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Bisher liefert NVIDIA aufgrund der bestehenden Exportbeschränkungen keine KI-Beschleuniger auf Basis der Blackwell-Architektur nach China, wenngleich es scheinbar einen blühenden Schmugglermarkt gibt. Selbst der Export dieser speziell angepassten H20-Beschleuniger war über Wochen und Monate nicht möglich – soll nun aber mit einer Export-Gebühr in Höhe von 15 % wieder ermöglicht werden. Für in China ansässige KI-Forscher und Unternehmen wäre der H20-Beschleuniger laut der Dokumentation von Gamers Nexus sehr interessant, denn mit seinen 96 GB an HBM3-Speicher bietet er eine ausreichende Speicherkapazität.
Nun soll NVIDIA aber auch an einer Lösung auf Basis der Blackwell-Architektur arbeiten. Wie bereits zuvor in Teilen gemutmaßt, könnte dieser laut eines Berichtes bei Reuters auf den Namen B30A hören.
Wie bereits in Verhandlungen zwischen NVIDIA und der US-Regierung ausgeführt, muss NVIDIA die Leistung des B30A-Beschleunigers aber stark beschneiden, damit dieser ausgeführt werden darf. Für den B30A-Beschleuniger soll der gleiche Chip wie für den B300-Beschleuniger zum Einsatz kommen, allerdings verwendet der B30A-Beschleuniger nicht zwei Chips, die via NVLink-C2C miteinander verbunden sind, sondern nur einen.
Durch den Einsatz eines einzelnen Chips soll sich die Rechenleistung im Vergleich zum B300-Beschleuniger in etwa halbieren. Es ist davon auszugehen, dass sich damit auch die Speicherkapazität halbiert. Der B300-Beschleuniger kommt auf 288 GB, für den B30A dürften es dann 144 GB sein. Gegenüber dem H20-Beschleuniger stellt dies aber dennoch ein ordentliches Leistungsplus bedeuten.
NVIDIA hofft erste Samples des B30A-Beschleunigers im kommenden Monat ausliefern zu können. Bis dann eine Massenfertigung in entsprechenden Stückzahlen erfolgen kann, dürfte also noch etwas Zeit vergehen. Zudem soll es eine China-spezifische Version der RTX 6000 Blackwell Edition alias RTX 6000D Blackwell Edition geben.