TEST

MSI MEG Z890 GODLIKE im Test

Vollgepackt mit tollen Sachen zum hohen Preis - Features und Layout (2)

Portrait des Authors


Werbung

Intels LGA1851-Plattform erlaubt höchstens vier DDR5-UDIMMs und zwei RAM-Kanäle. Somit können auf dem MSI MEG Z890 GODLIKE im Höchstfall 256 GB an Arbeitsspeicher verbaut werden. Anders als beim MEG X870E GODLIKE wurde das MEG Z890 GODLIKE von MSI bis DDR5-9200 freigegeben, natürlich vornehmlich in Verbindung mit den DDR5-CUDIMMs, wohingegen beim MEG X870E GODLIKE die Grenze ab DDR5-8400 erreicht ist.

Die Anschlüsse der EZ-Bridge sind bei beiden GODLIKE-Mainboards absolut identisch und dies gilt bis auf eine Ausnahme auch für die unteren Anschlüsse. Neben je einmal 24-Pin-ATX und 8-Pin PCIe gibt es drei Kühlungs-Header, einmal ARGB und einen USB-3.2-Gen2x2-Header. Einziger Unterschied ist, dass das MEG Z890 GODLIKE links daneben einen Thunderbolt-4-Anschluss bietet, wohingegen es beim MEG X870E GODLIKE ein weiterer Typ-C-Header mit USB 3.2 Gen2 ist.

Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen dem MEG X870E GODLIKE und dem MEG Z890 GODLIKE sind die beiden mechanischen PCIe-5.0-x16-Steckplätze und der PCIe-4.0-x4-Anschluss. Die ersteren beiden sind natürlich an den LGA1851-Prozessor angebunden. Die 16 PCIe-5.0-Lanes werden im Modus x16/x0 und x8/x8 aufgeteilt, wenn der M.2_6-Anschluss über den Chipsatz arbeitet. Tut er dies nicht, ist der x8/x4-Betrieb aktiv.

Anbindung der PCIe-Slots und PCIe-Bifurcation-Möglichkeiten
Mechanischelektrische
Anbindung (über)
PCIe-Bifurcation (nur jeweils ein Mode möglich)
- - -
PCIe 5.0 x16 x16/x8 (CPU) x8/x8 oder x8/x4/x4
- - -
- - -
- - -
PCIe 5.0 x16 x8/x4 (CPU) x4/x4
PCIe 4.0 x4 x4 (Z890) -
M.2-M-Key-Schnittstellen und deren Lane-Anbindung
Anschlusselektrische
Anbindung (über)
M.2_1 (ganz oben) PCIe 5.0 x4 (CPU)
M.2_2 (zweite von oben) PCIe 4.0 x4 (CPU)
M.2_3 (direkt unterhalb von M.2_2) PCIe 4.0 x4 (Z890)
M.2_4 (unten links)
PCIe 4.0 x4 (Z890)
M.2_5 (unten rechts) PCIe 4.0 x4 (Z890)
M.2_6 (ganz unten) Auswahl im BIOS:
PCIe 5.0 x4 (CPU) *1
PCIe 4.0 x4 (Z890)
*1: Die vier PCIe-5.0-Lanes kommen von den 16 PCIe-5.0-Lanes, die für die dedizierte Grafikkarte gedacht sind. Arbeitet der M.2_6-Anschluss mit vier Lanes vom LGA1851-Prozessor, wird die dedizierte Grafikkarte im oberen PEG-Steckplatz lediglich mit PCIe 5.0/4.0 x8 angebunden. Gleichzeitig ist der zweite Gen5-PEG-Steckplatz mit maximal PCIe 5.0 x4 angebunden.

Einzig der M.2_6-Anschluss (ganz unten) ist entweder über den Prozessor bis PCIe 5.0 x4 oder über den Chipsatz bis PCIe 4.0 x4 angebunden. Die Auswahl ist im BIOS möglich, wobei die Anbindung standardmäßig über den Chipsatz erfolgt. M.2_1 (bis PCIe 5.0 x4 ohne Lane-Sharing) und M.2_2 arbeiten direkt mit der LGA1851-CPU zusammen und die Anschlüsse M.2_3, M.2_4 und M.2_5 generell über den Z890-Chipsatz bis PCIe 4.0 x4. Am PCB-Rand unten sind noch drei Switches verfügbar: Dashboard-Switch (ein- und ausschalten), LED-Switch und der BIOS-Switch.

Die vier angewinkelten SATA-6GBit/s-Ports arbeiten direkt über den PCH, die beiden USB-3.2-Gen1-Header hingegen über den GL3523-Hub, der von Genesys stammt. Zusätzlich sind auch zwei USB-2.0-Header und ein weiterer 8-Pin-PCIe-Stromanschluss anzutreffen. Letzterer dient für die generelle, elektrische Stabilisierung, wohingegen der Anschluss am USB-C-Header für die 60W-PD gedacht ist.

Das I/O-Panel des MSI MEG Z890 GODLIKE in der Übersicht
2x USB 3.2 Gen2
(Z890)
2x USB 3.2 Gen2
(Z890)
2x USB 3.2 Gen2
(Z890)
Flash-BIOS, Clear-CMOS-
Smart-Button
10-GBit/s-LAN
(Marvell)
5-GBit/s-LAN
(Killer E5000B)
WLAN-Modul
(Killer BE1750X)
2x 3,5 mm Klinke
1x TOSLink
Thunderbolt 4
(mit DP 2.1, CPU)
USB 3.2 Gen2
(USB-C)
(RTS5429E)
USB 3.2 Gen2
(USB-C)
(RTS5429E)
USB 3.2 Gen2x2
(Z890, USB-C)
1x USB 3.2 Gen2 (Z890)
1x USB 3.2 Gen2
(RTS5429E, USB-C)
1x USB 3.2 Gen2 (Z890)
1x USB 3.2 Gen2
(RTS5429E, USB-C)

Das I/O-Panel beim MEG Z890 GODLIKE gleicht nahezu dem des MEG X870E GODLIKE. In Summe sind es achtmal USB 3.2 Gen2 (Typ-A), fünfmal USB 3.2 Gen2 (Typ-C), einmal USB 3.2 Gen2x2 sowie einmal Thunderbolt 4. Genau mittig sind die drei Tasten für Flash-BIOS, Clear-CMOS und Smart eingelassen. Bei der Netzwerk-Verbindung hat der Anwender die Wahl zwischen dem 10-GBit/s-LAN-Port (Marvell AQC113CS), dem 5-GBit/s-LAN-Port (Intel Killer E5000B) oder alternativ kabellos über Intels Killer-BE1750X-Modul (WiFi 7 und Bluetooth 5.4). Bleiben schließlich noch die beiden 3,5-mm-Klinke-Buchsen und der optische Digitalausgang übrig.

Auch beim MEG Z890 ACE hat es der ALC4082-Audio-Codec zusammen mit dem ESS9219Q als Combo DAC/HPA auf das PCB geschafft, was bei dem Anschaffungspreis auch als selbstverständlich gilt. Fünf Audio-Kondensatoren sind außerdem vorhanden.

Insgesamt ist MSI beim MEG Z890 GODLIKE ein gutes Layout gelungen. Auf dem Mainboard selbst sind für die Kühlung lediglich der 4-Pin-CPU-FAN- und die beiden Sys-FAN/Pump-Header angebracht. Für den Anschluss weiterer Kühlungs-Komponenten muss daher der beiliegende EZ-Control-Hub eingesetzt werden.

Back to top