TEST

Bunter Wahnsinn im Weltall

Revenge of the Savage Planet angespielt - Sonstiges & Fazit

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Revenge of the Savage Planet führt als größte Änderung die Möglichkeit ein, gemeinsam mit Freunden zu spielen. Neben dem Solospiel steht nun auch ein Online-Koop, der über Crossplay zwischen den verschiedenen Konsolen und dem PC verfügt, ebenso zur Auswahl wie ein, heutzutage sehr selten gewordener, Onscreen-Koop-Modus. In unserem Test haben wir einen Großteil der Zeit zu zweit an einem Bildschirm verbracht.

Auch wenn es viel zum Flair des Spiels beiträgt, ist die Stimme unserer elektronischen Begleiterin, die wirklich unentwegt auf uns einspricht, teilweise sehr nervig. Diese kann allerdings über den Computer in unserem Habitat umgestellt werden. Zur Auswahl steht hier Gesprächigkeitslevel viel, wenig oder kein. Es geht allerdings ein gutes Stück Story verloren, wenn man die Stimme ganz abschaltet. Für unseren Test haben wir uns dazu entschieden, in den sauren Apfel zu beißen und die Standardeinstellung viel eingestellt zu lassen.

Auch in diesem Spiel gibt es wieder sehr viele extrem ironische Werbevideos der Konzerne zu sehen, die anpreisen, wie toll es doch ist, mehr oder weniger Sklavenarbeit für sie zu verrichten. Auf unserem Fernseher sind diese und andere satirische Werbespots für erfundene Artikel in regelmäßigen Abständen zu sehen. Diese sind bereits aus dem ersten Teil bekannt, sorgen aber dennoch jederzeit für eine willkommene Abwechslung. Der übertriebene Pathos erinnerte uns im Test an die erfundenen Werbeclips aus Starship Troopers.

Als etwas frustrierend haben sich die immer wieder auftretenden Abstürze und Hänger herausgestellt. So kommt es nicht selten vor, dass man durch die große Bewegungsfreiheit auf dem Planeten auch mal bei einer Kletterpartie in einem toten Winkel endet, aus dem nur der Tod herausführt. Eine Rückholfunktion wäre hier wünschenswert. Auch hatten wir mit einigen Abstürzen zu kämpfen, bei denen sich das Spiel aus unerfindlichen Gründen einfach geschlossen hat. Verursacht wurde dies unter anderem durch den Wechsel des genutzten Controllers.

Fazit

Revenge of the Savage Planet ist bunt. Und laut. Und vollkommen durchgeknallt. Das Spiel nimmt weder sich selbst noch sonst irgendwas ernst. Das muss man mögen. Wer sich auf den überdrehten Stil des Spiels einlassen kann, der erhält hier ein kurzweiliges, aber nicht wirklich umwerfendes Action-Adventure. In knappen acht Stunden ist man mit der Hauptgeschichte durch. Wer alles sehen und erleben will, der sollte knapp 16 Stunden einplanen.

Es handelt sich nicht um einen Vollpreistitel. Für 39,99 Euro kann man sich Revenge of the Savage Planet beispielsweise über den Microsoft Store zulegen. Auf Steam gibt es das Spiel auch im Bundle mit Teil eins. Es ist aber auch im Microsoft Game Pass enthalten. Wer sich das Spiel zulegen möchte, sollte auf einen Sale warten oder sich über den Game Pass nach Stellaris Prime begeben.

Revenge of the Savage Planet


  • humorige Satire
  • kurzweiliges Erkunden

  • kurze Spielzeit
  • wenig Inhalt
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