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Modding-Kühler Cooler Master MasterAir Maker 8 im Test - Fazit

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Das Motto der Maker-Produkte ist "Make it Yours". Der Nutzer soll sie also möglichst individuell gestalten und so zu seinen eigenen Produkten machen können. Bei einem Luftkühler sind die Anpassungsmöglichkeiten eher eingeschränkt. Aber Cooler Master hat erkannt, wo dafür Spielraum ist - und das ist eben bei der Kühlerabdeckung. Die beiden mitgelieferten Abdeckungen geben dem MasterAir Maker 8 dank des unterschiedlichen Materials und der unterschiedlichen Transparenz tatsächlich zwei verschiedene Gesichter. Prinzipiell kann der gutgerüstete Maker zusätzlich auch noch eigene Abdeckungen mit einem 3D-Drucker herstellen. Die Abdeckungen machen aber nur einen Teil der Optik aus. Wichtig sind auch die fast nahtlos integrierten Lüfter und das Beleuchtungssystem. Mit Blick auf den Preis wäre zwar eine RGB-Beleuchtung angemessen gewesen, die rot-weiße-Beleuchtung ist aber allemal auffällig.

Bei einem solchen Premiumkühler ist Optik aber längst nicht alles. Vergleicht man den MasterAir Maker 8 mit anderen Single-Tower-Kühlern, bietet er zumindest bei voller Drehzahl eine hohe Kühlleistung. Nur einigen Dual-Tower-Modellen muss er sich geschlagen geben. Erkauft wird das aber durch die Bestückung mit zwei hochdrehenden Lüftern. Das Drehzahlband reicht zwar bis 600 U/min herunter, bei gleicher Drehzahl bleibt der MasterAir Maker 8 aber jeweils etwas lauter als die meisten Konkurrenten. Bei mittlerer und niedriger Drehzahl fällt zudem die Kühlleistung deutlich ab. Die Push-Pull-Konfiguration führt gemeinsam mit dem symmetrischen Aufbau auch noch dazu, dass die Speicherkompatibilität eingeschränkt wird. Mit eingerasteten Lüftern muss praktisch auf Speicher mit hohen Heatspreadern verzichtet werden und Low Profile-Speicher eingesetzt werden. Durch das Schienensystem ist es prinzipiell möglich, die Lüfter auch höher zu positionieren. Dadurch werden die unteren Kühlrippen allerdings nicht mehr optimal gekühlt.

Cooler Master MasterAir Maker 8

Seriöserer Aluminium-Look vs. effektvolle Acrylabdeckung

Wer einen Kühler mit anpassbarer Optik sucht, aber weniger Geld ausgeben möchte, sollte auch einen Blick auf den SilentiumPC Fortis 3 HE1425 Malik Customs Edition werfen. Bei diesem Single-Tower-Kühler können verschiedenfarbige Abdeckungen montiert werden, der Kühler wird so einfach an das jeweilige Farbkonzept angepasst. Allerdings ist es um die Verfügbarkeit in Deutschland aktuell noch schlecht bestellt. Mit dem Cryorigs H7 Quad Lumi steht zudem schon ein erster Luftkühler mit RGB-Beleuchtung in den Startlöchern. Diese neue und aufgewertete Variante des H7 wird aber erst zum Weihnachtsgeschäft erwartet. Der Kaufpreis ist aktuell noch nicht bekannt. Wer sich doch gegen Beleuchtung und austauschbare Cover entscheidet, kann in und unterhalb der Preisklasse des MasterAir Maker 8 natürlich eine Reihe von bewährten Premiumkühlern kaufen. Wegen des stimmigen Gesamtpakets ist Noctuas NH-D15S dann besonders empfehlenswert.    

Mit dem MasterAir Maker 8 weitet Cooler Master das Maker-Konzept auf Luftkühler aus und zeigt so, dass Luftkühler keineswegs langweilig aussehen müssen. Der einzigartige Look des Single-Tower-Kühlers will aber teuer bezahlt werden.  

Positive Aspekte des Cooler Master MasterAir Maker 8:

  • einzigartige, anpassbare Optik mit Beleuchtung
  • nachvollziehbare Montage, Lüfterinstallation/-wechsel auch bei verbautem Kühler unkompliziert
  • gute Kühlleistung bei voller Drehzahl
  • 5 Jahre Herstellergarantie

Negative Aspekte des Cooler Master MasterAir Maker 8:

  • mit werkseitiger Lüfterbestückung eher laut
  • Lüfterhalterungen schränken Lüfterkompatibilität ein
  • breiter, symmetrischer Kühler überragt Speicherslots, LP-Speicher empfehlenswert

Preise und Verfügbarkeit
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