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So testen wir Intels Alder Lake-S

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So testen wir Intels Alder Lake-S
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Mit der heutigen Vorstellung der Alder-Lake-Prozessoren gehen wir auch in den Endspurt rund um die Vorbereitungen für die dazugehörigen Tests. Dies bietet uns auch die Möglichkeit, einen Neustart zu machen – sowohl im Hinblick auf die verwendete Hardware, als auch bei der Software. An dieser Stelle wollen wir die Neuerungen vorstellen und einen ersten Ausblick auf die Systematik des anstehendes Tests werfen.

Seitens Intel wurden uns ein Core i9-12900K und ein Core i5-12600K zur Verfügung gestellt. Diese beiden Prozessoren werden in den kommenden Tagen auf Herz und Nieren getestet sowie gegen die Konkurrenz gestellt. Alle Details zu den Alder-Lake-Prozessoren findet ihr im ausführlichen Launch-Artikel zur Vorstellung der Prozessoren.

Mit den neuen Prozessoren verwenden wir natürlich auch neue Mainboards. Da wäre zunächst einmal das ROG Maximus Z690 Hero zu nennen, welches als eine der Flaggschiff-Lösungen für Alder Lake von ASUS angeboten wird. Hier bekommt man einmal alles geboten: 4x DDR5-DIMM, PCI-Express-5.0-Steckplatz (1x x16 oder 2x x8), M.2 per PCIe 4.0 über den Prozessor, zwei weitere M.2-Steckplätze, die über den Chipsatz angebunden sind, SATA, USB 3.2 Gen 2x2 – einmal die Vollausstattung für die Alder-Lake-Plattform also.

Das ROG Maximus Z690 Hero bildet die Standard-Plattform für unseren Test der Alder-Lake-Prozessoren. Getestet haben wir mit der aktuellen UEFI-Version 0702. Nach unserem Test der Prozessoren werden wir das ROG Maximus Z690 Hero bei uns auch einem ausführlichen Mainboard-Test unterziehen. Der Preis für dieses Modell liegt bei 608 Euro.

Damit wir auch den Unterschied im Betrieb der Alder-Lake-Prozessoren mit DDR4-Speicher aufzeigen können, benötigen wir natürlich ein weiteres Mainboard. Für die Tests kam hier das ASUS TUF Z690-Plus WIFI D4 zum Einsatz:

Beim TUF Z690-Plus WIFI D4 muss auf einige Ausstattungsdetails der ROG-Serie verzichtet werden. Natürlich können darin auch die schnellsten Alder-Lake-Prozessoren betrieben werden, schon beim DDR-Speicher geht es aber los, denn wer sich für dieses Modell entscheidet, kann weiterhin DDR4 verwenden. Dies dürfte für die meisten dann aber auch eine bewusste Entscheidung sein – entweder weil man lieber den ausgereiften DDR4 einsetzen will, schon entsprechend Speicher besitzt oder einem der DDR5 einfach zu teuer ist.

Die 16 PCIe-5.0-Lanes bindet ASUS bei diesem Modell allesamt an den primären Erweiterungssteckplatz an. Insgesamt sind drei M.2-Steckplätze vorhanden, von denen einer direkt an dem Prozessor angebunden ist (per PCIe 4.0) und die weiteren beiden über den Chipsatz (per PCIe 3.0). Etwas abgespreckt ist auch das Angebot an SATA-Anschlüssen sowie im restlichen I/O-Bereich. Auch das TUF Z690-Plus WIFI D4 werden wir noch einem ausführlichen Mainboard-Test unterziehen. Die von ASUS genannte unverbindliche Preisempfehlung beläuft sich auf 322 Euro.

DDR5

An DDR5-Speicher stehen uns für den Test gleich drei Kits zur Auswahl:

  • Corsair Dominator Platinum RGB: DDR5-5200 38-38-38-84 (CMT32GX5M2B5200C38-PK1) 
  • G.Skill Jipjaws S5: DDR5-5200 40-40-40-76 (F5-5200U4040A16GX2-RS5)
  • Kingston Fury Beast: DDR5-5200 (KF552C40BBK2-32)

Testen werden wir die Prozessoren in den Standard-Benchmarks mit den zertifizierten Taktraten der Speichercontrollers von Intel bei DDR5-4800. Aber natürlich werden wir es uns nicht nehmen lassen, den Speicher auch zu übertakten. Dazu wird es gesonderte Benchmarks geben, die dann auf die Aspekte der höheren Speicherbandbreite und Latenzen eingehen.

Nach dem initialen Test stehen sicherlich auch weitere an, die sich mit noch schnellerem DDR5 beschäftigen, denn auch wenn DDR5-4800 der Spezifikationen entspricht und DDR5-5200 der neue "Standard" sein wird, bereits zahlreiche Hersteller haben Kits angekündigt, die 6.000 MT/s und mehr erreichen.

Für die Tests der Prozessoren mit DDR4-Speicher kommen weiterhin Corsair Vengeance (4x 8 GB DDR4-3600 18-19-19-39) zum Einsatz. Eine weitere Konstante innerhalb des Testsystem ist das Corsair HX1000-Netzteil und eine Custom GeForce RTX 2080 Ti.

Neuer Kühler für AM4 und LGA1XXX

Um über alle Prozessoren den gleichen Kühler zu verwenden, haben wir uns hier auch für einen Wechsel entschieden. Zukünftig kühlt der Dark Rock Pro 4 von be quiet! alle unsere Prozessoren – egal ob mit Sockel AM4, aber auch die auf Intels LGA1151, LGA1200 und nun LGA1700.

Der Dark Rock Pro 4 dürfte uns als massiver Luftkühler einen ausreichenden Spielraum bieten, damit wir auch Modelle mit einer TDP von 250 W ausreichend gut kühlen können.

Da nach AMD nun auch Intel komplett auf den PCI-Express-4.0-Zug aufgesprungen ist (mit Alder Lake nun sogar PCI-Express 5.0), haben wir uns natürlich auch nach einer neuen SSD umgeschaut. Für den Test von Alder Lake kommt eine MP600 Pro von Corsair zum Einsatz, auf der wir neben dem Betriebssystem auch sämtliche Benchmarks und Spiele abgelegt haben.

ASUS ROG Ryujin II 360

Für die Standard-Tests verwenen wir zwar einen Luftkühler, für die OC-Tests müssen wir jedoch schwerere Geschütze auffahren. Dazu werden wir eine ROG Ryujin II 360 von ASUS verwenden.

Die AiO-Kühlung soll auch High-End-Prozessoren mit hoher TDP problemlos kühlen können. ASUS verwendet eine Kühler-/Pumpenkombination mit einem 360-mm-Radiator von Asetek. Drei Noctua NF-F12 PWM aus der schwarzen Industrial-PPC-Serie kümmern sich um genügend Frischluft auf dem Radiator.

Neben der RGB-Beleuchtung das optische Highlight ist sicherlich das LCD mit einer Diagonalen von 3,5 Zoll. In der 360-mm-Variante kostet die ASUS ROG Ryujin II 360 etwa 350 Euro und ist auch zum LGA1700 kompatibel.