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Frame Generation und Low-Latency

Intel XeSS 2.1 öffnet sich

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Intel XeSS 2.1 öffnet sich
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Über einen Beitrag auf der Sozial-Media-Plattform X hat Intel offiziell bestätigt, mit der neuen Version 2.1 des XeSS-SDKs Frame Generation und XeLL (Xe Low Latency) umfassend für Grafikkarten von AMD und NVIDIA freizugeben. Bislang war lediglich XeSS Super Resolution abseits von Intels Arc-Chips lauffähig. 

Damit endet die bisherige Exklusivität: Ab sofort können nicht nur das bekannte Upscaling, sondern auch die automatische Frame-Generierung und die Latenz-Verbesserungen mit jeder GPU genutzt werden, die mindestens Shader Model 6.4 und DP4a unterstützt – dazu zählen eben viele aktuelle Radeon- und GeForce-Modelle ab der Radeon RX 5000 und der GeForce GTX 1000.

Beim Upscaling für Nicht-Intel-GPUs setzt Intel bereits ein vereinfachtes neuronales Netzwerk ein. Auch bei Frame Generation und XeLL wird man auf ein simplifiziertes Modell zurückgreifen, während die eigenen Arc-Grafikkarten dabei auf die hauseigene XMX-Engine umschalten, die spezifisch für solche Arbeitslasten konzipiert ist. Unklar bleibt daher, ob die neuen Techniken auf Radeon und GeForce auf den FP32-Shadereinheiten laufen werden. Theoretisch wäre auf Nicht-Intel-GPUs ein geringerer Leistungszuwachs, ein schlechteres Frame-Pacing und/oder eine verminderte Bildqualität möglich – konkrete Vergleiche fehlen bisher, da noch keine Spiele mit XeSS 2.1 erschienen sind.

Voraussetzung für alle genannten Funktionen bleibt weiterhin DirectX 12 – ältere APIs wie DirectX 11 oder Vulkan werden weiterhin nicht unterstützt. Erste Tests von XeSS 2.0 auf Intels Arc-Grafikkarten sahen vielversprechend aus: Sowohl Bildqualität als auch Leistung und Latenz konnten im Launch-Test der Intel Arc B580 in F1 24 überzeugen. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Ergebnisse auch auf AMD- und NVIDIA-Grafikkarten übertragen lassen.

Mit der Öffnung zieht Intel nach AMD, dessen FSR (FidelityFX Super Resolution) bereits auf verschiedensten GPUs läuft. NVIDIA bleibt hingegen der einzige große Hersteller, der seine Upscaling- und Frame-Generation-Technologien ausschließlich über seine eigenen GeForce-GPUs anbietet.

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