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Aufgrund der Exportbeschränkungen für China musste NVIDIA das Spitzenmodell der Blackwell-Generation gleich zweimal auflegen. Als GeForce RTX 5090D v2 ist diese nun seit wenigen Tagen in China erhältlich. Im Vergleich zur hierzulande erhältlichen Variante der GeForce RTX 5090 muss die GeForce RTX 5090D v2 vor allem mit einem von 512 auf 384 Bit reduzierten Speicherinterface auskommen. Der sonstige GPU-Ausbau bleibt identisch. Hinzu kommt, dass die Speicherkapazität von 32 auf 24 GB reduziert werden muss. Durch das schmalere Speicherinterface reduziert sich die Speicherbandbreite allerdings von 1.792 auf 1.344 GB/s – also um 25 %.
Wie sehr sich dies auf die Spieleleistung auswirkt, haben nun ein Test aus China ergründet. Yesky DIY hat eine INNO3D GeForce RTX 5090D v2 X3 angeschaut und dabei festgestellt, dass die Leistung sich nur um wenige Prozentpunkte von einer GeForce RTX 5090 unterscheidet. Die erste GeForce RTX 5090D war im Grunde identisch zur normalen Variante und wurde nur in der KI-Leistung künstlich beschnitten. Aber auch die Auswirkungen durch die geringere Speicherbandbreite scheinen nur marginal zu sein wie sich nun zeigt.
Getestet wurden einige synthetische Benchmarks wie diverse 3DMark-Tests, aber auch Spiele wie Borderlands, Cyberpunk 2077, Far Cry, Hogwarts Legacy sowie ein vermutlich chinesisches MMO. Auch unter Verwendung von DLSS, Frame Generation und Multi Frame Generation verhalten sich die Abstände in etwa gleich – also hat die Speicherbandbreite auch hier kaum eine Auswirkung.
Die GeForce RTX 5090D v2 wird ausschließlich in China vertrieben und hat für den deutschen Markt somit keinerlei Relevanz. Dennoch ist es interessant zu sehen, welche Auswirkungen die reduzierte Speicherbandbreite hat und damit stellt sich auch die Frage, ob es für den reinen Gaming-Einsatz der GeForce RTX 5090 überhaupt eine derart breites Speicherinterface samt des schnellen GDDR7 notwendig gewesen wäre. Für KI-Anwendungen ist eine schnelle Speicheranbindung hingegen wichtig, wenngleich DLSS und Frame Generation ebenfalls davon Gebrauch machen und es hier offenbar ebenfalls keinerlei große Auswirkungen auf die FPS gibt.
Vergleich mit eigenen Compute-Benchmarks
Während wir die Spiele-Benchmarks kaum mit unseren Werten vergleichen können, bietet der Test der GeForce RTX 5090D v2 auch einige Werte zur Compute-Leistung. Da aus China keinerlei Vergleichwerte geboten werden, haben wir dies nachgeholt. So soll die GeForce RTX 5090D v2 im V-Ray-Benchmark unter Verwendung von CUDA auf 11.061 Punkte kommen, während wir mit unserer Karte 11.338 Punkte erreichen. Mit Verwendung der RTX-optimierten Schnittstelle kommen wir allerdings auf 15.440 Punkte, während die GeForce RTX 5090D v2 nur 12.872 Punkte erreichen soll. Ähnlich auch das Bild im Blender Benchmark, wo unserer GeForce RTX 5090 um 10 bis 15 % schneller als die GeForce RTX 5090D v2 zu sein scheint.
GeForce RTX 5090 | GeForce RTX 5090D v2 | |
V-Ray CUDA | 11.338 Punkte | 11.061 Punkte |
V-Ray RTX | 15.440 Punkte | 12.872 Punkte |
Blender (monster) | 7.323,2 Samples/s | 6.666,6 Samples/s |
Blender (junkshop) | 3.972,1 Samples/s | 3.449,2 Samples/s |
Blender (classroom) | 3.735,1 Samples/s | 3298,6 Samples/s |
Welche Rückschlüsse sich nun aus diesem Vergleich ziehen lässt, ist schwer zu beurteilen. Es wäre durchaus denkbar, dass die GeForce RTX 5090D v2 in Spielen kaum durch die geringere Speicherbandbreite eingebremst wird, dies in Compute-Anwendungen (genau wie in KI-Anwendungen) aber durchaus eine Rolle spielt.