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Optisch ähneln sich die HAVN-Modelle zwar sehr, gerade im Vergleich zwischen H12 und H14 fällt bei den Messungen aber doch eine etwas unterschiedliche Auslegung auf. Während sich das 120-mm-Modell in den meisten Szenarien im guten Mittelfeld einordnet, ist der H14 weniger vielseitig. Eine solide Vorstellung zeigt er vor allem als Gehäuselüfter ohne engmaschigen Staubfilter, für die Nutzung an Luftkühler oder Radiator gibt es hingegen deutlich leistungsstärkere 140-mm-Modelle - und das auch mit 25 mm Standarddicke.
Beim H14 ist hingegen zu bedenken, dass er mit 30 mm Dicke mehr Platz benötigt und es auch Probleme bei der Nutzung von Lüfterklammern für Standardlüfter geben kann.
Bei der Lautstärke profitiert der H14 von seiner moderaten Maximaldrehzahl und wird nicht so extrem laut wie so manches hochdrehende 140-mm-Modell. Auch auf 1.000 U/min ordnet er sich beim Schallpegel im Mittelfeld ein. Die Minimaldrehzahl liegt wie beim H12 bei um die 500 U/min. Beim 140-mm-Modell ist damit aber ein dezentes Luftrauschen wahrnehmbar (und das auch bei einem realistischen Hörabstand), das wir so beim 120-mm-Modell nicht zu hören bekamen.
Auch der H14 kann das praktische Loopin Cable System der anderen HAVN-Lüfter bieten. Beim Triple-Pack liegt allerdings nur ein Verlängerungskabel bei, sodass man alle drei Lüfter entweder nebeneinander montiert oder aber zusätzliche Verlängerungskabel benötigt.
Wer einen wirklich flüsterleisen 140-mm-Lüfter sucht, könnte z.B. über einen Noctua NF-A14x25 G2 PWM nachdenken. Der läuft minimal mit etwa 300 U/min und ist in unseren Ohren praktisch lautlos. Dafür ist die Farbe Geschmackssache und der Preis mit rund 40 Euro fast doppelt so hoch. Ein Endorfy Fluctus 140 PWM ist hingegen deutlich günstiger als ein H14, arbeitet mit 250 - 1.800 U/min und bietet in allen Szenarien eine höhere Performance. Am schlicht gestalteten Lüfter hängt ebenfalls ein Kabel mit PWM-Stecker und Buchse, das sich allerdings nicht so elegant wie beim H14 verlegen lässt.
HAVNs H14 ist ein 140-mm-Lüfter, der mit Blick auf die Messungen vor allem für den Einsatz als Gehäuselüfter ausgelegt ist. Er punktet mit markantem Design und der praktischen Verkabelung, bleibt aber auch auf Minimaldrehzahl hörbar.
- Lüfterstopp
- markantes Design, das auch gut zu minimalistisch gestalteten Gehäusen passt
- Lüfter können direkt miteinander gekoppelt werden
- Entkopplung durch Gummiringe an den Ecken
- Kühlleistung lässt in restriktiven Szenarien vergleichsweise stark nach, v.a. als Gehäuselüfter überzeugend
- bei Minimaldrehzahl leichtes Luftrauschen wahrnehmbar
- 30 mm Dicke, dadurch weniger flexibel als Lüfter mit 25-mm-Standarddicke
- nur ein Verlängerungskabel im Triple-Pack - das ist ungünstig, wenn nicht alle Lüfter nebeneinander montiert werden