TEST

XMG P407 Pro

14-Zöller mit Kaby Lake und GeForce GTX 1050 Ti im Test

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Pünktlich zum Marktstart der neuen Kaby-Lake-Prozessoren von Intel und der NVIDIA GeForce GTX 1050 (Ti) für Notebooks, frischte Schenker Technologies seine bestehenden Notebooks auf. Eines davon ist das XMG P407 Pro, welches wir uns nun für den heutigen Test vorgenommen haben. Der 14-Zöller verfügt über ein Full-HD-Display, wird von einem Intel Core i7-7700HQ und einer NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti angetrieben und kann auf einen 256 GB großen SSD- bzw. 1 TB großen HDD-Speicher samt 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher zurückgreifen. Wie sich das rund 1.450 Euro teure Mittelklasse-Gerät schlägt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.

Das Jahr 2017 startete mit so einigen neuen Hardware-Komponenten. Intel entließ seine neuen Kaby-Lake-Prozessoren der H-Familie in das Notebooks, stellte seine neuen Desktop-Modelle in Dienst und auch NVIDIA rundete sein Pascal-Aufgebot auch im Notebook-Sektor nach unten hin ab und schickte zwei neue Grafikchips ins Rennen. Schenker Technologies nahm dies natürlich zum Anlass, um seine bestehenden Modelle auf die neuen Hardware-Komponenten umzurüsten und stieg mit gleich zwei neuen Produktfamilien innerhalb seiner XMG-Reihe ein. Während das XMG P507 Pro über einen 15 Zoll großen Bildschirm verfügt und sich mit einer schnellen GeForce GTX 1060 bestücken lässt, ist das XMG P407 Pro eine Nummer kleiner, kommt dafür mit der neuen GeForce-Grafikkarte daher. Die rund 1.149 Euro teure Basisversion ist mit einem Full-HD-Display ausgerüstet, als Herzstück dienen ein Intel Core i7-7700HQ sowie eine NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB GDDR5-Videospeicher. Dazu gibt es 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher und eine 500-GB-Festplatte. Alternativ können ein größerer Magnetspeicher und eine zusätzliche SSD verbaut werden. Upgrade-Möglichkeiten gibt es außerdem beim Arbeitsspeicher, dem optischen Laufwerk, dem WLAN- und Bluetooth-Modul sowie natürlich bei der Software, denn standardmäßig werden die Geräte der P407-Pro-Reihe ohne vorinstalliertes Betriebssystem ausgeliefert. Sogar ein integriertes Mobilfunkmodem lässt sich konfigurieren.

Unsere Variante stellt einen guten Kompromiss aus Preis- und Leistung dar. Satt der 500-GB-Festplatte der Basis-Version haben wir von Schenker Technologies ein größeres 1-TB-Modell und zudem eine 256-GB-SSD für Windows 10 verbauen lassen. Den Arbeitsspeicher haben wir auf 16 GB aufgerüstet und mit 2.400 MHz schnellen Modulen versehen lassen. Ein Upgrade gibt es außerdem beim WLAN- und Bluetooth-Modul, sodass unser Testgerät letztendlich bei einem Verkaufspreis von 1.458 Euro landet.

Edles Kunststoff-Gehäuse mit Metalldeckel

Mit Abmessungen von 349 x 247 x 25,4 mm und einem Gewicht von rund 2,1 kg zählt das XMG P407 Pro zu den kompakteren Geräten unter den Gaming-Notebooks. Der Grund ist denkbar einfach: So ist nicht nur das Display im Vergleich zu den meisten anderen Gaming-Notebooks geschrumpft, auch die Grafiklösung ist eine Nummer kleiner. Insgesamt wird das Notebook dadurch portabler – ideal, um auch unterwegs die neuesten Grafikkracher spielen zu können. Als Basis dient wie gewohnt ein Clevo-Barebone. Konkret setzt man hier auf das Clevo P641HK, welches optisch von Schenker Technologies überarbeitet wurde. Statt den Bügelfalten des Originals ziert auf dem Gehäuse-Deckel nun das hauseigene XMG-Logo. Insgesamt ist das XMG P407 Pro sehr schlicht gehalten. Während die Unterseite komplett in schwarzem Plastik erstrahlt, ist der Gehäuse-Deckel aus hochwertigem Aluminium gefertigt. 

Direkt zwischen den beiden Display-Scharnieren sind die Lautsprecher untergebracht, die für ein bisschen Abwechslung beim ansonsten sehr schlicht gehaltenen Topcase sorgen. Genau wie die leichten Erhöhungen und Kanten direkt unter dem Tastaturbett, rechts und links neben dem Touchpad.

Keinen Anlass zur Kritik gibt es bei der Verarbeitung. Sie bewegt sich – wie man es von Schenker Technologies bzw. Clevo gewohnt ist – auf sehr hohem Niveau. Alle Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet – scharfe Kanten gibt es keine. Auch nach stärkerem Druck gibt das Gehäuse an keiner Stelle nach. Die Scharniere sind zwar sehr stabil, könnten allerdings verwindungssteifer sein.

Dass sich das XMG P407 Pro aufgrund seiner Mittelklasse-Grafikkarte nicht nur an Spieler richtet, sondern gerne auch von unterwegs aus ein schnelles Arbeiten ermöglichen soll, das zeigt sich bei der restlichen Ausstattung. Wie bereits erwähnt, wird auf eine aggressive Gamer-Optik verzichtet und auch die in diesem Bereich sehr beliebte RGB-Hintergrundbeleuchtung für die Tastatur wird ausgespart.

Die 15 x 15 mm großen Tasten, welche im Abstand von 4 mm angebracht wurden, werden zwar ebenfalls beleuchtet, einstellen aber lässt sich lediglich die Intensität in fünf Stufen. Die Tasten selbst bieten einen knackigen Druckpunkt bei mittlerem Hub und ermöglichen damit ein angenehmes Tippgefühl. Einen eigenen Nummernblock gibt es aufgrund der engen Platzverhältnisse nicht.

Gute Tastatur, verbesserungswürdiges Touchpad

Das Touchpad hingegen besitzt eine sehr raue Oberfläche und damit etwas schlechte Gleiteigenschaften. Eingaben werden jedoch äußerst präzise umgesetzt. Feedback für einen linken und rechten Mausklick gibt es vom Touchpad nicht, da der Mausersatz schlichtweg nicht klickt. Die Mausklicks sollen aber ohnehin über die dedizierten Tasten ausgeführt werden. Sie sind allerdings viel zu leichtgängig und besitzen einen schwammigen Druckpunkt. Einen Fingerabdruck-Scanner zwischen den beiden Maustasten, wie er bei den teureren Geräten des Hauses zum Einsatz kommt, hat man beim P407 Pro eingespart.

Mit Abmessungen von 108 x 63 mm ist das Touchpad großzügig dimensioniert. Unterstützt werden natürlich alle gängigen Multi-Touch-Gesten wie Pinch-to-Zoom oder das Scrollen im Browser mit zwei Fingern. 

Auf der Rückseite stellt das XMG P407 Pro neben zahlreichen Lüftungsschlitzen nur noch den Anschluss für das 120-W-Netzteil bereit. 

Auf der rechten Seite gibt es den Kartenleser, welcher nicht nur mit SD- und MMC-Karten zurechtkommt, sondern auch SIM-Karten für das integrierte Mobilfunkmodem aufnimmt. Ein solches ist in unserem Testgerät allerdings nicht aktiv. Direkt daneben gibt es zwei USB-3.1-Schnittstellen nach Typ-A, die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle sowie den Kensington-Lock. 

Gegenüberliegend findet sich eine weitere Typ-A-Buchse sowie ein moderner Typ-C-Anschluss. Letzterer arbeitet nach USB 3.1 Gen 2, verzichtet aber auf das Thunderbolt-3-Protokoll, womit die maximale Datenübertragungsrate auf 10 Gbit/s festgesetzt wird. Für den Anschluss eines Headsets bzw. der Audio-Ausgabe gibt es drei 3,5-mm-Klinkenbuchsen. Die Videoausgabe erfolgt auf Wunsch wahlweise per HDMI oder mini-DisplayPort. Von Letzterem gibt es gleich zwei Ports. 

Versteckte Kühlung

Aufgrund der NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti, welche sich mit einer maximalen Abwärme von rund 75 W begnügt, fällt die Kühlung wenig spektakulär aus. Lediglich auf der Rückseite des Gerätes finden sich zahlreiche Lüftungsschlitze, über die die beiden Radiallüfter für GPU und CPU ihre Frischluft beziehen und die Abwärme auch wieder nach draußen befördern. 

Das externe 120-W-Netzteil versorgt den 45-Wh-Akku mit Strom. 

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