet sie aber etwas mehr Auflagefläche und ist somit besser für größere Hände geeignet. Auch auf eine durchaus auffällige RGB-Beleuchtung hat Sharkoon nicht verzichtet. Anders als bei der Xtrfy M4 RGB kann die über eine Software flexibel gesteuert werden. Anpassungen an Tastenbelegung, DPI-Stufen und sonstigen Einstellungen sind damit ebenfalls problemlos möglich.  

Es sind darüber hinaus auch die kleinen Details, bei denen Sharkoon punkten kann. Ersatz-Mausfüße sind immer eine gern gesehene Beigabe. Schließlich sind die Mausfüße der Teil der Maus, der meist am schnellsten ersetzt werden müsste. Und auch mit den austauschbaren Kappen für die DPI-Taste setzt Sharkoon einen eigenen Akzent. Wirkliche Kritikpunkte gibt es hingegen kaum. Im Test hat uns etwas irritiert, dass der Schalter für die Polling-Rate nicht beschriftet ist und dass die RGB-Farben für die DPI-Stufen in der Software nicht erkennbar sind. Die Anleitung klärt aber über beides auf. 

Im direkten Vergleich mit der Endgame Gear XM1 Revision 2 wirken die Tasten der Light² 200 etwas weniger knackig und das Kabel etwas starrer. Im Dauerbetrieb haben wir uns aber an beiden Punkten nicht gestört. Generell ist die Endgame Gear-Maus unter den leichten Mäusen der ziemliche Gegenentwurf zum Sharkoon-Modell: Die puristische XM1 hat ein geschlossenes Gehäuse, ist weitgehend symmetrisch gestaltet (im Gegensatz zur ergonomisch geformten Light² 200) und zeigt sich komplett unbeleuchtet.  

Die Light² 200 kommt zwar etwas später als eine Reihe von Konkurrenzmodellen auf den Markt. Dafür hat Sharkoon aber eigene Features umgesetzt und auch einige Kritikpunkte ausgeräumt, die wir teils an der Konkurrenz üben mussten. Insgesamt ist damit ein stimmiges Maus-Leichtgewicht gelungen - und das auch noch zu einem attraktiven Preis. Wir zücken deshalb unseren Preis-Leistungs-Award.

Positive Aspekte der Sharkoon Light² 200:

  • leichte Maus mit High-End-Sensor
  • zwei Griffschalen, mit Wabenmuster und geschlossen, das erleichtert auch die Reinigung des Mausinneren
  • RGB-Beleuchtung trotz des geringen Gewichts
  • einfach zu bedienende Software (übersichtlich und mit Makro-Funktionalität)
  • Omron-Switches unter den Haupttasten
  • Ersatzmausfüße und Wechselkappen für die DPI-Taste inklusive

Negative Aspekte der Sharkoon Light² 200:

  • Farbzuordnung der DPI-Stufen in der Software nicht erkennbar, Polling-Rate-Schalter nicht beschriftet
  • reine Rechtshändermaus