Werbung
Zumindest bei NVIDIA ist es seit Jahren üblich, dass der GPU-Hersteller neben dem eigentlichen Grafikchip, auch gleich den dazugehörigen Grafikspeicher an seine Boardpartner verkauft. Dies hat gleich mehrere Vorteile. Einerseits kann NVIDIA den passenden Speicher an die jeweilige GPU binden, was im Falle der High-End-Chips mit schnellem Speicher auch bedeutet, dass NVIDIA sicherstellen kann, dass nur der jeweilig validierte Speicher verwendet wird.
Auf der anderen Seite müssen die Grafikkarten-Hersteller nicht einzeln mit den Herstellern des Speichers über Volumen und Preise verhandeln. Von Vorteil ist dies vor allem für die kleineren Grafikkarten-Hersteller, die sicherlich nicht in der gleichen Marktposition wie zum Beispiel ein ASUS oder MSI sind.
Aufgrund der angespannten Situation bei Speicherprodukten soll NVIDIA nun aber von dieser Praktik Abstand nehmen wollen. Auf der asiatischen Social-Media-Plattform Weibo (via Videocardz) vermeldet ein Leaker dies.
Bisher handelt es sich dabei um ein Gerücht. Wir haben bei einigen Grafikkarten-Herstellern nachgefragt, bisher aber keinerlei Antwort erhalten. Dazu sei aber auch erwähnt, dass diese üblicherweise über solche Geschäftsverhältnisse keinerlei Auskunft geben.
Ob dies nun in direkter Folge Auswirkungen auf die Preise der Grafikkarten haben könnte, lässt sich nur schwer sagen. Sollte NVIDIA zukünftig aber wirklich nur noch seine GPUs an den Partner liefern und diese müssten den passenden Speicher selbst beziehen, dann könnten tatsächlich vor allem die kleineren Hersteller dadurch Probleme bekommen.