[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Auch keine Geschäftszeit. Zwischen 6 und 22 Uhr ist alles fair game. Meist fange ich im Homeoffice 6:10 bis 6:30 Uhr an, spätestens 7. :bigok: Selten dann mal bis 17 Uhr wegen Mexiko oder so...
 
Bei mir ist 7:30-16:30 fest dadurch das ich eine Technik im Kundenservice betreue und der Vertrag so gestaltet ist. Beißt sich manchmal mit Kind wegbringen oder der Reise ins Büro (150km) aber habe zum Glück noch Kollegen die das abfedern.
 
Bei mir gehen ab 8:30 Uhr die Termine los, wobei ich mir das auch flexibel legen kann.
Da ich nur deutsche Kunden habe, ist das halt die Range für Termine bis 17 Uhr.
 
Hier geben die Kinder den Alltag vor, bis 7:45 müssen die in der Schule sein und schlagen gg 16 Uhr wieder auf.
Je nach Pensum kann man dann ab 21 Uhr weiter arbeiten.
 
Bei mir meist ab 8:30 Uhr Daily als erster Termin, 2 mal die Woche aus dem Auto weil knapp ne Stunde Anfahrt.
Sonst meist ab 7:30/7:45 Uhr am Rechner und beginne zu arbeiten. Vorher noch Kinder fertig machen und losschicken bzw. wegbringen.

Aktuell hat sich die Kollaboration mit einem Partner in den US verschoben, heisst dann oft auch noch Calls bis 18 Uhr oder auch mal etwas länger. zum Glück aber nicht jeden Nachmittag... Wenn ich mal Feierabend mache dann fasse ich den Rechner meist nicht mehr an (Ausnahmefälle sind sehr wichtige Slides oder Calls am morgen). kriege das aber meist am Tag ganz gut organisiert.
 
Mit Doktor dann eher Richtung oberen Ende. Vielleicht suchen die ja 30-Stunden-Kraft. Probieren geht über studieren.

Tesla sucht auch und soll laut Google im Schnitt noch besser zahlen. Hab das nicht überprüft -kann auch nur die Produktionsjobs betreffen.
 
Da hier über anfangs und Endzeiten gesprochen wird. Bei mir ist es täglich unterschiedlich, Beginn zwischen 3:30 und 22 Uhr und Feierabend eben genauso. Ist halt unregelmäßiger Wechseldienst. Morgen 6:30-14:30 übermorgen 6-14 und Montag 4:-14, können aber auch mal 12 Stunden Schichten werden und wenn es richtig bescheiden läuft ich über 12 Stunden. Solange wir die 11 Stunden Übergang einhalten ist da alles tutti. 9 Stunden Übergang wären laut BV auch erlaubt aber das Wagen sich die Dispos nicht.
 
Mir hat nen Kollege übelst gespielt. Unser Teamleiter Posten ist vakant. Seit Monaten sagt er er macht das nicht, den Streß gibt er sich nicht mehr in seinem Alter.

Hab dann irgendwann gesagt ich bewerbe mich. Was ist, komme aus dem Urlaub und er hat sich es anders überund beworben meinte mein Kollege.
 
Sehe hier auch das Übel nicht. Fairer Wettbewerb.
 
Ich hätte mich wahrscheinlich nicht beworben und wäre stellvertretender geworden. Ist alles bissi hierarchischer im öD. Mit seiner Erfahrung ist er massiv im Vorteil verständlicherweise.

Aber vlt denke ich auch falsch.
 
Dann versteh ich es noch weniger, du willst eigentlich gar nicht?!

Gibt ne Stelle, du findest se interessant, dein Kollege jetzt wohl auch. Bewirb dich, dann schaust was draus wird...
Imho kannst du ja nichts verlieren, schlimmstenfalls sammelst Erfahrung und machst weiter wie gewohnt... 🤷‍♂️
 
Ich hätte mich wahrscheinlich nicht beworben und wäre stellvertretender geworden. Ist alles bissi hierarchischer im öD. Mit seiner Erfahrung ist er massiv im Vorteil verständlicherweise.

Aber vlt denke ich auch falsch.
wenn ihr beide die Anforderungen der Stelle gleichwertig erfüllt, kommt es darauf an, wer sich im Gespräch besser schlägt.

Ansonsten verstehe ich das Problem aber auch nicht. Lotest halt deine Chancen aus und Gut. Wenn du es nicht wirst, scheint es ja nicht schlimm zu sein?! 🙂
 
Ja wenn ich es nicht werde ist es nicht schlimm. Weil das Arbeitspensum ist schon viel mehr und die Bezahlung nur minimal besser. Somit könnte ich ohne Verantwortung meine Tätigkeit weiterführen als Projektleiter.

Die werden mich aber fragen ob ich stellvertretender werden möchte, bzw ernennen. Das werde ich aber ohne Fachzulage nicht machen. Weil die dann hundert pro einige Aufgaben auf mich abwälzen werden, wo der Kollege nicht so fit drin ist. Er ist länger dabei dort und er bewirbt sich nur weil er sich hundert pro sicher ist genommen zu werden. So soll er sich auch verhalten haben in meiner Abwesenheit und kam mir auch so rüber in Mailverläufen.
 
HR ist aktuell dabei bei uns im Unternehmen eine ERA Vergütung auszuarbeiten, da der aktuelle Entgelttarifvertrag ebenfalls zu Juli gekündigt wurde.

[...]

Nun ist es ab November tatsächlich so weit, eigentlich wollte man ja im August bereits fertig sein.

Ich habe meine Rollenbeschreibung erhalten und bin tatsächlich so dabei herausgekommen, wie von meinem Vorgesetzten prognostiziert, habe aktuell knapp 5000€ und werde nun in drei Schritten bis Oktober nächsten Jahres auf knapp über 5700€ angehoben.
Einziger Wehrmutstropfen aktuell: Ich habe zu meiner Einstellung im März pro Monat eine Funktionszulage i.H.v. 125€ erhalten für meine Tätigkeit als Stellvertretende VEFK und Anlagenbetreiber, die sollten nach erstem Kenntnissstand mit in dieser Rolle eingeschmolzen sein, genau wie noch eine weitere Tätigkeit, die ich derzeit noch ausübe. Wäre allerdings nicht ganz fair, da es zukünftig ja möglicherweise noch weitere Personen gibt, die meine zugewiesene Rolle ausüben könnten, die dann aber mit Sicherheit nicht VEFK und Anlagenbetreiber wären. Neuste Erkenntnis nun: Es wird für solche zusätzlichen Funktionen, die es hauptsächlich im technischen Bereich gibt (z.B. Sprinkerwart, Brandschutzbeauftragte, Strahlenschutzbeauftragte, etc) noch eine Betriebsvereinbarung geben - wann? Steht noch in den Sternen, auch das ob möglicherweise.

Der Verlierer dieses neuen Tarifvertrags ist leider meine Frau (gleiches Unternehmen, anderer Bereich), sie hätte ab Januar etwa 300€ brutto mehr gehabt, mit der neuen Einstufung laut Rollenbeschreibung hat sie nun 30€ mehr und wird nicht ab Januar über 300€ mehr verfügen - noch ärgerlicher: Ihr fehlt ein Punkt um in die nächste Stufe aufzusteigen und dann praktisch auch diese 300€ zu bekommen.
 
Ich würde mal um Eure Meinung bitten, je mehr, desto besser :)

Sorry für den langen Text, aber ich bekomme es nicht kürzer zusammengefasst!

Warum stelle ich diese Frage hier?
Hier findet sich ein guter Querschnitt aus Angestellten, Personen in Führungsposition, Selbstständige, und doch auch der ein oder andere Handwerker.

Ausgangslage:
Donnerstag vor 2 Wochen eskalierte die Situation mit einem Vorgesetzten.

Wir, ein Team von 5 Mitarbeitern, wurden von ihm in "Cowboy-Pose" erwartet, sprich breitbeinig und den Händen in der Hüfte.
Es folgte eine Ansage, wie schon öfters nur an unser Team gerichtet, worauf hin wir die Nase voll hatten.

Ein MA hat dem Chef gesagt, dass wir keine Lust mehr haben, ständig von ihm verfolgt zu werden, und dass wir nun ein Gespräch mit ihm und seinem Vorgesetzten haben möchten.
Darauf hin ging der Chef mit erhobenem und wedelnden Zeigefinger(!) auf den Kollegen zu, der hat ihn aufgefordert, den Finger herunterzunehmen, woraufhin der Chef noch einen Schritt näher kam, und weiterhin mit wedelndem Zeigefinger und weit aufgerissenen Augen anfing, den Kollegen mit Vorwürfen zu konfrontieren - laut, versteht sich.

Zwischen Nasenspitze und Nasenspitze befanden sich bestenfalls noch 20cm...

Die Diskussion wurde hitzig geführt, hat sich dann aber auf einen normalen Ton gesenkt, nach ca. 20 Minuten ist man auseinandergegangen, mit der Verabschiedung durch den Chef, dass es auch nicht schlecht ist, wenn man sich mal "reibt", und keine Sorge, er ist nicht nachtragend.

Freitags dann lief besagter Chef durch unsere Abteilung, und begrüßte einen deutschen Kollegen mit "Grüß Gott", was ja in Bayern legitim ist, und die Kollegen aus Syrien ein Paar Schritte weiter mit "Schalom Schabat"...

Um eines vorwegzunehmen:
Die Kollegen stört es nicht als solches, sie sind mittlerweile deutsche Staatsbürger und vorbildlich integriert, es geht mir darum, dass ich das als klare Provokation sehe!

Im Laufe dieser Woche haben sich dann alle Ereignisse überschlagen, das möchte ich so nicht wiedergeben, mir geht es mal darum, hier diverse Meinungen zum Fingerwedeln und Schalom Begrüßung zu sammeln.

Ist das ein passender Führungsstil?

Ich habe dieser Tage schon mit meinem Schwiegervater darüber gesprochen, 40 Jahre dem Staat gedient, kein Millimeter rechts oder links, Demokrat mit Leib und Seele, seine Meinung dazu war ganz klar:
Geht gar nicht, müsste abgemahnt werden.
Ok, er stört sich auch am Grüß Gott, seiner Meinung nach sollten Begrüßungen stets neutral sein, aber darum soll es hier bitte nicht gehen.

Resultat bisher:
Schichten sollten zerrissen werden, natürlich nur "zu Gunsten der Firma", und nicht, um uns eines auszuwischen, ein Gespräch mit dem Chef hat erst mal eine Aufschiebung ergeben, bis dann in der KW44 eine Besprechung stattfindet.
Wir, also das 5 köpfige Team, der Chef, und der Chef vom Chef.

Um dieses Gespräch haben wir den Chef vom Chef gebeten, er weiß am Rande um was es geht, aber kennt tatsächlich nur die Spitze vom Eisberg.

Vertrauensperson ist auch involviert, wir hatten vor einigen Tagen ein langes Gespräch, die Dame ist ebenso fassungslos, wie wir.


Nur um das klarzustellen:
Ich erwarte keine Rechtsberatung, sondern bitte lediglich um Meinungen, ob so ein Verhalten für 2025 gerechtfertigt ist.


Ich bin aktuell dabei, alle Unverschämtheiten und Benachteiligungen unseres Teams zu erfassen, das ganze geht über Monate, beginnend im Mai.
Ein Jammer, dass ich mir schriftlich sehr schwertue, aber ich werde mein Bestes geben, dass ich bis zur KW44 alles erfasst habe.

Mich persönlich beschäftigt die Sitution so stark, das ist das Letzte, woran ich denke, bevor ich ins Bett gehe, und das erste, wenn ich aufwache, noch bevor die Augen richtig offen sind :(
 
Die Kollegen stört es nicht als solches, sie sind mittlerweile deutsche Staatsbürger und vorbildlich integriert, es geht mir darum, dass ich das als klare Provokation sehe!
Im Laufe dieser Woche haben sich dann alle Ereignisse überschlagen, das möchte ich so nicht wiedergeben, mir geht es mal darum, hier diverse Meinungen zum Fingerwedeln und Schalom Begrüßung zu sammeln.
Hat sie die Begrüßung jetzt gestört oder nicht und beziehen sich die Ereignise auf diese Begrüßung? Ist jetzt nicht ganz klar so wie du es geschrieben hast.

Darauf hin ging der Chef mit erhobenem und wedelnden Zeigefinger(!) auf den Kollegen zu
Das ist sicher kein angemessener Führungsstil. Er kann natürlich nicht einverstanden sein mit der Reaktion der Mitarbeiter aber sich durch Konter so aus der Reserve locken zu lassen... Als Reaktion darauf Schichten umzustellen ist natürlich ne Eskalation aber ehrlicherweise ist es jetzt auch schwer das zu Beurteilen ohne die Details zu kennen was vorgefallen ist. Gibt es irgendwelchen Verdacht auf Arbeitszeitbetrug oder was Stand im Raum bei der Ansage?
 
Grundsätzlich ist das Verhalten des Vorgesetzten so nicht in Ordnung bzw. die Reaktion. Auch wenn sich die Lautstärke reduziert hat, schreien ist niemals eine Option.

Bei euch scheint es aber schon länger Probleme zu geben und viele Dinge haben sich aufgestaut, so wirkt es nach außen ohne Details zu kennen.

War bei euch nicht auch die AU-Quote so hoch, nachdem die Firma übernommen worden ist, weil sich vieles zum negativen geändert hat?
 
das mit den 20cm und finger hatte ich so in der Art auch mal und zwar bei dem laden wo ich nach 4 monaten F*** Y** gesagt habe.
 
Ich bin aktuell dabei, alle Unverschämtheiten und Benachteiligungen unseres Teams zu erfassen, das ganze geht über Monate, beginnend im Mai.
Ein Jammer, dass ich mir schriftlich sehr schwertue, aber ich werde mein Bestes geben, dass ich bis zur KW44 alles erfasst habe.

Mich persönlich beschäftigt die Sitution so stark, das ist das Letzte, woran ich denke, bevor ich ins Bett gehe, und das erste, wenn ich aufwache, noch bevor die Augen richtig offen sind :(

Spar dir die Mühe, ist verschwendete Lebenszeit.
Ob der Führungsstil gut oder schlecht ist mag ich nicht beurteilen, einen Grund ihn loszuwerden sehe ich da absolut nicht.
Oft kommt ja sowieso nichts besseres mach…
Dazu muss ich auch ehrlich sagen, bei den Storys die du hier seit Monaten (Jahren?) loslässt, frag ich mich wirklich warum du noch dort arbeitest…
Jo, du willst dich nicht mehr Verändern, akzeptiere ich, aber dann permanent auskotzen wie schlimm es bei euch ist?!
 
Wenn der syrische Kollege mit dem Gruß ein Problem hat, soll er sich entsprechend äußern. Bei uns ist multi kulti und da wird eigentlich ziemlich oft auch mal ne Verarsche hinsichtlich der Herkunft abgelassen. In alle Richtungen. Das nimmt keiner krumm und wenn wird's halt mal angesprochen. Aber man muss halt sein Gegenüber (und natürlich auch den richtigen Zeitpunkt) kennen und wissen was geht und was nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteht ich das richtig dass das eigentliche Thema der Gruss Schalom Schabat ist? Wobei das mit dem Grüß Gott zwar auch als unpassend gesehen wird aber nicht diskutiert werden soll? Und das sich nicht angesprochene am schalom schabat stören, die angesprochenen selber aber eigentlich nicht? Und ist man sich den komplett sicher, dass der Gruss ausschliesslich der Provokation diente und nicht ggf aus einem
Missverständnis heraus kommt? Ich mein Syrer haben jetzt mit den Juden doch nicht wirklich grad den Beef?

Ansonsten bleibt nur das Streitgespräch an sich welches unprofessionell gewesen ist, aber gar nicht so im Fokus steht?

Ich versteh ehrlich gesagt nicht nicht gabz, was Kern der Frage und des Posts sein sollen.

Ps: ansonsten halt einfach mal zurück grüssen mit wa-ʿalaikum as-salām?
 
Zuletzt bearbeitet:
So eloquent ich mündlich auch bin, schriftlich leider nicht.
Ich muss mich aber auch extrem aufs Tippen und die Rechtschreibung konzentrieren, zumindest so gut wie möglich, das erklärt es wahrscheinlich.

Hat sie die Begrüßung jetzt gestört oder nicht und beziehen sich die Ereignise auf diese Begrüßung? Ist jetzt nicht ganz klar so wie du es geschrieben hast.

Die Begrüßung hat sie nicht gestört, sonst hätte ich nicht geschrieben, dass sie bestens integriert sind.
Meiner Meinung nach, diente die Begrüßung nur zur Provokation - das war ein Tag nach dem großen Knall.

Das ist sicher kein angemessener Führungsstil. Er kann natürlich nicht einverstanden sein mit der Reaktion der Mitarbeiter aber sich durch Konter so aus der Reserve locken zu lassen... Als Reaktion darauf Schichten umzustellen ist natürlich ne Eskalation aber ehrlicherweise ist es jetzt auch schwer das zu Beurteilen ohne die Details zu kennen was vorgefallen ist.
Ja, ist beinahe unmöglich, und alles aufzulisten ist schwer.
Ganz kurz:
3 Teams machen alle dasselbe, und nur bei uns wird schikaniert.
Erst ging es um die Produktion, mit klarer Erpressung - leistet mehr als ihr müsst, dann lasse ich euch in Ruhe, bis "euer Team ist auffällig", was aber auch nicht begründet wurde.
Am Ende dann Schichten neu aufteilen - die seit Jahren bestehen - mit dem klar ersichtlichen Ziel 2 MA von allen anderen zu isolieren.

Gibt es irgendwelchen Verdacht auf Arbeitszeitbetrug oder was Stand im Raum bei der Ansage?

Siehe oben.
Der Mann hat mit uns ein großes Problem, welches, gilt es zu klären.
Ich vermute, dass er etwas gegen Muslime hat, da wir 4 in unserem Team sind, und in allen anderen Teams gibt es keine.

War bei euch nicht auch die AU-Quote so hoch, nachdem die Firma übernommen worden ist, weil sich vieles zum negativen geändert hat?

Genau. Und da gab es unlängst eine Umfrage, aber bis heute, Stand 4 Wochen danach, noch keine Reaktion...
Firma wurde nicht übernommen, die alten Chefs sind nur nach und nach in Rente gegangen, seit dem wird es von Monat zu Monat schlechter - bis Dato haben über 30 MA gekündigt, dass gab es noch nie seit bestehen der Firma - noch nicht mal 5 in einem Jahr gab es...


Wenn der syrische Kollege mit dem Gruß ein Problem hat, soll er sich entsprechend äußern. Bei uns ist multi kulti und da wird eigentlich ziemlich oft auch mal ne Verarsche hinsichtlich der Herkunft abgelassen. In alle Richtungen. Das nimmt keiner krumm und wenn wird's halt mal angesprochen. Aber man muss halt sein Gegenüber (und natürlich auch den richtigen Zeitpunkt) kennen und wissen was geht und was nicht.

Ich lebe Multi Kulti, habe mit sowas kein Problem, aber nicht, wenn es einen Tag zuvor böses Blut gab.
Der Chef hat mit den Kollegen nichts zu tun, wir unter uns machen alle mögliche solcher Späße, zb. die Serben mit den Albanern, aber man kennt sich eben seit Jahren.

Ohne politisch zu werden, nur zur Hintergrundinfo: Im September wurde Syrien von israelischen Raketen getroffen, und dann begrüßt dich dein Chef als Syrer mit Schalom, einen Tag nach einem riesigen Streit?
Ich weiß nicht, ich weiß nicht, und ich möchte nicht darüber nachdenken, wie es wäre, wenn es andersrum stattgefunden hätte.


Zum Thema an sich:
Was mich beruhigt:
Ich habe am selben Tag, als die Trennung der Schichten verkündet wurde, mit dem großem Chef gesprochen - er wollte mich vertrösten, hätte so viele Termine, worauf ich ihm gesagt, jetzt, oder ich bin weg!
Er hat blöd geschaut, aber dann tatsächlich alle Termine sausen lassen, wir haben über eine Stunde gesprochen, da hat er sogar das Handy stumm geschaltet.
Mir war es in erster Linie wichtig zu wissen, wo ich bei ihm stehe.
Ich habe ihm klar gesagt, wenn das mit den Schichten so bleibt, bin ich weg.
6 Wochen Krankenstand, dann geht es ins Krankengeld, dann wird die Krankenkasse nachfragen, und dann sehen wir weiter.

Ich habe ihm soweit erklärt, dass das ein klarer Angriff auf unser Team war, der nicht zu begründen ist.

Das ganze war Gesprächsthema Nummer 1 in unserer Firma, auch die anderen Prozesse konnten das nicht nachvollziehen.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Kollegen beim Chef schlecht gemacht, aber in dem Fall, wenn ich persönlich angegriffen werde, habe ich dem Chef tatsächlich mal reinen Wein eingeschenkt, wo seine Probleme sind, und wer die verursacht.

Von seiner Seite aus habe ich sofort das Versprechen bekommen, dass ich nicht isoliert werde, ich kann in jedem Fall entscheiden, wenn ich bei mir haben möchte, somit ist für mich schon einmal der größte Druck raus.

Mein großer Vorteil ist, dass ich richtig gut mit der "Legende" der Firma bin.
Der Mann baut aktiv eines unserer neuen Werke in Fernost mit auf, sitzt mit den Vorständen am Tisch, und versäuft mal eben 10k U$ mit denen.
Man kann meinen, der hat die Arbeit erfunden, hochdekoriert, mit allen Auszeichnungen.

Er und ich hatten schon vor Wochen Gespräche in der Richtung, und als es jetzt die Woche eskaliert ist, und er das ganze Ausmaß mitbekommen hat, ist er nun am Donnerstag aktiv geworden - direkte Durchwahl zum Aktionär mit den 3 meisten Aktienanteilen, und seine Meinung zu diesem untragbaren Mensch abgegeben.
Edit:
Er sieht es genau so wie ich, dass die aktuellen Führungspositionen bei uns völlig falsch besetzt sind.
Er ist selbst Gruppenleiter von über 20 Leuten, und wird zum neuen Jahr eine komplette Abteilung übernehmen.
Der Mann sieht täglich, wie wir arbeiten, und vor allem, wie ich meine Arbeit verrichte - er hat schon versucht, mich zu überzeugen, bei ihn in die Abteilung zu kommen, wenn alle Stricke reissen, denke ich darüber nach.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

das mit den 20cm und finger hatte ich so in der Art auch mal und zwar bei dem laden wo ich nach 4 monaten F*** Y** gesagt habe.
Ich könnte meinen, dass ihm das in unserem Fall sogar zum Verhängnis werden könnte, denn es waren 5 Zeugen dabei.

Da sind wir wieder bei dem Thema, dass die guten Chefs alle weg sind :(
Wenn der als Letztes in den Ruhestand gegangene noch da wäre, wäre sofort Ruhe gewesen.
Es gab mal eine Diskussion um zu viel Arbeit, da hat ein kleinerer Chef gesagt: "Da müssen wir uns halt ein paar Asylanten holen!" - weg war er!
Abmahnung, als Führungskraft untragbar, wurde wieder normal in der Produktion eingesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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