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LG 39GX900A

Stark gewölbter OLED-MLA+-Monitor mit UWQHD und 240 Hz

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Stark gewölbter OLED-MLA+-Monitor mit UWQHD und 240 Hz
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Der Elektronikkonzern LG hat einen neuen Gaming-Monitor mit ultrabreitem Format in Deutschland veröffentlicht. Es handelt sich konkret um den 39 Zoll großen UltraGear 39GX900A, dessen modernes OLED-MLA+-Panel eine Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten (UWQHD, 21:9) aufweist und eine maximale Bildwiederholrate von 240 Hz erzielt. Die nach DisplayHDR True Black 400 zertifizierte Neuheit weist darüber hinaus eine starke Wölbung von 800R auf und kommt bei 100 % APL auf einen SDR-Helligkeitswert von 275 cd/m². In der Spitze werden bei HDR-Inhalten bis zu 1.300 cd/m² (1,5 % APL) in Aussicht gestellt.

Mit einem Kontrastverhältnis von 1.500.000:1 dürfte ein OLED-typisch fantastischer Schwarzwert geboten werden – die selbstleuchtenden Pixel sind schließlich einzeln abschaltbar und nicht von einem Backlight abhängig. Was Schaltzeiten und Bewegtbildschärfe angeht, verspricht LG neben 0,03 ms Reaktionszeit (Grau zu Grau) immerhin eine Einstufung nach VESA ClearMR 13.000. Bei letzterer wären aktuell Tier 21.000 das Bestmögliche, wofür dann allerdings neben der OLED-Technik schon doppelt so hohe Bildwiederholfrequenzen notwendig wären. Für ein Spielvergnügen ohne hässliche Bildrisse (Tearing) zeichnen FreeSync Premium Pro und G-Sync-kompatibles Adaptive Sync verantwortlich.

Teil des Feature-Sets sind darüber hinaus PiP/PbP-Modi (Bild in Bild, Bild neben Bild), ein einblendbares Fadenkreuz-Overlay, ein Schwarzstabilisator, rückseitige bunte Leucht-Elemente und zwei integrierte 7-W-Lautsprecher. Auf Anschlussseite finden sich zwei HDMI-2.1-Eingänge, ein DisplayPort 1.4, zwei USB-3.0-Buchsen (Typ A), ein Kopfhörerausgang (der zugleich als Mikrofon-Eingang dienen kann) und eine USB-C-Schnittstelle mit DisplayPort-Alternate-Modus sowie 65-W-Ladeleistung. Sowohl HDMI als auch DisplayPort dürften die vollen 240 Hz erlauben, bei aktivem HDR und 10 Bit Farbtiefe dann aber unter Umständen via Kompression.

Falls DSC (Display Stream Compression) eingesetzt wird, sieht man es der Bildqualität normalerweise übrigens nicht an – bei manchen Monitor- bzw. deren Firmware-Implementierungen sorgte es allerdings schon für technische Probleme wie Blackscreens, wobei teils auch fehlerhafte Treiber der Grafikkartenhersteller ihren Teil dazu beitrugen. Als Workaround könnte das Heruntersetzen der Refresh-Rate auf zum Beispiel 120 Hz genügen. Und manche Bildschirme erlauben sogar ein komplettes Deaktivieren von DSC per OSD, was dann aber natürlich andere Nachteile mit sich bringt.

Doch zurück zu den Merkmalen des 39-Zöllers: Hinsichtlich Ergonomie erlaubt das Modell Neigung, Drehung und Höhenanpassung. Im Übrigen stehen eine VESA-Aufnahme (100 x 100 mm), ein Blaulichtfilter, ein Modus für Menschen mit Farbsehschwäche und eine OLED-Antireflexionsbeschichtung zur Verfügung. Wer mehrere Endgeräte mit dem Monitor verbindet, dürfte sich über "Auto Input Switch" freuen, also einen automatischen Signaleingangswechsel. 

Der Hersteller gewährt übrigens nur zwei Jahre Garantie auf das Produkt – die Konkurrenz ist da teils schon weiter und startet bei drei Jahren. Immerhin: Auch die LG-Garantie deckt OLED-Einbrenneffekte ab, falls sie denn auftreten sollten. Der LG-eigene deutsche Onlineshop verkauft den LG UltraGear OLED 39GX900A für 1.499 Euro (UVP) und kann es angeblich innerhalb weniger Werktage liefern.

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