FritzBox 7590 AX oder "Das Bufferbloat-Flaggschiff"

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Du stellst Behauptungen auf, die kein anderer nachvollziehen kann, lieferst keine Belege und verallgemeinerst. Sachlich und fundiert zu diskutieren musst du wohl noch lernen. :-)
 
Eine Diskussion zu den Fritzboxen findet man auch im IP Forum. Hier werden gerade die inhouse (Beta) Firmwares diskutiert. Aber ein guter Einblick was schief laufen kann.

Das ist die Diskussion zur 7690/vor FW 8.0.
Auch hier recht anschaulich was schief gehen kann, auch zu DSL Verbindungen.
Ich verlinke es an der Stelle mit Matter, weil mich das damals interessiert hatte. 7690 ist mit Matter angekündigt worden, ist aber bis heute unklar ob es kommt.

Und jetzt back to topic.
 
Moin!

Muss auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich habe seit gestern eine 5690 Pro.

Hab mich jetzt ne Zeit lang damit gespielt. Aktuell haben wir noch krüppeliges 1&1 DSL
Down: 57,6 Mbit/s
Up: : 22,7 Mbit/s

Also ein klassisches 50 000er DSL. Glasfaser geht in meinem Bayerischen Dorf hoffentlich Ende dieses Jahres online.

Aufgefallen ist mit der Bufferbloat gestern Abend als ich mir PSG gegen Arsenal angeschaut hab. Das war mehr oder weniger ein 4k Stream, und ich hatte fast durchgehend einen 70er ping, normalerweise 15-16.
Ist natürlich auch ne schwache Leitung.

Ich hab die Bufferbloat Tests gemacht und die waren grausig. Vor allem Ping beim Upload war irgendwo bei 120.

Ich hab ein bisschen recherchiert und das Ingress Shaping ist bei den neuen Fritz OS Versionen in die Funktion "automatisch faire Verteilung der Bandbreite" ohne großartig weitere Einstellungsmöglichkeiten gewandert.

Screenshot 2025-04-30 183231.png


Ich hab dann noch das übliche Priosierungsgedöns für meinen PC hinterlegt.

Auch wichtig: Ich verwende seit Jahrzehnten den TCP-Optimizer - hier hab ich mal alles resettet und auch das Netzwerk in Windows zurückgesetzt.
Ich habe später meine üblichen Settings wieder gesetzt. Noch ein wichtiger Aspekt: Das ganze wurde mit WLAN getestet (6), also nicht optimal.

Screenshot 2025-04-30 183618.png




Ergebnisse ohne "automatisch faire Verteilung der Bandbreite"

Screenshot 2025-04-30 181222.png
Screenshot 2025-04-30 181856.png



Während ein 4k-Film über Prime lief:

Screenshot 2025-04-30 181709.png



Ergebnisse mit "automatisch faire Verteilung der Bandbreite"

Screenshot 2025-04-30 180758.png

Screenshot 2025-04-30 182456.png


Während ein 4k-Film über Prime lief:

Screenshot 2025-04-30 180643.png


Wie man sieht um Welten besser, nicht perfekt aber gut genug! Das Ganze ist halt auch noch dazu mit WLAN.

Man verliert definitiv im Up/Download.

Ich steck morgen mal ein Kabel an und teste dann nochmal, aber ich werd die Box jetzt definitiv behalten.

Richtig strange war auch der Ping während dem Upload... dieser anfangs hohe Ping ist jetzt auch ohne Ingress Shaping verschwunden.
Vielleicht was mit der Windows Registry.

Reichweite / Signalstärke könnte besser sein, da bin ich relativ enttäuscht, an einer Stelle im Garten hat sich nichts verbessert und das 6 GHZ Band geht ungefähr für 12 Meter.

Ich hoffe ich konnte jemanden damit helfen.
 
Ich hoffe ich konnte jemanden damit helfen.
Es fehlte der Punkt wie du das mit deinem DSL50 während des Streams gemerkt hast.

Ich glaub du bist der erste hier der die Pings während eines Streams abgecheckt hat (dann auch noch mit DSL50)
 
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Die Pings habe ich bei mir mit PingPlotter (14 Tage Testversion verfügbar) im Blick, wenn ich nicht gerade über den Browser teste.

Aber mal eine Frage zu deiner Ausführung @SsX1337. Du schriebst:

Ich hab dann noch das übliche Priosierungsgedöns für meinen PC hinterlegt.
Könntest du das vielleicht noch kurz konkretisieren wo und was genau du eingestellt hast?

Denn selbst mit der aktuellen Fritz!OS Version funktioniert die Bandbreitenbegrenzung an der alten bekannten Stelle (auf der Seite wo früher auch noch Ingress-Shaping angeboten wurde) nicht mehr (korrekt). Ich nehme an, du hast unter "Netzwerk" explizit die Einstellung für deinen PC geändert. Hast du darüber hinaus auf der Seite "Priorisierung" deine Netzwerkgeräte eingeteilt oder hast du hier alle Zuordnungen gelöscht (z.B. Telefonie) bzw. frei gelassen? Denn wenn ich eins bei meinen Tests gemerkt habe, wie ich auch schon schrieb, scheint bei Fritz!OS ab Version 8.00 doch etwas mehr im Argen zu liegen und all diese Einstellungen für die Priorisierung und Bandbreitenbegrenzungen erzeugen teils ein kaum nachvzollziehbares Verhalten und auf keinen Fall exakt das, was man zuvor mit der älteren Fritz!OS Version noch mit den einfachen Einstellungen erreichen konnte, das gilt auch in Bezug auf die Bandbreite. Vielleicht spielt mein Anschluss mit rein, das ist leider auch nur ein 100 MBit Tarif, mehr lässt sich nicht buchen.

Interessant ist auch, dass du, wie ich zuvor, das schwache 6 GHz Signal ansprichst. Mit welchem Gerät testest du das und welche Signalstärke wird dir auf welche Distanz attestiert? Ich kann direkt vor der Fritz!Box stehen und schon mit den nächsten 1 bis 2 Schritten geht es deutlich herunter. Dass das 6 GHz Band eine kürzere Reichweite hat, ist mir klar, aber das kommt mir schon etwas schwach vor, wenn ich keine 3 bis 4 Meter weiter schon nur noch eine durchschnittliche Signalstärke angezeigt bekomme.

PS: In wievielen Fällen von 10 bekommst du im Bufferbloat-Test von WaveForm die Bestnote "A+" (trotz Warnung)?
 
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Es fehlte der Punkt wie du das mit deinem DSL50 während des Streams gemerkt hast.
Was ich schrieb, weil (nicht bei uns) letzte Woche wir mit Bekannten eben diesen Test machten:
1. Telekoms 50/20 überprovisioniert (*) auf 58.x/21.x (Ookla)
2. bringt real mit realen Seiten über https 48 bis 53
3. "zack" AVM Test am 2013er Mackbook über WLAN und hinter einer Wand: 54/20/19ms
4. das gleiche nochmal am Mackbook, während auf einem 4k/hdr TV über LAN, die interne Youtube-App das 2020 HDR/4K Demo von LG spielte: 50/20/19ms.

Der Router war dafür eine kurz ausgekramte 7580 die wir/ich extra dafür auf 7.12 zurückgeflasht haben. Alles was "Beschleunigung" heißt war an und ist nach dem Reboot auch an geblieben. Dann erst folgten die Tests.

Wie stark schonend :fresse: ist der AVM Test gegenüber anderen? Den "rohen" Speed zeigt es jedenfalls nicht so hoch wie Ookla ;)

(*) Was eigentlich wieder zeigt, daß die "Überprvisionierung" nur soviel bedeutet, daß man den ausgelobten Speed auch in realen Szenarios hinbekommt.
 
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Protokolloverhead halt.
Um die Tauglichkeit eines Routers unter Last zu beurteilen sind Ookla oder Waveforms Test nicht geeignet.
Iperf(3) mit mehreren parallelen Streams über TCP und UDP, dazu ein Auge auf etwaige Fehlercounter des WAN Parts helfen.
Aber auch da gibt es dann noch Unterschiede.
Denn alle Ethernetrahmen in PPP zu verpacken geht auch nochmal auf die Performance.
Da hier kaum ein User das dargelegt hat, kann man sagen das es wohl ein Problem in einer FB Firmware gab was die Latenzen ruinierte.
Aber das war es auch.

Mit den genannten Testwebsites jedenfalls kann man keine brauchbare Aussage treffen.
 
Protokolloverhead halt.
So ist es.
Um die Tauglichkeit eines Routers unter Last zu beurteilen
Sowas taten wir halt anschließend.
Mit den genannten Testwebsites jedenfalls kann man keine brauchbare Aussage treffen.
Korrekt. Daher den fette YT-Stream dazugenommen ;) Das Prob ist, daß es MICH sehr verwundert hat wie man ohne zeitkritisches Onlinegezocke schon etwas vom Bufferbloat merken soll. Das war der eine Kollege.

Der andere Kollege hat die gleiche ewig beständigen Probleme, welche selbst der Ts (der dann trotzdem schon auf was anderes umgestiegen ist) nicht mehr hatte. Und die meisten anderen auch nicht mehr relevant.

Für mich ist/war das im Gegensatz zu einigen anderen Storys hier, beides Paulanergarten.
 
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Über den Test bin ich auch schon gestolpert. Anhängend ein Test von gerade eben, mit deinen Vorgaben (deutscher Server).

Angegeben werden 0,6% verspätete Pakete. In der Grafik sieht man mehrere einzelne Spitzen bis hoch auf circa 80 ms.

Die Fritz!Box 5690 Pro befand sich hierfür auf Fritz!OS Version 8.03 mit aktivierter, automatischer Verteilung der Bandbreite, sonst wurden keinerlei andere Priorisierungs-Einstellungen getätigt, die Listen sind leer, und es waren keine anderen Geräte aktiv.
 

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Ohne sie anzuzweifeln: Dürfte man hier mal erfahren warum diese Voreinstellungen sinnvoll sind? Weswegen und an wen gerichtet hat dieser Matthew Miner das entworfen? Weil... ich stell die Regler wie hier empfohlen ein und die Seite erstmal im O-Ton:

"Alter dein Ernst? Dafür 30 MB Traffic jeweils für uns beide?" :unsure:

284 Pings pro Sekunde... 3,5ms pro Ping :ROFLMAO: Ein schneller "mänlicher" Wimpernschlag dauert 150ms

@etu|hellfire
Für dieses irre Setings sind deine Werte schonmal ausgezeichnet, aber wenn man nicht schreibt was für eine Leitung dahinter ist, ist das leider nen Feuchten wert.
 
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Wie ich zuvor schon geschrieben habe, ist es leider nur ein VDSL 100 MBit Tarif, mehr kann die Telekom hier noch nicht anbieten.

Wenn ich den PingPlotter mal für längere Zeit auf meinen eingestellten DNS-Server ansetze (mit 2.5ms Intervallen), sieht es sogar noch besser aus: Weniger oft und etwas niedrigere Spitzen - selbst bei gleichzeitiger Auslastung durch einen Download.

Nachtrag: Anhängend ein neuer Versuch zur späten Zeit, jetzt mal mit 0% verspäteten Paketen - schaut bestens aus.

Die Darstellung sollte er jedoch mal überarbeiten, das ist wirklich schlecht erkennbar.
Der "Modus für hohen Kontrast " funktioniert zudem nicht. ;)
 

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Angegeben werden 0,6% verspätete Pakete. In der Grafik sieht man mehrere einzelne Spitzen bis hoch auf circa 80 ms.

Das sieht bei dir ganz okay aus. Packet Loss hast Du nicht, dafür aber ein paar Pakete die zu spät ankommen und in Games vom Server ignoriert werden können. Solange Du davon nichts merkst, ist alles in Ordnung.

Ich habe schon viel schlechtere Ergebnisse gesehen.

EDIT:

Der 2. Run ist hervorragend (wie es sein sollte).

EDIT:

Ohne sie anzuzweifeln: Dürfte man hier mal erfahren warum diese Voreinstellungen sinnvoll sind?

Ich habe damals die Pakete von Spielen wie Battlefield, Escape from Tarkov usw. mitgeschnitten (Anzahl und Größe der Pakete). Da beim spielen meistens auch noch Discord (oft auch mit Streaming) läuft, habe ich mich für diese Voreinstellung entschieden.

Ich konnte mit diesem Tool (und diesen Voreinstellung) ein Problem mit meiner DSL-Leitung feststellen, die die Telekom nach ein paar Wochen der Analyse auch nachvollziehen konnte.
 
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Ja. Cool. Mich haben aber vor allem die Pings/Sekunde schwer beeindruckt :hust:

PS:
Na was sagt ihr? Wer trollt uns also? Sladen oder etu? ;)
 
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@KaiserMaggus Ich bin immer noch schwer beeindruckt von deinen Ergebnissen mit der 5590 Fiber am Glasfaseranschluss.

Pings von 2ms, kein Jitter, kein Bufferbloat. Sehr hohe Bandbreite, insbesondere endlich auch mal im Upstream. Ein absoluter Traum und beneidenswert.

Ich hoffe, den Tag, an dem auch hier Glasfaser kommt und geschaltet wird, erlebe ich noch... denn das kann nur ein echter Gamechanger werden.
 
Schon nett, aber in 99,99% aller Fälle merkst da rein gar nichts von und wenn Games laggen usw liegt das allermeist gar nicht an der eigenen Leitung. Ist nicht das schwächste Glied.
 
Da hast du nicht ganz Unrecht, so eine Verbindung hängt von mehr ab als nur von der Anschlussart oder dem Gerät. Man sieht es auch im Kabelnetz. Manche Kunden haben nicht nur die volle Bandbreite, sondern auch fabelhafte Ping-Zeiten. Im Kabelnetz spielen auch so viele Sachen mit rein und wenn man im "falschen Segment" sitzt, hat man Pech gehabt. Ebenso wie bei einem schlechten Server. Oder wenn der Netcode vom Spiel nichts taugt. Da kann die Leitung dann noch so gut sein.

Mal eine andere Frage an die Experten, darauf bin ich auch schon durch andere Beiträge, die im Zusammenhang mit Buefferbloat und anderen Problemen standen, gestoßen. Und zwar habe ich von so genannten Stichleitungen gelesen, die anhand der DSL-Informationen, die die Fritz!Box unter "DSL" und/ oder auch unter "Spektrum" anzeigt, diagnostiziert wurden, ohne jedoch zu erklären, woran genau diese erkannt wurden. Ich habe ein Bild gesehen, da war die Fritz!Box auf Englisch gestellt und es tauchte in dieser Tabelle tatsächlich ein Begriff auf, der sich mit Stichleitung übersetzen ließ. Das ist natürlich eindeutig. Ich weiß aber nicht, ob das nur bestimmte Modelle anzeigen oder ob es nur angezeigt wird, wenn tatsächlich eine festgestellt wird? Bei meinen beiden Modellen habe ich diese Information noch nie gesehen, ich gehe auch nicht davon aus, dass eine Stichleitung vorliegt, aber es interessiert mich. Worauf muss ich hier oder beim Spektrum genau achten, um zu so einer Vermutung zu kommen?
 
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Ganz vereinfacht gesagt: Das Spektrum sollte moeglichst gleichmaessig sein, moeglichst keine ‚peaks/downs‘ und oder Luecken aufweisen.
 
Da hast du nicht ganz Unrecht, so eine Verbindung hängt von mehr ab als nur von der Anschlussart oder dem Gerät. Man sieht es auch im Kabelnetz. Manche Kunden haben nicht nur die volle Bandbreite, sondern auch fabelhafte Ping-Zeiten.
Hab selbst Zugang zu ner guten Leitung, aber ehrlich gesagt, im Alltag merkt man da 0,nix von.

inet.png


Da der PC dort eher net so top ist, ist alles sogar langsamer damit, ich merk's nur, wenn ich mal was hochlade, aber sonst? Rausgeschmissenes Geld.
 
@etu|hellfire
Kurzzusammenfassung:

Die Daten werden Bitweise auf einzelnen Trägertönen übertragen. Diese Trägertöne kommen besser und schlechter durch je nachdem wie hoch der genannte Trägerton sitzt.
Und je nachdem wie gut die Physik der Leitung ist.
Je länger eine Kupferleitung wird, desto stärker werden aufgrund der Physik die höheren Töne daran gehindert gut durchzukommen. Ebenso sind Querschnitt, Materialgüte etc. zu beachten.

Bei einem Bridgetap / einer Stichleitung, wird aufgrund einer kleinen Leitung die irgendwann mal an die Kupferader gebastelt wurde das Signal geteilt.
Grob vergleichbar mit einem Y Kabel.
Dann hat man die Leitung die vom Anschluss zum Router geht und davor eine Leitung die mal in den Nebenraum ging, längst nicht mehr genutzt wird und bspw. einen Meter lang ist.
Am Ende dieser Leitung wird das Signal reflektiert und läuft wieder zurück in die Leitung an die auch dein Modem hängt --> das Signal wird unsauber und gestört durch Phasenverschiebungen, die Amplituden hier treffen auf reflektierte Signale... das eigentliche Signal wird bedämpft oder verzerrt.

Das kann man messen. Die Dämpfung über die Frequenz betrachtet zeigt dann schon sehr interessante "Dellen".
Wenn man dann die Frequenzen kennt, kann man zurückrechnen wo ungefährt die Stichleitungen sein müssten.
Aber nicht nur Stichleitungen, sondern auch Wasser oder fehlende Verseilung können je nach VDSL Produkt dann problematisch werden.
Bspw. ist einem 16 MBit/s ADSL2+ Anschluss mit seinen 2MHz eine Stichleitung relativ egal, einer VDSL Leitung die dann aber mit 35MHz Bandbreite reinkommt schon nicht mehr.
Krimineller wirds dann noch bei g.fast 2 mit 212MHz Bandbreite.

Wenn alle Stricke reißen kommt dann jemand und zieht eine neue Leitung oder startet eine TDR Messung um dann genauer einzugrenzen wo der Hund begraben liegt.
Die Anzeige der Fritzbox mit "Stichleitung erkannt" ist dann meist das erste Alarmsignal das der Kunde selbst erkennt.
Wenn dann ein Servicetechniker die Leitungen durchmisst -und weiß was er tut- wird er relativ schnell die richtigen Schlüsse ziehen.
 
Für Personen, die seit mindestens einem Jahrzehnt mit der Internetleitung immer wieder nur leidige Erfahrungen gemacht haben, so wie zum Beispiel ich (ich schrieb bereits, dass ich nicht ohne Grund wieder eine VDSL-Leitung der Telekom gebucht und auf Bandbreite verzichtet habe), wäre gerade ein Glasfaser-Anschluss schon ein echter Gamechanger. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, es ist immer einfach gesagt, dass man im Alltag keinen Unterschied merkt, wenn man bereits 2,5 GBit per Glasfaser bekommt und das Internet vorher für einen selbst vielleicht auch schon nie ein Thema war, weil es einfach lief, wie es sollte, wie es gebraucht wurde. Und damit meine ich jetzt nicht, zumindest nicht nur ausschließlich, dass es einen bestimmten Ping in Spielen braucht, "um Treffer zu versenken", was hier auch schon bei den Beiträge eines anderen belächelt wurde. Aber manche gar im Kabelnetz merken auch nichts von "Puma 6" und sonstigen "Spitzen", selbst, wenn sie online spielen. Ich finde es erstaunlich, aber vielleicht leidet ihre Internetleitung nicht so sehr darunter, wie es meine in den letzten Jahren getan hat. 😜

Ja, beim Surfen merkt man davon nichts. Wer kein Home Office macht, wer vielleicht auch nichts hochlädt, beispielsweise Videos auf YouTube, der "braucht" eventuell auch den enormen Upstream nicht wirklich und bezahlt vielleicht für etwas, was er tatsächlich gar nicht ausreizt. Aber alleine schon der Downstream ist für mich Traum, ein heute fast schon normal großes Spiel mit 150 GB ist in Minuten gezogen, da muss ich nicht, wie bei einem 100 MBit Tarif, der vielleicht noch nicht einmal die volle Bandbreite liefert, weil die Entfernung zu groß ist, einen ganzen Nachmittag oder die Nacht für draufgehen lassen. Ja, wie oft lädt man sowas? Kann man sich nicht mal gedulden? Auch wieder etwas, was jeder für sich selbst entscheiden muss. Ich persönlich würde schon für einen Gigabit-Anschluss der Telekom mehr bezahlen, aber ich habe auch noch Vertrauen in die Telekom und verlass mich auf die, andere Provider haben da so meine Vorbehalte, nach so manchen Erfahrungen über Jahre und zuletzt sogar bei der Vorbestellung eines Glasfaser-Anschlusses, weil es der Anbieter nicht einmal hinbekommen hat, diese aufzunehmen, auch eine Leistung. 🙄

Aber zurück zum Thema. Da habe ich in der Fritz!Box 5690 Pro noch eine Einstellung gefunden. "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate". So ganz erschließt sich mir diese ehrlich gesagt nicht. Vielleicht liegt hier ein Verständnis-Problem meinerseits vor. Ein anderer im Internet schrieb aber auch schon einmal, dass diese Einstellung gar nicht mehr greifen würde? Nur was soll diese Einstellung auch bringen? Ohne, dass man die Bandbreite begrenzt, bekommt man doch eh nur die Leistung, die synchronisiert wird, und das ist doch die verfügbare Bandbreite? Oder wo ist hier der Unterschied? Kann zu dieser Option jemand was sagen? Hat das jemand von euch in Bezug auf Ping, Jitter, Bufferbloat oder Bandbreite getestet und kann berichten? 🤔

Die "automatische Verteilung der Bandbreite" geht einen Schritt weiter, dies wäre also die erste Einstellung, die ich empfehlen würde, auch, wenn sie etwas (mehr) Bandbreite kostet. Wer Fritz!OS v8.00 oder höher nicht anrührt, sollte entsprechend nur Ingress-Shaping auf der Support-Seite aktivieren und die hier noch korrekt funktionierende Bandbreitenbegrenzung selbst eintragen, was aus meiner Erfahrung mit der Fritz!Box 7530 AX höchst zuverlässig und sogar noch besser funktioniert hat (und das war das, was ich meinte, ohne weiteres Zutun gab und gibt es leider bei beiden doch recht ausgeprägten Bufferbloat). 😎

Ich finde die 5690 Pro schon ganz gut (das Signal bzw. die Reichweite des 6 GHz Bandes scheint doch, trotz anderer Beurteilung des Geräts, ausreichend stark zu sein), bedauere allerdings etwas, dass sie im 2,4 GHz Band nicht ganz mit anderen, zum Beispiel der 7690, mithalten kann, hier hat man sich WiFi 7 gespart und den günstigeren Chip verbaut, auch gibt es keinen zweiten 2,5 GBit Port, obwohl sich gerade dieses Gerät doch "Pro" nennt und teurer ist... Auch Punkte, die man dann schon kritisieren darf.😒

PS: @Zyxx und @p4n0: Nochmal gesondert ein Danke für eure Antworten! 👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab sonst 100MBit und das reicht absolut für mich (und so ziemlich jeden den ich kenne) und was den Ping angeht - da gibt's hier zig Experten die dir sagen werden du hast Vorteile mit einem höheren Ping, die sogar extra auf Ami Server zocken dafür...
Aber klar ist so ne 2000/1000 ganz cool, nur irgendwie in 99% sinnlos für die allermeisten (die wohl hier aber nicht unterwegs sind).
 
Ein guter Ping (nidrig ist besser, nicht höher) ist vor allem für Cloud gaming sehr wichtig. Online gaming und Webanwendungen sowieso. Also es gibt schon genug Gründe wert auf einem guten Ping zu legen. Ich als Familienvater bin darauf angewiesen dass mein Ping auch dann noch gut ist wenn die anderen 4 familienmitglieder massiv Interneting betreiben.
 
@etu|hellfire ich habe zwar keine Fritzbox aber
"DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate"
wird sich auf folgenden Umstand beziehen:

Kunden buchen bei manchen Anschlüssen 100 Mbit, es liegen aber bspw. 1 Gbit/s via Glas an.
In diesem Fall wird die Geschwindigkeitsobergrenze in der Technik des Providers gekappt.
Hier bspw. hatte ich das inplace Upgrade von 500/100 auf 600/300 gemacht und das GPON Modem synchronisierte nichtmals neu. Wieso? Auf Providerseite wurde mir nur mehr Durchsatz erlaubt.

Das für Kupfer umzusetzen war mal geplant und wird sicherlich auch bei manchen Providern so gemacht, hat aber einen Nachteil:
Wenn ein Kunde bspw. 250 Mbit/s anliegen hat und 16Mbit/s gebucht hat, muss der Provider wesentlich mehr Strom und Kapazität im Leitungsverbund vorhalten.
So eine Vectoringengine zieht schon ein paar Watt.
Wieso sollte aber das komplette Spektrum dem Kunden zur Verfügung gestellt werden, inkl. allen Anfälligkeiten der hohen Frequenzen, wenn es auch ein ADSL 2+ Signal oder ein 17b VDSLer täten?

Daher könnte man rein theoretisch diese Option im Feld nutzen, wenn sie denn breit im Feld wäre.
Ist sie aber für Kupfer eher nicht.
Aber wenn man dann so einen Anschluss hat und nur eine niedrigere Datenrate als 250Mbit/s gebucht hat (gerne als Maximalwert für VDSL 35b genommen es ginge aber noch etwas mehr), so könnte dann mit der Option gesetzt die Box sagen "ich synce jetzt nur mit dem was der Kunde an Durchsatz gebucht hat".
AAAAAber, je nach Gegenstelle oder Einstellung im Profil muss das nicht funktionieren, kann vom DSLAM ignoriert oder von dem durchschnittlichen Callcentermitarbeiter sogar als Fehler ausgelegt werden.


Was
automatische Verteilung der Bandbreite
bei AVM tut... irgendwie mit Quality of Service auf die Verbindungen losgehen, ohne es dem Kunden konfigurierbar anzubieten.
Kann funktionieren, muss aber nicht. Da gibt es so viele Variablen und teils hauen die Defaultwerte dann je nach Umsetzung so dermaßen Down und Upstream kaputt, das ich es privat niemals nutzen würde.
Aber ok, ich nutze auch privat keinen Router von der Stange aus ähnlichen Gründen.
Bin ein Bastelkind :)
 
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