FritzBox 7590 AX oder "Das Bufferbloat-Flaggschiff"

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Du stellst Behauptungen auf, die kein anderer nachvollziehen kann, lieferst keine Belege und verallgemeinerst. Sachlich und fundiert zu diskutieren musst du wohl noch lernen. :-)
 
Eine Diskussion zu den Fritzboxen findet man auch im IP Forum. Hier werden gerade die inhouse (Beta) Firmwares diskutiert. Aber ein guter Einblick was schief laufen kann.

Das ist die Diskussion zur 7690/vor FW 8.0.
Auch hier recht anschaulich was schief gehen kann, auch zu DSL Verbindungen.
Ich verlinke es an der Stelle mit Matter, weil mich das damals interessiert hatte. 7690 ist mit Matter angekündigt worden, ist aber bis heute unklar ob es kommt.

Und jetzt back to topic.
 
Moin!

Muss auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich habe seit gestern eine 5690 Pro.

Hab mich jetzt ne Zeit lang damit gespielt. Aktuell haben wir noch krüppeliges 1&1 DSL
Down: 57,6 Mbit/s
Up: : 22,7 Mbit/s

Also ein klassisches 50 000er DSL. Glasfaser geht in meinem Bayerischen Dorf hoffentlich Ende dieses Jahres online.

Aufgefallen ist mit der Bufferbloat gestern Abend als ich mir PSG gegen Arsenal angeschaut hab. Das war mehr oder weniger ein 4k Stream, und ich hatte fast durchgehend einen 70er ping, normalerweise 15-16.
Ist natürlich auch ne schwache Leitung.

Ich hab die Bufferbloat Tests gemacht und die waren grausig. Vor allem Ping beim Upload war irgendwo bei 120.

Ich hab ein bisschen recherchiert und das Ingress Shaping ist bei den neuen Fritz OS Versionen in die Funktion "automatisch faire Verteilung der Bandbreite" ohne großartig weitere Einstellungsmöglichkeiten gewandert.

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Ich hab dann noch das übliche Priosierungsgedöns für meinen PC hinterlegt.

Auch wichtig: Ich verwende seit Jahrzehnten den TCP-Optimizer - hier hab ich mal alles resettet und auch das Netzwerk in Windows zurückgesetzt.
Ich habe später meine üblichen Settings wieder gesetzt. Noch ein wichtiger Aspekt: Das ganze wurde mit WLAN getestet (6), also nicht optimal.

Screenshot 2025-04-30 183618.png




Ergebnisse ohne "automatisch faire Verteilung der Bandbreite"

Screenshot 2025-04-30 181222.png
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Während ein 4k-Film über Prime lief:

Screenshot 2025-04-30 181709.png



Ergebnisse mit "automatisch faire Verteilung der Bandbreite"

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Screenshot 2025-04-30 182456.png


Während ein 4k-Film über Prime lief:

Screenshot 2025-04-30 180643.png


Wie man sieht um Welten besser, nicht perfekt aber gut genug! Das Ganze ist halt auch noch dazu mit WLAN.

Man verliert definitiv im Up/Download.

Ich steck morgen mal ein Kabel an und teste dann nochmal, aber ich werd die Box jetzt definitiv behalten.

Richtig strange war auch der Ping während dem Upload... dieser anfangs hohe Ping ist jetzt auch ohne Ingress Shaping verschwunden.
Vielleicht was mit der Windows Registry.

Reichweite / Signalstärke könnte besser sein, da bin ich relativ enttäuscht, an einer Stelle im Garten hat sich nichts verbessert und das 6 GHZ Band geht ungefähr für 12 Meter.

Ich hoffe ich konnte jemanden damit helfen.
 
Die Pings habe ich bei mir mit PingPlotter (14 Tage Testversion verfügbar) im Blick, wenn ich nicht gerade über den Browser teste.

Aber mal eine Frage zu deiner Ausführung @SsX1337. Du schriebst:

Ich hab dann noch das übliche Priosierungsgedöns für meinen PC hinterlegt.
Könntest du das vielleicht noch kurz konkretisieren wo und was genau du eingestellt hast?

Denn selbst mit der aktuellen Fritz!OS Version funktioniert die Bandbreitenbegrenzung an der alten bekannten Stelle (auf der Seite wo früher auch noch Ingress-Shaping angeboten wurde) nicht mehr (korrekt). Ich nehme an, du hast unter "Netzwerk" explizit die Einstellung für deinen PC geändert. Hast du darüber hinaus auf der Seite "Priorisierung" deine Netzwerkgeräte eingeteilt oder hast du hier alle Zuordnungen gelöscht (z.B. Telefonie) bzw. frei gelassen? Denn wenn ich eins bei meinen Tests gemerkt habe, wie ich auch schon schrieb, scheint bei Fritz!OS ab Version 8.00 doch etwas mehr im Argen zu liegen und all diese Einstellungen für die Priorisierung und Bandbreitenbegrenzungen erzeugen teils ein kaum nachvzollziehbares Verhalten und auf keinen Fall exakt das, was man zuvor mit der älteren Fritz!OS Version noch mit den einfachen Einstellungen erreichen konnte, das gilt auch in Bezug auf die Bandbreite. Vielleicht spielt mein Anschluss mit rein, das ist leider auch nur ein 100 MBit Tarif, mehr lässt sich nicht buchen.

Interessant ist auch, dass du, wie ich zuvor, das schwache 6 GHz Signal ansprichst. Mit welchem Gerät testest du das und welche Signalstärke wird dir auf welche Distanz attestiert? Ich kann direkt vor der Fritz!Box stehen und schon mit den nächsten 1 bis 2 Schritten geht es deutlich herunter. Dass das 6 GHz Band eine kürzere Reichweite hat, ist mir klar, aber das kommt mir schon etwas schwach vor, wenn ich keine 3 bis 4 Meter weiter schon nur noch eine durchschnittliche Signalstärke angezeigt bekomme.

PS: In wievielen Fällen von 10 bekommst du im Bufferbloat-Test von WaveForm die Bestnote "A+" (trotz Warnung)?
 
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Es fehlte der Punkt wie du das mit deinem DSL50 während des Streams gemerkt hast.
Was ich schrieb, weil (nicht bei uns) letzte Woche wir mit Bekannten eben diesen Test machten:
1. Telekoms 50/20 überprovisioniert (*) auf 58.x/21.x (Ookla)
2. bringt real mit realen Seiten über https 48 bis 53
3. "zack" AVM Test am 2013er Mackbook über WLAN und hinter einer Wand: 54/20/19ms
4. das gleiche nochmal am Mackbook, während auf einem 4k/hdr TV über LAN, die interne Youtube-App das 2020 HDR/4K Demo von LG spielte: 50/20/19ms.

Der Router war dafür eine kurz ausgekramte 7580 die wir/ich extra dafür auf 7.12 zurückgeflasht haben. Alles was "Beschleunigung" heißt war an und ist nach dem Reboot auch an geblieben. Dann erst folgten die Tests.

Wie stark schonend :fresse: ist der AVM Test gegenüber anderen? Den "rohen" Speed zeigt es jedenfalls nicht so hoch wie Ookla ;)

(*) Was eigentlich wieder zeigt, daß die "Überprvisionierung" nur soviel bedeutet, daß man den ausgelobten Speed auch in realen Szenarios hinbekommt.
 
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Protokolloverhead halt.
Um die Tauglichkeit eines Routers unter Last zu beurteilen sind Ookla oder Waveforms Test nicht geeignet.
Iperf(3) mit mehreren parallelen Streams über TCP und UDP, dazu ein Auge auf etwaige Fehlercounter des WAN Parts helfen.
Aber auch da gibt es dann noch Unterschiede.
Denn alle Ethernetrahmen in PPP zu verpacken geht auch nochmal auf die Performance.
Da hier kaum ein User das dargelegt hat, kann man sagen das es wohl ein Problem in einer FB Firmware gab was die Latenzen ruinierte.
Aber das war es auch.

Mit den genannten Testwebsites jedenfalls kann man keine brauchbare Aussage treffen.
 
Protokolloverhead halt.
So ist es.
Um die Tauglichkeit eines Routers unter Last zu beurteilen
Sowas taten wir halt anschließend.
Mit den genannten Testwebsites jedenfalls kann man keine brauchbare Aussage treffen.
Korrekt. Daher den fette YT-Stream dazugenommen ;) Das Prob ist, daß es MICH sehr verwundert hat wie man ohne zeitkritisches Onlinegezocke schon etwas vom Bufferbloat merken soll. Das war der eine Kollege.

Der andere Kollege hat die gleiche ewig beständigen Probleme, welche selbst der Ts (der dann trotzdem schon auf was anderes umgestiegen ist) nicht mehr hatte. Und die meisten anderen auch nicht mehr relevant.

Für mich ist/war das im Gegensatz zu einigen anderen Storys hier, beides Paulanergarten.
 
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Über den Test bin ich auch schon gestolpert. Anhängend ein Test von gerade eben, mit deinen Vorgaben (deutscher Server).

Angegeben werden 0,6% verspätete Pakete. In der Grafik sieht man mehrere einzelne Spitzen bis hoch auf circa 80 ms.

Die Fritz!Box 5690 Pro befand sich hierfür auf Fritz!OS Version 8.03 mit aktivierter, automatischer Verteilung der Bandbreite, sonst wurden keinerlei andere Priorisierungs-Einstellungen getätigt, die Listen sind leer, und es waren keine anderen Geräte aktiv.
 

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Ohne sie anzuzweifeln: Dürfte man hier mal erfahren warum diese Voreinstellungen sinnvoll sind? Weswegen und an wen gerichtet hat dieser Matthew Miner das entworfen? Weil... ich stell die Regler wie hier empfohlen ein und die Seite erstmal im O-Ton:

"Alter dein Ernst? Dafür 30 MB Traffic jeweils für uns beide?" :unsure:

284 Pings pro Sekunde... 3,5ms pro Ping :ROFLMAO: Ein schneller "mänlicher" Wimpernschlag dauert 150ms

@etu|hellfire
Für dieses irre Setings sind deine Werte schonmal ausgezeichnet, aber wenn man nicht schreibt was für eine Leitung dahinter ist, ist das leider nen Feuchten wert.
 
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Wie ich zuvor schon geschrieben habe, ist es leider nur ein VDSL 100 MBit Tarif, mehr kann die Telekom hier noch nicht anbieten.

Wenn ich den PingPlotter mal für längere Zeit auf meinen eingestellten DNS-Server ansetze (mit 2.5ms Intervallen), sieht es sogar noch besser aus: Weniger oft und etwas niedrigere Spitzen - selbst bei gleichzeitiger Auslastung durch einen Download.

Nachtrag: Anhängend ein neuer Versuch zur späten Zeit, jetzt mal mit 0% verspäteten Paketen - schaut bestens aus.

Die Darstellung sollte er jedoch mal überarbeiten, das ist wirklich schlecht erkennbar.
Der "Modus für hohen Kontrast " funktioniert zudem nicht. ;)
 

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Angegeben werden 0,6% verspätete Pakete. In der Grafik sieht man mehrere einzelne Spitzen bis hoch auf circa 80 ms.

Das sieht bei dir ganz okay aus. Packet Loss hast Du nicht, dafür aber ein paar Pakete die zu spät ankommen und in Games vom Server ignoriert werden können. Solange Du davon nichts merkst, ist alles in Ordnung.

Ich habe schon viel schlechtere Ergebnisse gesehen.

EDIT:

Der 2. Run ist hervorragend (wie es sein sollte).

EDIT:

Ohne sie anzuzweifeln: Dürfte man hier mal erfahren warum diese Voreinstellungen sinnvoll sind?

Ich habe damals die Pakete von Spielen wie Battlefield, Escape from Tarkov usw. mitgeschnitten (Anzahl und Größe der Pakete). Da beim spielen meistens auch noch Discord (oft auch mit Streaming) läuft, habe ich mich für diese Voreinstellung entschieden.

Ich konnte mit diesem Tool (und diesen Voreinstellung) ein Problem mit meiner DSL-Leitung feststellen, die die Telekom nach ein paar Wochen der Analyse auch nachvollziehen konnte.
 
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