Basisbau
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Dune: Awakening setzt neben den typischen MMO-Szenarien auch einen Fokus auf den Basenbau. Dieser gestaltet sich ähnlich wie bei Survival-Titeln wie The Forest oder auch dem erfolgreichen MMO Once Human, das auch auf die Kombination aus Multiplayer und Hausbau setzt. Spieler müssen die Spielwelt nach Ressourcen absuchen und diese gegebenenfalls raffinieren, um höherwertige Baumaterialien zu erhalten.
Beim Bauen gibt Dune den Spielern viele Optionen. Wer sich zum Start dafür entscheidet, schaltet die Pläne nach und nach frei. Ansonsten stehen die Grundpläne bereits zur Verfügung. Weitere Bau- und Craftingoptionen können gefunden oder bei Händlern gekauft werden. Das Baumenü ist für seinen Umfang übersichtlich und gut zu bedienen. Um die Basis seiner Träume zu schaffen, gilt es zuerst, sich einen freien Baubereich zu sichern. Hat man die Markierung weit genug von denen anderer Spieler entfernt errichtet, kann es losgehen. Während die ersten Gehversuche als Architekt meist in monotonen und zweckdienlichen Würfeln enden, kann man sich auch mehrgeschossige Wüstenvillen schaffen. Bei der Inneneinrichtung gibt es ebenfalls eine Vielzahl dekorativer Elemente. Diese können zum Teil auch mit kostenpflichtigen Addons erweitert werden. Vorbesteller können sich auch das Terrarium mit der Muad’dib Wüstenmaus ins Wohnzimmer packen.
Der eigene Grund und Boden ist aber nicht per se sicher vor anderen Spielern. Ein Generator schafft einen Schutzschild um die eigene Heimstatt. Um diesen aufrecht zu erhalten, wird jedoch Energie benötigt. Füllt man nicht rechtzeitig nach, brechen die Schilde zusammen und andere Spieler können beispielsweise die Truhen öffnen und plündern.
Insgesamt können Spieler bis zu drei Basen in der Spielwelt errichten und diese verwalten. Im späteren Spielverlauf fallen jedoch auch Steuern auf den Grundbesitz an. Werden diese nicht gezahlt, geht es dem Haus an den Kragen. Noch schneller springt das Eigenheim über die Klinge, wenn man den kapitalen Fehler begeht, in der offenen Wüste zu bauen. Sandwürmer machen auch vor Immobilien nicht Halt. Hat man sich einmal für einen Bauplatz entschieden, muss das Haus dort nicht für immer stehen. Um nicht alles neu errichten zu müssen, können Spieler ihre Basis mit dem Replikator scannen und als Blaupause speichern.
Fazit
Dune Awakening bringt Fans der Bücher und Filme ein Arrakis, das sie so noch nie gesehen haben. Ohne Paul Atreides steht hier der Weg für eine neue Geschichte offen, in der die Spieler die Hauptrolle spielen können. Kombiniert mit den vielfältigen Bauoptionen können Fans hunderte Stunden auf dem Wüstenplaneten verbringen. Auch die Kämpfe spielen sich schnell und dynamisch. Das klare Highlight ist natürlich die allgegenwärtige Gefahr der lebensfeindlichen Wüste. Wenn uns kein Sandwurm durch ein Tal jagt, sind wir auf der immerwährenden Suche nach dem wichtigsten Rohstoff des Spiels: Wasser.
Wer allerdings in Ruhe sein Wüstendomizil pflegen und sich mit Banditen prügeln will, der wird in Dune Awakening schnell von anderen Spielern genervt. Auch wenn die Entwickler noch während unseres Tests am Endgame gefeilt haben, ist die klare PvP-Ausrichtung des Titels nicht jedermanns Sache. Auch außerhalb der Kämpfe können andere Spieler nerven. Beispielsweise nachdem man sich seine Traumvilla an einem gemütlichen Plätzchen errichtet hat. Wenn man eines morgens das Haus verlässt, hat man öfter mal einige neugebaute Betonwürfel im Garten, die einem die Aussicht versauen.
Dune: Awakening
- Überzeugender Ausflug nach Arrakis
- umfangreiche Bauoptionen
- Alternative zur bereits bekannten Geschichte um Paul Atreides
- viel Grind nach Ressourcen
- PvP quasi unumgänglich